Ich hätte nie gedacht, dass neben Oliver „talentfrei“ Pocher noch ein Schauspieler schlechtere Leistungen abliefert, als Til Schweiger. Aber ich muss mich geschlagen geben, Nora Marie Tschirner, die in Soloalbum eigentlich ne recht solide Leistung abliefert, ist schlicht weg anstrengend und nervig… IMMER, ohne Ausnahme!
Da kann die sonst, Schweiger selbstverständlich davon ausgenommen, teilweise namhafte Schauspielerbesetzung leider nicht gegen anspielen. Könnte natürlich auch daran liegen, dass die durchaus witzigen Ideen und sogar stellenweise schönen Dialoge in vorpubertärem Du-nein du-nein du mehr-nein du noch mehr, nämlich-Gesülze untergehen. Oder daran, dass offensichtlich Witzbücher aus den 60ern als Vorlage dienten, oder die paar wirklich guten Schauspieler von F- und G-Möchtegern-Sternchen tot"gespielt" werden.
Ich verstehs einfach nicht! Nicht, dass die Filmförderung so einen Dreck fördert, nicht dass die Charaktere ausnahmslos schlecht umgesetzt sind, nicht dass dieser Mist !2! mal umgesetzt wurde.
Nicht mal annährend ist mir nachvollziehbar, wie Szenen wie mit dem Dartpfeil im Kopf des Jungen, und nicht mal im Krankenhaus will man ihm helfen, entstehen können.
Was mich aber total umhaut, ist die Popularität dieser Filme, die Wertung von Filmstarts schließt das übrigens mit ein.
Dieser Film benutzt Beleidigungen inflationär häufiger als Führworte.
Mir fallen in diesem Film genau drei positive Dinge auf:
1. Der Soundtrack ist passend und solide, nie deplatziert.
2. Die Kamera ist klasse. Bildkomposition und Schnitt sind von hohem Niveau.
3. Der Film hat mir nur etwas weniger als 2 Stunden meines Lebens gestohlen.