Literaturprofessor David Kepesh (Ben Kingsley) schätzt nicht nur gute Bücher, sondern auch Affären mit seinen jungen Studentinnen. Seine effektivste Methode: Er lädt seine Studenten und Studentinnen nach dem Examen zu sich nach Hause ein. Am Ende bleibt immer eine da, die der charismatische Akademiker durch seine Bücherregale und schließlich in sein Schlafzimmer führt. Doch diesmal ist alles anders. Von der Schönheit seines jüngsten Fanges, der jungen Exil-Kubanerin Consuela Castillo (Penélope Cruz), über alle Maßen fasziniert und von den Ängsten des Alters gequält, entwickelt er eine ihm bisher unbekannte Besessenheit für Consuela. Oder ist es sogar Liebe?
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Elegy oder die Kunst zu lieben
Von Björn Helbig
Ein alternder Professor verliebt sich in eine seiner Studentinnen. Das klingt wie die Verfilmung eines Philip-Roth-Romans – und das ist es auch. Doch diesmal hat mit Isabel Coixet (Das geheime Leben der Worte) eine Frau auf dem Regiestuhl Platz genommen. Wer allerdings gehofft hat, dass die spanische Filmregisseurin und Drehbuchautorin unbekannte Zwischentöne aus dem Machostoff herauskitzelt, muss enttäuscht werden. Coixets „Elegy“ gelingt es nicht, sich in bemerkenswerter Weise von der Vorlage abzusetzen.Literaturprofessor David Kepesh (Ben Kingsley) ist in die Jahre gekommen, doch gegen eine Affäre mit einer seiner jungen Studentinnen hatte er noch nie etwas einzuwenden. Um an eine heiße Liebesnacht zu kommen, hat es sich für den charmanten Akademiker am effektivsten erwiesen, seine Stundenten und Studentinnen nach dem Examen zu sich nach Hause einzuladen. Am Ende bleibt immer eine da,
Er liebt sie, er liebt sie nicht … mit diesem schlichten Storyansatz lassen sich immer endlos viele Filme ausstatten. In diesem Falle ein Liebesdrama der etwas anderen Art: ein Paar bei dem 30 Jahre Altersunterschied, Bindungsangst und Unsicherheit dominieren … überraschend das der Film bei diesem eher drögen Ansatz durchaus interessant und guckbar ausfällt. Das mag vor allem den beiden Hauptdarstellern zu verdanken sein – Ben Kinglsey ...
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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
Eine außergewöhnliche, überdurchschnittliche Charakterdarstellung sämtlicher Darsteller. Eine Lebensdarstellung die der Gesellschaft nicht entspricht aber von vielen im geheimen gelebt wird. Die tiefgründigkeit der Thematik wird von der Gesellschaft überwiegend nicht verstanden und leider auch ignoriert. Hochachtung an die Regiesseurin, die es geschafft hat das wirkliche Leben bildlich so darzustellen.