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    Arthur und die Minimoys 2 - Die Rückkehr des Bösen M
    Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
    2,5
    durchschnittlich
    Arthur und die Minimoys 2 - Die Rückkehr des Bösen M
    Von Rochus Wolff

    Eigentlich ist für Arthur und seine winzigen Freunde ja alles gut ausgegangen – in „Arthur und die Minimoys" hatte der auf Däumlinggröße geschrumpfte Junge das Reich der Minimoys gegen den Bösewicht Maltazard verteidigt, seinen Großvater befreit und dessen Haus und Grundstück damit vor dem Verkauf gerettet. Die Fortsetzung war gleichwohl im Ende des ersten Film schon angelegt, und so gehen die Abenteuer in Luc Besson „Arthur und die Minimoys – Die Rückkehr des bösen M" weiter - mit derselben erprobten Mischung aus Realfilm und computergenerierten Bildern, actionreichen Verfolgungsjagden und eher sinnfreien Humoreinlagen.

    Arthur (Freddie Highmore) ist mit seinen Eltern bei Opa (Ron Crawford) und Oma (Mia Farrow) zu Gast und freut sich darauf, bald wieder seine Selena (Stimme im Original: Selena Gomez) im Reich der Minimoys besuchen zu können. Doch dann erhält er einen auf ein Reiskorn geschriebenen Hilferuf der kleinen Wesen. In den sieben Königreichen angekommen, muss Arthur zunächst einmal Selenas Bruder Beta (Stimme: Doug Rand) befreien – die Schergen von Kröb, der nach Maltazards Verschwinden die Herrschaft über die Königreiche an sich gerissen hat, haben ihn gefangen genommen. Doch nach der erfolgreichen Flucht wartet auf Arthur bei den Minimoys noch eine weitere wenig erfreuliche Überraschung...

    Wie schon der erste Film lässt sich auch „Arthur 2" sehr viel Zeit, bis die eigentliche Handlung in Schwung kommt – man sieht erst gemütlich den Minimoys bei der Ernte von Nüssen und anderen Köstlichkeiten zu, bevor Arthur und die anderen Protagonisten überhaupt in die Handlung eintreten. Es gibt dafür wohl auch einen dramaturgischen Grund: Die zweite Fortsetzung, also der dritte Teil der Minimoys-Serie, wurde zeitgleich gedreht und im Herkunftsland Frankreich ein gutes Jahr später in die Kinos gebracht. „Arthur 2" hat also keinen wirklichen Schluss, sondern endet mit einem Cliffhanger, der zugleich der Anfang von „Arthur und die Minimoys 3" ist. Leider fehlt es dem Doppelpack aber insgesamt an Ideen, um die zweimal anderthalb Stunden beider Filme mit ausreichend Handlungselementen zu füllen.

    So frönt Luc Besson auch in diesem Film wieder der Lust am Überflüssigen – und füllt die Zeit mit allerhand halbwegs witzigen Ideen, Slapstick und ironischen Referenzen: So landen die Libellen, die von den Minimoys zum Erntetransport verwendet werden, zu Musik, die den „Krieg der Sterne"-Filmen entliehen wurde. Der Saga von George Lucas verdanken die Filme, wie die französische Presse leicht süffisant bemerkte, auch sonst einiges an Inspiration. Die vielfältigen Funken, die der Film aus der Existenz im Mikroformat schlägt, sind allerdings trotzdem bemerkenswert, gerade die Auseinandersetzungen mit Spinnen, Bienen und Käfern werden oft überraschend aufgelöst.

    An differenzierter Charakterisierung und feingliedrigen Erzähltechniken ist der Regisseur und Drehbuchautor Luc Besson freilich weniger interessiert. Das schlägt sich auch in der Animation wieder, die zwar spektakulär ist, aber den Figuren lange nicht die mimische Komplexität eines guten Pixar-Films verleiht. Stattdessen bekommt man mit „Arthur 2" ein Kino der Versatzstücke, ein postmodernes Pastiche-Abenteuer für Kinder, das hinter dem Trommelfeuer der Aktionen vor allem verbergen will, das es für den Großteil der 90 Minuten nicht einmal einen echten Bösewicht vorzuweisen hat.

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