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Thomas Z.
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4,0
Veröffentlicht am 8. November 2024
Ein Film nach meinem Geschmack, ernst, humorlos und absolut bewegend; einer der besten Anti-Kriegsfilme, die ich in meinem Leben gesehen habe, obwohl die Hölle des Krieges nur verzerrt auf beschädigten Videos gezeigt wird. Hier stehen die Auswirkungen im Fokus, was Krieg aus Menschen macht. Dabei ist "Im Tal von Elah" so viel mehr als ein eindrückliches Statement gegen den Krieg, er ist auch aufbegehrendes Verlangen nach Gleichberechtigung im Berufsalltag, Familiendrama und Whodunit-Story in einem. Paul Haggis hat absolutes Fingerspitzengefühl bei der Auswahl seiner Hauptdarsteller bewiesen. Tommy Lee Jones und Charlice Theron entwickeln sich mit zunehmender Spieldauer zum Traum-Ermittler-Duo und Susan Sarandon wirft ihr ganzes Talent für die Nebenrolle als Frau von Sgt. Hank Deerfield (Tommy Lee Jones) in die Waagschale. Zurückhaltend, fast intim inszeniert, gelingt es Haggis, eine emotionale Ebene zu etablieren, die berührt und betroffen macht. Action-Fans sei von dieser sehr ruhig und tief erzählten Story ausdrücklich abgeraten. Allen empathiefähigen Menschen, die auf CGI und Endlosgeballer verzichten können, sei dieser großartige Film aber unbedingt zu empfehlen.
Ich habe mir den Film trotz der durchzogenen Kritik der Redaktion angesehen. Die Qual eines Vaters mitzuerleben, der dabei dazu beigetragen hat, seinen Sohn im Irak zu einem Monster werden zu lassen ist aber das wahre Thema dieses Films. Charlize Theron ist eine geniale Schauspielerin! Ihr gebührt ein grosses Kompliment, ihre Schauspielkunst dem Thema zu widmen, auch wenn sie nur eine Nebenrolle spielt!
Ich kann die Wertung der Redaktion nicht verstehen. Ich gebe dem Film für die subtile Vermittlung der Qualen eines Soldaten 5 Sterne.
Ruhige, anspruchsvolle Thrillerkost mit tieferem Sinn – wer auf flotte Action aus ist, hippe Schnitte oder wilde Konspirationen hofft der hat sich definitv den falschen Film aus dem Regal geplückt. Nein, hier bekommt einen bewußt schlichten, spannenden und anspruchsvollen Film geboten der zwar auf einen krassen Schluß bzw. eine heftige Auflösung zusteuert, sich aber neben der gut konstruierten „Wer wars“ Geschichte intensiv mit seiner Hauptfigur befasst und deren schmerzvollen Erschütterung ihrer Werte. Ein unbequemer, unamerikanischer Film, randvoll mit Schmerz, grandios gespielt und zum Ende hin erschütternd. Muß man schjon der Typ sein um sowas zu gucken und so aufzunehmen, kann man es abe hat man einen erstklassigen Film. Fazit: Thriller und Krimi mit Dramaanstrich, toll gespielt und mit ungemütlicher Auflösung!
"Im Tal von Elah" brennt einem seine Message, dass Krieg unglaublich schlecht ist, richtig ins Gehirn. Dabei ist die Inszenierung sehr gut gelungen, da sich der Film unglaublich viel zeit lässt zum Erzählen. Auch Tommy Lee Jones, ist in seiner Rolle so gut. Er verliert den Glauben an seine Welt und ist ein gebrochener Mann. Hinzu kommt eine tolle Charlize Theron. Und ebenfalls ein Highlight ist die Flaggen- Szene, die den Film eigentlich gut auf den Punkt bringt.
Filme wie L.A Crash und natürlich das absolute Meisterwerk Million Dollar Baby, sind Paul Haggis deutlich besser gelungen als Im Tal von Elah. Dieser Film ist trotzdem kein schlechter. Im Film geht es um einen Vater (Tommy Lee Jones) der seinen Sohn sucht. Sein Sohn ist Soldat und ist von seinen Einsatz aus dem Irak nicht zugekehrt. Er findet ihn schnell. Doch das was er findet, ist leider nicht das was er sich erhofft hat. Sein Sohn Mike wurde zerstückelt und anschließend verbrannt. Nun will er die Person finden, die seinen Sohn diese grausame Tat angetan hat. Dabei hilft ihn die junge Polizistin Charlize Theron. Es ist schwer zusagen ob Haggis mit diesem Film den Krieg verherrlicht oder verabscheut. Aber man kann ganz klar sagen das Haggis zeigt was aus den Jungs passiert und mit welch einer Einstellung sie zurück kommen. Das kann man aus Kommentaren wie z.B. "Mike fand mit der Zeit gefallen an das was er da tat" oder noch besser "Es war sehr schwer dort zu überleben aber als ich wieder her kam, wollte ich nach zwei Wochen sofort wieder in den Irak". Aber der ganze Film besteht aus Dialogen bei denen es sehr schwer fällt sie richtig einzuordnen. Der Film braucht auch wirklich sehr lange bis er mal an fahrt gewinnt und bis man ungefähr weiß worum es da eigentlich geht. Viele unnötige Szenen wie z.B als der Polizist zu Theron sagt das wieder jemand angerufen hat wegen einer Katze, bringen einen ganz aus dem Konzept. Total unnötige sowas. Vor Allem wenn es mal interessant und traurig wird und man anfängt mit Jones mitzuleiden. Zu Jones muss ich einfach sagen das die Figur des Hank Deerfield im Prinzip