Mit knallbunten Farben und Popmusik erzählt Mika Ninagawa in ihrer Manga-Verfilmung „Sakuran – Wilde Kirschblüte“ (Berlinale Special 2007) die Geschichte einer jungen Frau, die sich gegen die sozialen Konventionen eines Bordellviertels im Tokio des 18. Jahrhunderts auflehnt und sich ihre Emanzipation mühsam erkämpft. Heraus gekommen ist eine Art Popart-Drama, das an "Marie Antoinette" von Sofia Coppola erinnert, und durch den einnehmenden, extravaganten Stil und die feine Figurenzeichnung überzeugt. Leider findet die Regisseurin im letzten Drittel nicht recht zu einem Ende und dehnt den Spannungsbogen unnötig in die Länge.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Sakuran - Wilde Kirschblüte
Von Christian Horn
Mit knallbunten Farben und Popmusik erzählt Mika Ninagawa in ihrer Manga-Verfilmung „Sakuran – Wilde Kirschblüte“ (Berlinale Special 2007) die Geschichte einer jungen Frau, die sich gegen die sozialen Konventionen eines Bordellviertels im Tokio des 18. Jahrhunderts auflehnt und sich ihre Emanzipation mühsam erkämpft. Heraus gekommen ist eine Art Popart-Drama, das an Marie Antoinette von Sofia Coppola erinnert, und durch den einnehmenden, extravaganten Stil und die feine Figurenzeichnung überzeugt. Leider findet die Regisseurin im letzten Drittel nicht recht zu einem Ende und dehnt den Spannungsbogen unnötig in die Länge.Mit acht Jahren wird die kleine Kiyoha (in älteren Jahren von Anna Tsuchiya gespielt) an ein Freudenhaus in Yoshiwara, dem Vergnügungsviertel des alten Tokios, verkauft. Von Anfang an widersetzt sie sich den geltenden Regeln und legt sich mit der ranghöchsten Kurtisane, d