Die Liebesfälscher befragt die Beziehung der beiden Protagonisten immer wieder auf ihre Echtheit, forciert sein philosophisches Spiel so sehr, dass sogar innerhalb einzelner Szenen sich plötzlich die Realität zu ändern scheint. Das mag man für originell und unvorhersehbar halten, allerdings führt er seine recht unkreativen Ideen derart ungelenk vor, dass durch die offensichtliche künstlerische Anordnung des Geschehens jeglicher emotionaler Charakter des Films nach wenig Zeit verloren ist. Gleiches gilt für das philosophische Potenzial: Die Liebesfälscher ist nicht mehr als die bloße Geste einer Infragestellung, einer Skepsis, vorgeführt ohne jedes Gespür für Menschen von einem Regisseur, der sich zu sehr in das kindliche anmutende, sehr ermüdende Spiel der Frage nach der Erkenntnis einer Realität vertieft hat. Der redundante Charakter des Werks mag ja gewollt sein, verstörend oder gar anregend ist der Film nicht im Geringsten.