Die Kinder der Seidenstraße: Kritiken

Der Film kam bei uns gestern auch in der Sneak, nach der Erfahrung eines Jahres regelmäßiger Sneak Besuche sind wir von seichter Unterhaltung wie immer ausgegangen.



Die Kinder der Seidenstraße haben uns etwas verwirrt. Ziemlich harte Kost für einen gemütlichen Kinoabend wenn man unvorbereitet hingeht.



Gute Story, netter Cast, viele große Gefühle... man hängt teilweise mittendrin. Wir sind nah am Wasser gebaut und waren dementsprechend teilweise sehr gerührt.



Störfaktor:

Das männliche Hauptrollenmodell das in der Herbst Winter Kollektion von H&M mit 64 Kindern durchs Gebirge wandert, das einzige durchweg fröhlich wirkende Kind das auf einmal erhängt in einer Scheune baumelt...vielleicht hab ich s auch nur deshalb nicht verstanden weil die Geschichte sich bis zum Aufbruch der Wanderung über die Seidenstraße elendig lange zieht.



Einige Tränen und viele Bilder zum Nachdenken und erstmal verdauen waren das Ergebnis der Sneak. Und die Überraschung kam zum Schluss in Form des wirklich gefühlvollen Nachspanns in dem die mittlerweile alten "Kinder der Seidenstraße" sprechen. Ich würde den Nachspann als die bewegendsten Minuten des Films bezeichnen.



Die Kinder der Seidenstraße werden nicht zu meinem Lieblingsfilm werden, anschauen würd ich ihn mir aber trotzdem evtl nochmal.

Film der in der Zeit der Besetzung Chinas durch Japan spielt. Eine Zeit in China von der hier wenig bekannt ist. Ich habe ihn jetzt in der ARD Mediathek gesehen und der Film hat mich von Anfang gefesselt.
Der Film knüpft in der Erzählweise an viele andere Filme an, die sich an einer realen Geschichte orientieren und nimmt diesen Faden am Ende deutlich auf, in dem dort die Kinder, die alles erlebt haben, als alte Männer zu Wort kommen.
Insgesamt erzählt der Film die Geschichte von George Hogg nachvollziehbar und man lebt mit den Personen mit. Schön wäre es gewesen, wenn sich der Film noch etwas mehr mit der Motivation befasst hätte und vielleicht längere, tiefere Dialoge zwischen den Kinder und den George Hogg gehbat hätte. Da bleibt er etwas zu oberflächlich. In diesem Punkt nimmt die Liebesbeziehung zu Lee Pearson etwas zu viel Raum ein. Beide sind in der Regel auch etwas zu schick für die Lebenssituation gekleidet.
In der Summer aber ein Film für den man sich auch vor dem Fernseher wirklich Zeit nehmen sollte und über dessen Geschichte und Personen man auch nach dem Film noch sinniert und nicht einfach abschaltet. Daher mit kleinen Abzügen eine 4,5.