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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Der Titel schreckte mich erst etwas vom Film ab, aber als ich aus dem Kino wieder hinausging war ich so überwältigt von diesem Film, dass ich mich die folgenden Tage damit auseinandersetzen musste.
Es geht Primär nicht um die Liebesgeschichte zwischen dem Zivildienstleistenden und der Polin, sondern viel mehr um die Auseinandersetzung mit den Opfern von Ausschwitz. Der letzte Hinterbliebene, ein Prestigeobjekt für das Lager bzw. die Leitung wird eher als Vorzeigeobjekt benutzt, als das sich wirklich jemand mit ihm auseinandersetzt und ihm zuhört. Jede einzelne Figur in diesem Film kommt in Berührung mit dem Alten, doch keiner weiß mit ihm umzugehen. Letztlicht stellt sich die Frage, wie man mit den Hinterbliebenen umgehen soll, da für uns diese schlimme Zeit in so weite Ferne gerückt ist.
Der Zivi, ein schüchterner, introvertierter junger Mann , der sicherlich das erste Mal im Ausland ist, ist versehendlich zu dieser Stelle gekommen und man merkt, dass es ihm schnell zu viel wird.
Es ist ein wunderbarer und zu gleich erschreckender Film über die Umgangsweise mit den Opfern des NS- Regimes.