Sie leben tausende Kilometer von einander entfernt und verfolgen doch den gleichen Traum. In "COMRADES IN DREAMS" treffen wir auf Menschen, die das Kino zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben. Da ist zum einen Han Jong Sil, die Nordkoreanerin mit ihrem hinreißenden Lächeln. Sie genießt das Leben und ist doch zwischen Propaganda, eigenen Träumen und Erneterträgen gefangen. Mit ihren Filmen will sie das Leben der Menschen verbessern. Verletzlich, einsam und von Sehnsucht erfüllt, leuchtet sie wie ein Komet im Meer des Gleichseins.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Comrades In Dreams - Leinwandfieber
Von René Schumacher
Dass die Faszination Kino weltumspannend ist, ist für niemanden ein Geheimnis. Aber wer glaubt, dass Kino überall auf der Welt in derselben Form dargebracht wird, der irrt gewaltig. Uli Gaulke führt uns in seinem faszinierenden Dokumentarfilm „Comrades In Dreams“ Kinobetreiber vor, die ihre Leidenschaft für den Film eint, aber die unter vollkommen anderen Voraussetzungen arbeiten, als man es in Europa von komfortablen High-Tech-Kinosälen her kennt. Ein Inder betreibt ein Zeltkino, mit dem er von Ortschaft zu Ortschaft fährt, eine Nordkoreanerin unterhält ein Kino, um die sozialistische Produktion anzukurbeln, drei Afrikaner haben in ihrem Kinosaal im wahrsten Sinne des Wortes kein Dach über dem Kopf und eine Amerikanerin führt ein Kino nur, weil es ihr das Gefühl der Einsamkeit nimmt. Alle sind auf ihre Art Träumer, die ihre Liebe zum Film verbindet. Dabei gelingt es Gaulke durch eine ne
Die Weltreise durch vier Kinobetriebe ist kurzweilig und informativ. Mit welchen Problemen die Filmwerker zu kämpfen haben - sowohl im Job wie auch privater Natur - ist hier mustergültig eingefangen!Teilweise beängstigend wirken die Eindrücke, die man aus dem Korea-Segment vermittelt bekommt: einerseits sind die Menschen getrieben von ihrer Liebe zu ihrem Beruf UND dem was ihr Beruf ihren Mitmenschen gibt, andererseits ist die totale ...
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