Kaum zu glauben daß dieser Mann wirklich Selbstmord begehen wollte – ist er nur ein so guter Schauspieler? Owen Wilson verkörpert hier mal wieder die Rolle die ihm einfach perfekt auf den Leib geschrieben ist: den verlotterten, etwas linken Taugenichts der sich aber im Laufe des Films wandelt und natürlich zeigt sich daß er ein echtes Herz aus Gold hat. Dazu gibs familientauglichen und größtenteils auch kindergerechten Klamauk und lockeren Humor, also einfach einen Film der so nett und locker erscheint wie seine Haupfigur – lediglich der Gag bei dem versehentlich ein Finger abgetrennt wird erscheint mir ne Nummer zu hart für diese Klamotte. Aber was solls: Spaß machts von Anfang bis Ende und wer hier von vornerein mehr als nen Launenaufheller erwartet ist selbst schuld!
Fazit: Simple, aber durchweg sonnige und niedliche Komödie mit Owen Wilson als charmantem Gauner in Bestform!
„Drillbit Taylor“ ist ordentliches Kino für 12jährige, ansonsten ist das leicht zu vergessende Kost für Anspruchsarme, die diesen Käse dann doch besser für den nächsten Übernachtungsabend ihrer Kinder ausleihen sollten. Im Sommerkino wird dieses Standardprodukt kaum ein Heben der Augenbrauen verursachen
Der Film wurde im Prinzip nur durch das Mitwirken von Owen Wilson gerettet. Ich kann mich nicht wirklich damit anfreunden, dass Misshandlungen von Schwächeren Eingang in das Genre "Komödie" finden. Eine Komödie war dieser Film nämlich über weite Strecken nicht - eher eine nach meinem Empfinden zu lockere Darstellung des Themas Gewalt an Schulen. Diejenigen, die schon einmal Opfer dieser Gewalt wurden werden sich bedanken.Gelacht habe ich selten in diesen knapp 100 Filmminuten und wenn, dann allenfalls über Owen Wilsons "Bemühungen", einen adäquaten Bodyguard zu mimen, der den in die Bedrouille geratenen Schülern trotz fürstlicher Entlohnung (woher hatten die drei eigentlich so viel Geld?)eben nicht zur Hilfe kam, sondern (zunächst) selber einsteckte. Ziemlich albern und überflüssig hingegen sein Techtelmechtel mit der Kollegin.Aber vielleicht rettete diese Beziehung ein bisschen den Begriff der Komödie.Fazit: für eine Komödie viel zu ruppig, für ein Drama zu locker und nicht ernsthaft - was bleibt: Angesehen, über Wilson gefreut und schon vergessen.