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Thomas Z.
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3,5
Veröffentlicht am 30. September 2024
"The Fighter" von David O. Russell ist kein typischer Box-Film, mehr die Milieustudie einer Familie, die ihr ganzes Leben auf den Boxsport ausgerichtet hat. Die Story/der Plot bietet nichts, was außergewöhnlich sehenswert wäre. Auch fehlt es dem Film an emotionaler Tiefe, um als Drama wirklich punkten zu können. Das Einzige, was "The Fighter" dennoch zu einem Filmerlebnis werden lässt, ist die herausragende Performance von Christian Bale, für die er völlig zurecht mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Bale überstrahlt das durchweg gute Acting des gesamten Casts, dass er den Film mühelos alleine tragen könnte. Das ist intensiv, berührend und lässt selbst bei einer Spieldauer von 113 Minuten kaum Platz für Langeweile.
Die Box Welt liefert wahrlich eine Menge interessanter Vorbilder, die innerhalb der nächsten Jahrzehnte noch verfilmt werden könnten. Der Halbschwergewichtler Micky Ward ist tendenziell zwar nicht so populär, doch hätte sich Regisseur David O. Russell nicht so deutlich auf die Milieustudie mit seinen familiären Konflikten konzentriert, würden ihm als reiner Actionfilm Substanz und Seele fehlen.
Auch wenn die Menge an Kämpfen für reine Actionfans etwas zu kurz kommt, zumal jene sehr rasant inszeniert sind, so birgt auch der Konflikt zweier ungleicher Halbbrüder Momente zum Mitfiebern. Zwar wirkt das Milieu an einigen Stellen arg überzeichnet und driftet mit zahlreichen Klischees ins Lächerliche ab, doch Dank hervorragender Mimen kann ein Großteil des leichten Leerlaufs im Mittelteil wieder wettgemacht werden.
Ein durchaus interessanter Streifen für Boxsportfreunde, mit vielleicht manchen Dialogen zu viel und einigen Ringszenen zu wenig, aber im Gesamtbild recht unterhaltsam.
? ?Das ist für mich einer jener Fälle wo ein an sich guter Film etwas zu viel Aufmerksamkeit bekommen hat - und damit ne Klasse höher gestuft wurde als ers eigentlich ist. Vieles daran ist charmant: die Story der zwei kaputten Brüder und ihrer noch kaputteren Verwandschaft beruht auf wahren Ereignissen, Hauptdarsteller und Produzent Mark Wahlberg kennt sie persönlich und wollte ihre Geschichte auf die Leinwand bringen. Dabei kommt das Resultat zwar glaubhaft rüber, fällt für mich aber in einen brav inszenierten, jedem Klischee folgenden Boxfilm: die Kampfszenen sind gut, aber gewöhnlich inszeniert und in eine eigentlich recht konventionelle Familengeschichte eingebettet. Was den Film lediglich nach oben hin mächtig aufwertet sind seine Darsteller: Melissa Leo ist als prollige Mutter zwar ein Grund zum Reinschlagen, aber es ist Christian Bale der mal wieder den ganzen Film dominiert und anführt: als heruntergekommener Junkie der es eigentlich nie böse meint aber immer wieder aus neue Unheil stiftet erreicht er ungeahnte Qualität. Ein guter Film also mit sehr sehr guten Darstellern - es köntne schlimmere Kombinationen geben.
Fazit: Recht konventioneller Boxfilm mit überdurchschnittlichen Darstellern!
Interessantes Portrait einer Familie, die als Familienunternehmen im Boxgeschäft mitmischt, wenn auch die großen Zeiten vorbei sind. Bale ist dabei ein Hingucker², der zappelt als ehemals hoffnungsvoller Boxer und lokaler Held oft denkwürdig durch den Film. Wahlberg stellt den introvertierten Boxbruder dar, der sich in einer Sackgasse angekommen sieht. Die Karten werden dann wie neu vergeben, als ein Außenseiter die Familienbande aufmischt... Die Boxszenen sind ok, aber im Vergleich zu manch anderem Kinoboxen echt nicht groß der Rede wert. Dagegen punktet der Film hervorragend mit Lokalkolorit und als Schauspielerkino dank gleich mehreren Figuren und ihren Darstellern und auf zwischenmenschlicher Ebene mit einer Menge Konfliktpotential. Die Machart der Inszenierung ist unaufgeregt zurückhaltend. Bei der Show, die Bale abzieht, kann die dt. Synchro nicht mehr mithalten, selbst Wahlberg kommt in der OV besser. Die DVD liefert auch einen Einblick zum Brüderpaar und dem Ort der Handlung im echten Leben - das Bale offensichtlich eine Steilvorlage zum Oscar bescherte.
Der Film begreift sich, beinahe schon pflichtgemäß, nicht nur als Sportfilm, sondern auch als Milieustudie, fokussiert sich dabei aber auf zahlreiche unnötige und eindimensionale Nebenfiguren und bringt mit ständigen Dialogen, die im Grunde immer das gleiche Thema verhandeln, seine Spielzeit rum. Die einzig interessanten Konstellationen - Mickeys Freundschaft zu Dick und Mickeys Beziehung zu seiner Freundin - überflutet The Fighter mit einer langweiligen und klischeehaften White-Trash-Parade. Melissa Leo spielt für meine Begriffe ebenso wie die Freundinnen des Charakters der Mutter völlig überzogen und einseitig und hat ihren Oscar nicht verdient. Auch die charakterlose, misslungene Regie O'Russells und die gesamte Inszenierung ebenso wie das Drehbuch benutzen die Milieu-Zeichnung, die Drogenabhängigkeit etc. lediglich als Attraktion, ohne sich jemals auf einer Gefühlsebene auf die Geschehenisse einzulassen. Alles wird dramatisiert - ohne Mut zu Gewichtung, Leerstelle, Antipathie und Empathie - und wird in simpelster Handlungslogik verwertet. Am Ende bleiben Wahlberg, Bale und Adams die wenigen glaubwürdig gezeichneten Figuren des Films und retten ihn vor der Total-Katastrophe.
David O. Russell ist meiner Meinung nach so überschätzt. Keinen seiner Filme fand ich besser als ein Mittelmaß. Und so ist es auch mit the Fighter, der außer einem grandiosen Christian Bale nichts zu bieten hat.
Eine sehr gute Underog Geschichte nach einer waren Begebenheit! Sehr gut erzählt und gut von der Umgebung abgestimmt. Die Darstellerische Leistung ist grandios! Allen voran von Christian Bale: Er hat den Oscar schon lange verdient! Guter Film!!
Ein echt starker Film. Gerade die beiden Hauptrollen überzeugen auf ganzer Linie. Christian Bale landet eine absolut perfekte und herausragende Leistung in Sachen Schauspielkunst hin. Aber auch Mark Wahlberg zeigt wie viel Talent in einem Muskelberg stecken kann. Fazit : Muss man gesehen haben.
Ein unterhaltsames Sportler-Drama der etwas anderen Art ist "The Fighter". Wahlberg und Bale machen einen guten Job, aber wirklich fesseln konnte mich der Film nicht. Zu oberflächlich und nüchtern werden die Personen dargstellt, sodass sich keine wirkliche Spannung aufbaut. Sehenswert, aber mehr nicht.