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Pato18
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1,5
Veröffentlicht am 14. November 2012
"Burn after Reading-Wer verbrennt sich hier die Finger?" ist ein film der mich sehr verwirrt hat! ich verstehe den film und die ganze kettenreaktion auch,aber das wurde sehr lieblos verpackt... ich hab die ganze zeit auf den höhepunkt gewartet und dann war der film schon zu ende! also meiner meinung nach hätte man aus der story und mit den schauspielern,die auch eine grandiose leistung geizeigt haben viel viel mehr aus dem film rausholen können! Echt schade!!!
2008 gab sich die Creme de la Creme von hochdekorierten Hollywood-Schauspielern die Klinke in die Hand, um einer kleinen Komödie der Coen-Brüder Leben einzuhauchen. "Burn after Reading" strotzt vor schwarzem Humor, skurrilen Figuren, neurotischen Verhalten und macht einfach sehr viel Spaß, wobei viele der namhaften Akteure ihre Komfortzone verlassen und für sie untypische Charaktere spielen, beispielsweise Brad Pitt, der üblicherweise die Coolness in Person gibt, hier aber einen völlig verpeilten Fitnesscoach spielt, was schlicht umwerfend komisch ist. Dass die Coen-Brüder es noch besser können, haben sie bereits unter Beweis gestellt, dennoch muss sich "Burn after Reading" als Komödie der schrägeren Art nicht verstecken.
Burn After Reading fällt der im Genre der Groteske allgegenwärtigen Gefahr zum Opfer, dass man als Zuschauer die zynische Handlung der Erzähler annimmt. Wer sich mit dem Schauspielerensemble wohlfühlt und am Verwirrspiel der Coens Gefallen findet, wird mit dem Film sicherlich gut zurechtkommen. Mehr als einfache Unterhaltung ist der Film aber leider nicht, und will es auch nicht sein.
Herrlich verrückter Film der Coen-Brüder. Genau mein Humor! Eine Geschichte, wie sie abgedrehter kaum seien könnte und dazu ein Bomben-Cast, der keine Wünsche offen lässt.
Ironischer und neurotischer geht’s nicht mehr! Man muss schon sagen, dass die Coens immer spezielle Figuren gemacht haben. Hier sind die Darsteller so richtig überdreht. Die vereinzelten Charaktere nehmen sich so richtig gegenseitig hoch. Dass man dabei den Film nicht so ernst nehmen kann, zeigt sich die Geschichte. Sicher ist es ein Vergnügen die Schauspieler mal so zu sehen. Eben Ironisch auf der einen und ziemlich neurotisch auf die andere Weise. Die Geschichte wird wahrscheinlich nicht jeder Manns Sache sein, aber es ist eine Unterhaltung wert, wie blöd man eigentlich spielen kann! Die Story fängt ja gut an. Nur leider verwurstelt es sich in manchen Stellen und es wird ein paarmal überflüssig, bei manchen Szenen. Die Coen Brüder machen gute Filme, aber dieser Film, trotz den aufspielenden Schauspielern, nicht gerade mein Favorit. Fazit: Dümmer geht immer. Ein einfacher Spass der nur mit diesen Schauspielern funktioniert!
Ethan und Joel Coen präsentieren dank ihres Feingefühls nach Kult-Werken wie „The Big Lebowski“ erneut Dialogwitz at its best und kreierten mithilfe zweier kaputter Ehen, der CIA und ein paar leicht beschränkten Fitnessstudioangestellten eine Ausnahmekomödie, die sich, versteckt hinter all den Blockbustern dieses Kino-Herbsts, als wahre Perle erweist. Was für ein Glück, dass der Name Coen mittlerweile den meisten Kinofans ein Begriff ist, und dass sich so bekannte Stars wie Brad Pitt und George Clooney die Ehre gaben. Sonst hätte man „Burn After Reading“ am Ende noch übersehen.