für Jones erfunden wurde! Er spielt ihn einfach mit soviel Leidenschaft und dabei ist seine Rolle alles andere als schwer. Er hat seinen zweiten Sohn schon verloren und man merkt es ihn an das er total ausrasten möchte aber da er selbst bei der Armee war, muss er sich beherrschen. Er ist kein Pulverfass. Ich denke das jeder von uns in Tränen ausbrechen würde. Aber nicht er. Er spielt ihn schön ruhig. Angeblich hatte ja Haggis mit Clint Eastwood geplannt. Eastwood kann ich mir da auch sehr gut vorstellen aber ich kann mir auf keinen Fall vorstellen das irgendjemand die Darbietung von Jones darbieten kann. Theron spielt dieses mal leider schwach. Vielleicht liegt es aber nur daran das ihre Figur nicht viel hergibt. Ich halte sie für eine sehr gute Schauspielerin aber hier war sehr enttäuschend. Außerdem kann ich nachvollziehen warum man immer aus ihrer unglaublichen Schönheit sowas machen kann. Das verdirbt sicherlich jeden männlichen Zuschauer den Film. Die Musik hat mir wie immer bei Paul Haggis sehr gut gefallen. Ich mag diese ruhe mit leichten Steigerungen. Passt immer zu jeder Szene. FAZIT: Leider hat Paul Haggis mit Im Tal von Elah nicht geschafft wieder einen Film auf die Leinwand zu bringen, der für immer im Gedächtnis bleibt. Das liegt vor allem daran das immer wieder bescheuerte Szenen und Sprüche im Filme vorkommen, die einfach nicht dazugehören. Wer aber einen schönen und vor Allem traurigen Film mit erstklassigen Darsteller, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen. Gibt aber auf jeden Fall bessere von dieser Sorte.
Ein Anti-kriegsfilm der leise und langsam unter die Haut geht und spuren hinterlässt.Einem seine Message ins Gehirn tackert,nach dem Film ist man noch bisschen benebelt und nachdenklich.
"Uns steht das Wasser bis zum Hals,rettet unsere Ärsche wir können uns nicht mehr selber helfen"
Im Tal von Elah erzählt die GEschichte vom pensionierten Militärpolizisten Hnk Deerfield dessen Sohn sich unerlaubt von "der Truppe" enfernt hat,aber Hank der dies nicht glaubt macht sich selber auf den Weg um herauszufinden was mit sienem Sohn passiert ist. Als man die zerstüclkelte Leich seines Sohnes findet geht die Polizei zunächst von einem MOrfall mit Drogenhintergrund aus.
Nach und nach bekommt man allerdings mehr Einsicht in das Leben von Hanks Sohn Mike, da dieser Bei seinem Einsatz im Irak mit Handykamera gefilmt hat(grandios wie hier das verpixelte Video immer wieder als Stilmittel eingesetzt wird). So muss am Ende auch der patriotistische Hank Deerfield erkennen, wie der Krieg Menschen verändert.
Im Tal von Elah ist ein anspruchsvoller Antikriegsfilm, der einen zum Nachdenken anregt. Hat mir sehr gut gefallen. Hat zwar ein paar längen, kann ich dennoch sehr empfehlen. Neben den ganzen patriotistischen Filmen ist das hier eine echte Erholung. Besonders die Szene mit der Flagge war sehr gut gemacht. Ein starker Film.
Mit "Im Tal von Elah" ist Regisseur Paul Haggis ein wirklich beeindruckendes Drama über die Auswirkungen des Irak-Kriegs gelungen, dessen Story teilweise wie ein Krimi aufgebaut ist. Die Geschichte ist packend und spannend erzählt und schafft es, den Zuschauer von Anfang an an die Geschichte zu binden. Die Spannung wird dabei Stück für Stück aufgebaut, wenngleich auch recht schnell klar wird, dass die Täter aus dem militärischen Umfeld kommen müssen. Dennoch interessiert viel mehr das Warum und Weshalb der Tat, wodurch die Spannung bis zum Schluss hochgehalten werden kann. Haggis ruhige Erzählweise fördert die Entwicklung der Geschichte und er legt zudem sehr viel Wert auf die Entwicklung seiner Charaktere. Er gibt ihnen Hintergründe und verleiht ihnen Tiefe, dadurch wirkt die Geschichte noch authentischer. Ein weiterer großer Pluspunkt ist, dass Haggis den ermordeten Soldaten auch als Mensch mit Fehlern und Schuld zeigt und nicht wie sooft als unschuldiges Opfer. Die ganze Atmosphäre des Films passt einfach grandios zum Geschehen und intensiviert das Ganze sogar noch zusätzlich. Schauspielerisch ist der Film auf höchstem Niveau: Tommy Lee Jones kann in seiner Rolle als patriotischer Vater ausnahmslos überzeugen und liefert eine großartige Leistung ab. Er wurde deshalb auch zu Recht für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert. Auch die anderen Darsteller wie Susan Sarandon oder Charlize Theron wissen uneingeschränkt zu gefallen, besonders Sarandon kann in ihren kleineren Auftritten als verzweifelte Mutter aufspielen!
Fazit: "Im Tal von Elah" ist ein wirklich bewegendes und brillantes Drama geworden, das den Zuschauer die vollen 2 Stunden unterhalten kann. Eine tolle Story, ein Tommy Lee Jones in Höchstform und der ruhige Erzählstil lassen den Film zu einem wahren Vergnügen werden. Für einen aufregenden Filmabend ist "Im Tal von Elah" also nur wärmstens zu empfehlen!