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    Ex Drummer
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    To Jones
    To Jones

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    5,0
    Veröffentlicht am 8. Juni 2012
    Künstlerisch unfassbar hochwertig, ohne größenwahnsinnig zu erscheinen. Schauspielerisch so glaubhaft, wie Omas Kartoffelsalat und musikalisch befindet man sich in ständiger Ejakulation. All das ist mit so unfassbarer Ehrlichkeit durchsetzt, dass man immer zwei konträre und absolut echte Gefühle empfindet: pure Abscheu und völlige Hingabe. Dies gilt für die Protagonisten und die Cineasten. Für mich einer der vollendetsten Streifen der letzten Jahre! Noch nie konte ein so abnormer Film so viel bewirken. Ein absolutes Goldstück...
    Marc-aus-Aachen
    Marc-aus-Aachen

    40 Follower 158 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. Mai 2013
    In jeder Hinsicht extrem und verstörend. Krasses Anti-Mainstream-Kino.
    feli1x
    feli1x

    5 Follower 32 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 28. September 2011
    Naja beschreiben kann man den Film schlecht, verstörend könnte passen .Aber vertörend auf einer anderen Ebene als einfache Gewalt oder Sex.
    Man muss sich den Film selber reinziehen um sich sein perönliches Urteil bilden zu können.
    Nur so viel: Der Film schmeißt Schwuchtel, Mörder, Krüppel, Verrückte, und der ganze andere menschliche abschaum mit einem Yuppie zusammen den es in den Fingern juckt ma so richtig in der Scheiße zu wühlen.
    Dass alles wird in einer Interresanten und Wendungsreichen Story mit guten Charakteren und Dialogen zu einem einzigartigen Skandal-Film zusammengeschweißt.
    Ein Film der dringend nötig war um der wachsenden wohlhabenden Gesellschaft ihre Degradenz und Ignoranz vor Augen zu führen.
    Fazit: Manche werden mit dem Kopfschütteln, andere werden sich übergeben, mir jedenfalls hat der Trip in die Gesellschaftliche Kloake gut getan und meinen Blickwinkel auf unsere Gesellschaft stark geprägt.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.030 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 26. August 2017
    Die Belgier sind mir bislang nicht allzu sehr als Filmemacher aufgefallen – nach einem Werk wie diesem hier will mans aber auch nicht weiter herausfinden. Dies ist wohl der Versuch ein eigenes „Trainspotting“ zu etablieren und dabei auch noch das soziale Elend des Landes aufzuzeigen. Löbliche Absicht, aber das Resultat erweist sich dann als dermaßen ekelhaft und abstoßend weil nicht eine der Figuren irgendeine sympathische oder mögenswerte Eigenschaft aufweist und man vor diesem Kaleidoskop aus Arschlöchern doch ziemlich ratlos davor sitzt. Und wenn das alles dann in sein blutiges Finish mündet erlebt man ein paar Filmminuten die viel abstoßender sind als alles was Saw so zu bieten hatte. Handwerklich ist das gar nicht mal so schlecht gemacht – inhaltlich ist das noch so einiges zu tun …

    Fazit: Möchtegern mix aus Sozialdrama und Thriller – Resultat ist pure Abscheu in Filmformat!
    horrispeemactitty
    horrispeemactitty

    106 Follower 221 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 30. Juni 2011
    Ich glaube ich hab seit langem nicht mehr so einen kaputten Film gesehen. Man muss den Film einfach gesehen haben,beschreiben geht da schlecht..
    Dmitrij Panov
    Dmitrij Panov

    22 Follower 99 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Ich hab´s einfach drauf. Mit dem ganzen Leben, der ganzen Existenz. Ich kann´s einfach, ich bin einfach nur fähig, um nicht zu sagen genial. Ich habe Geld, Ruhm und alles andere, was man so braucht. Meine Wohnung bietet mir einen würdigen Blick auf die Stadt, meine Frau bietet mir den von vielen so gewünschten perfekten Sex - auch mal zusammen mit ihren Freundinnen. Man könnte sagen, ich lebe im Paradies, in absoluter Reinheit - aber nur rein zu sein kann mir wohl auch kaum wirklich zusagen. Ich bin doch ein Buchautor, ich brauche Inspiration, Einblicke, Erfahrungen. Und in diesem Augenblick klopft das Schicksal an meine Tür.



    Klopf-klopf. Die Scheiße ist angekommen und möchte meinen Teppich besudeln. Nein, sie möchte, dass ich mit ihr in ihre Kloake gehe und ein wenig Schlagzeug spiele - ein wilde, skurrile Idee, verachtenswürdig, normalerweise - aber was ist schon normal? Wo könnte ich mich schon besser fühlen als mit ihnen, mit diesen armen und nahezu bemitleidenswerten Wesen? Schade nur, dass mein Mitleid nicht mehr existiert - nur noch der Zynismus. Und dieser lässt mich mit einem feinen Lächeln einwilligen. Möge die Reise in die Unterwelt, in den Dreck, in die Kanalisation der menschlichen Gesellschaft beginnen. Es wird eine wunderschöne Reise.