Brad Pitt tobt sich so richtig aus, zur Freude des Zuschauers. Er gibt einen bestens unterhaltenden Statussymbolträger, der die Sympathien auf sich zieht. Mit der Verkörperung des liebenswerten Ausgleichs von fehlendem Grips mit Sunnyboy-Look beweist Pitt wieder einmal Selbstironie und ein gutes Händchen für ausgefallene wie passende Rollen. Da hält Clooney nicht mit; doch die Paranoia, die seiner smarten Aufreißer-Rolle beigefügt wurde, ist urkomisch und erfrischend. Frances McDormand, der Star aus „Fargo“, und Richard Jenkins bilden ein niedliches, nie wirklich zusammen kommendes Leinwandpaar im inneren Kampf mit sich selbst in einer Art Post-Midlife-Crisis. John Malcovich bringt mit seiner Mimik den Irrsinn einfach auf den Punkt. Tilda Swinton überzeugt nach ihrer Oscar-prämierten Rolle als Juristin in „Michael Clayton“ auch im komödiantischen Fach in Form einer kühlen und hinterlistigen Ehefrau. Ein eigenes kleines Highlight des Films sind David „Sledge Hammer“ Rasche und J.K. Simmons („Spider-Man“), wenn sie als CIA-Agenten nach den wahnwitzigen Ereignissen versuchen Bilanz zu ziehen.
Für so einen namenhaften Cast fällt „Burn After Reading“ sehr alternativ aus. Und das ist gut so, dafür lieben wir die Coens. Die beiden Brüder haben ihre Vielseitigkeit schon längst unter Beweis gestellt und präsentieren diesmal mit ihrer gewohnten Handschrift eine außerordentlich erheiternde und temporeiche Komödie mit Stil, die gekonnt zum schwarzhumorigen Wahnsinn ausartet. Nicht so übersinnlich wie „Ladykillers“, nicht so speziell wie „Fargo“, einfach eine perfekte, ins Gesicht geklatschte Absurdität, welche sich selbst nicht mit einer Auflösung, sondern einfach mit dem Abspann befreit.
"Burn After Reading" ist eine Mischung aus schwarzer Komödie und politischer Satire, die das Publikum mit Sicherheit spalten dürfte. Die Story selbst ist dabei wie so üblich für die Coen-Brüder wieder sehr originell ausgefallen, diesmal aber zudem noch äußerst abgefahren. Der Film ist keine besonders leichte Kost, auch wenn er oftmals als lockere Komödie angepriesen wird. Die erste Hälfte ist dabei noch recht gemächlich und führt die extrem speziellen und eigenwilligen Charaktere Stück für Stück ein, in der zweiten Hälfte gewinnt er dann ein wenig an Tempo und führt die einzelnen Figuren und Handlung zusammen. Erwähnenswert ist hierbei natürlich die großartige Darstellerriege, die allesamt auch wirklich starke Leistungen abliefern: Pitt überzeugt als stupider und proletenhafter Fitnesstrainer, Clooney mimt den abgehalfterten Schürzenjäger und Malkovich verkörpert den leicht alkoholsüchtigen Ex-CIA-Agenten. Dabei nehmen sie sich nur allzu oft selbst aufs Korn und sorgen so für einige Lacher. Trotz alledem ist die ganze Geschichte einfach zu extrem, zu außergewöhnlich als das man wirklich zu 100% Spaß an ihr haben könnte.
Fazit: "Burn After Reading" ist eine insgesamt solide Komödie bzw. Satire geworden, die wieder einmal von den Coen-Brüdern trotz der vielen Stars eher außerhalb des Mainstreams angesiedelt ist. Auch wenn die Geschichte mit ihrem Einfallsreichtum und den tollen Darstellerleistungen wirklich gefallen kann, schafft sie es aber aufgrund der fast schon schwer verdaulichen Handlung nicht so richtig in die vorderen Ränge. Für alle Pitt- und Clooney-Fans aber dennoch durchaus zu empfehlen, allein schon um ihre Stars mal in komplett anderen und untypischen Rollen zu sehen!
"Burn After Reading" war ein Film, der Dank der Charaktere und den guten und spielfreudigen Schauspielern Laune macht. Allerdings ist die Story nicht wirklich der Hammer, zieht sich ein wenig und das Ende war irgendwie nicht so ganz zufriedenstellend.
Eine Komödie war´s nicht. Eher hochkarätig besetztes planloses Treiben schlecht rüber gebracht. Es könnte vielleicht ein Kunstwerk sein, aber nur, weil viele krampfhaft versuchen einen Sinn hinein zu interpretieren. Gähn.