    Merken diese Wesen (sie als Menschen zu bezeichen schmerzt meine Zunge) eigentlich, wie verdammt erbärmlich sie sind? Merken sie, wie tief sie gesunken sind, so tief, dass sie das Licht des wahren Lebens doch gar nicht mehr sehen können. Sie sind hässlich, müffelig, absolut gestört. Sie nehmen Drogen, schlagen Frauen, treiben es mit alten glatzköpfigen Müttern ihrer eigenen Freunde - ach, was zählt schon Freundschaft hier, nur ein Wechsel von Beleidigungen. Sie sind schwul, verdammt schwul, nicht glamour-schwul, sondern so schwul, wie man es in der Beleidigung "Schwuchtel" auszudrücken versucht. Sie sind hirnlos, komplett durchgeknallt - ich bin intelligent, cool, lässig, ja menschlich. Sie haben Sex, wie ich ihn in einem Film nicht ansehen würde aus Widerwillen - ich habe die steristen und reinsten Dreier, seit Frauen ihren Hintereingang auch für Nicht-Ausscheidungszwecken nutzen. Sie brüllen und fluchen - ich schreibe. Ich schreibe über sie und über mich, ein neues Meisterwerk, die neue "Göttliche Komödie", eine Reise in die Hölle auf Erden, zu den Geschöpfen, die zu arm sind, um wahr zu sein - aber doch echt sind. Wie herrlich ich mich doch fühle. Wie toll ich doch bin. Ich bin nahezu göttlich. Und die Komödie ist tatsächlich eine - ich kann über eure verschimmelten Existenzen, über eure vergammelten Seelen wirklich herzhaft lachen. Ihr seid armselig. Ihr seid dem menschlichen Geschlecht unwürdig. So welche wie ihr sollten sich nicht fortpflanzen dürfen - unsere Welt hat euch nicht verdient. Und selbst wenn, dann bin ich tatsächlich göttlich und stehe über euch, ganz weit über euch, so weit über euch, dass ihr über euch zu bestimmen vermag. Und was kann man für euch noch tun? Ich werde das Beste tun, das, was eure armen Seelen verdienen. Was bin ich doh für ein netter, genialer, erfüllter, absoluter Mensch. Was seid ihr doch für armselige, traurige, verlorene und widerliche Untermenschen.



    Ich rieche das Blut und es bedeutet Wiedergeburt. Ich rieche den Schweiß und er bedeutet Leben. Ich höre das Gebrüll und lache darüber, dass das Kultur sein soll. Ich bin ein Gott in der niedrigsten Schicht der Gesellschaft, zu Besuch - aber mein Besuch wird Folgen haben. Verdammt, was eine geile Musik. Verdammt, diese Welt sieht gar nicht so schlimm aus - wenn man denn ihre Faszination zu sehen vermag. Verdammt, bin ich genial. Verdammt, ich habe mich noch nie so gut gefühlt, ich habe noch nie gesehen, wie schön meine Welt doch wirklich ist. Und wenn ich dem Dreck wieder entsteige, dann werde ich mich erstmal duschen, mich von dem Unrat abwaschen. Und dann werde ich mich auf eine weitere Reise begeben, an einen Ort, der niemals nach totem Fisch riecht, der niemals vergammelt. Und dann werde ich, aufgegeilt durch das Widerwärtige, mich im Paradiese dem Wundervollen hingeben und die absolute Ekstase erreichen.



    Ich. Bin. Gott.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Gern wird einem vorgeworfen ein Pessemist zu sein, Gewalt zu lieben, ein gestörtes Verhältnis zu haben, mit sich und seiner Umwelt. Auch Kubrick musste sich solch Art Beschuldigungen oft gefallen lassen, genau wie in seinen Filmen (Odyssee 2001 oder Clockwork Orange), so wird auch im Film "Ex-Drummer" von Regisseur Koen Mortier Gewalt als Ohnmacht und Ausweg zugleich thematisiert. Dieses scheinbare Paradoxon ist keins. Die Gewalt als Werkzeug des Humanus, nicht nur der unteren Schicht. In Ex-Drummer aber ist Gewalt so ganz ehrlich und obwohl sie nur noch mehr Gewalt schafft, scheint sie hier der einzige verbleibende Ausweg zum Überleben zu sein. Gewalt wird erschreckend schnell zum Alltag und der Alltag wird erschreckend schnell zu Gewalt.



    Die starken Aufnahmen wirken teilweise wie Gemälde und unterstreichen in ihrer Aussage diese Ohnmacht. Auch der Ton ist geprägt davon.



    Dieser Film kommt deshalb sehr ehrlich daher, weil er nicht kachiert sondern von vorne bis hinten diesen Aspekt durchthematisiert.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    Regisseur Koen Mortier ist mit diesem Film ein wahres Kunststück gelungen. Der Film ist ein Statement zur Kluft zwischen Arm und Reich, eine Milieustudie, ein tabubrechender Bilderrausch der in jüngerer Vergangenheit mit nichts das ein europäisches Kopierwerk verlassen hat zu vergleichen ist. Ein deutlicher Unterschied zu dem oft zum Vergleich herbeigezogenen "Trainspotting" liegt darin, dass man nach diesem Film nicht der Hauch eines guten Gefühls übrig bleibt. Außer das man gerade etwas Neues, in der Form nie da gewesenes gesehen hat. Leider bleibt bei derartigen Werken der finanzielle Erfolg oft aus, die Zielgruppe - und damit auch der Teil der Zuschauer der abstruse Gewaltdarstellung nicht vorverurteilt - ist einfach zu klein. Dieser Umstand ist normal, jedoch zu bedauern. Bedauerlich vor allem weil ein solcher Film die Messlatte hochsetzt, ohne dass dies jemand bemerkt. Ein starker Film für starke Gemüter. Ein Kunststück.



    Bernd Kopf
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