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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 7. September 2017
Redselige Filme sind nicht jedermans Sache aber wenn man den richtigen Sinn dafür hat können sie spannender sein als jeder Actionfilm. Im vorliegenden Fall ist es leider so daß man den Ausgang kennt: ein unscheinbarer und unterschätzter Moderator lockt einem ehemaligen US Präsidenten unglaubliche Aussagen und Geständnisse ab - im Grunde also eine Variante des Tom Cruise Klassikers "Eine Frage der Ehre" und die ein oder andere dramaturgische Ähnlichkeit mag gegeben sein. Trotzdem ist dies ein Film bei dem man mitfibert wenn man sich für das passierende erwärmen und begeistern kann - denn es ist eben eine wahre Geschichte die mit dokumentarischen Elementen (etwa Interviews der Personen) noch echter wirkt. Mir sind wie so oft die realen politischen Hintergründe und Umstände nicht so wirklich geläufig, aber auch óhne diesen Background erkennt man daß im Vordergrund ein Psychothrille rist in dem zwei Männer ein krasses Duell eingehen - wenn auch der Sieger bekannt ist. Da stört es auch nicht daß einige Vorgänge nicht wirklich authentisch sind (das Geständnis legte Nixon nich tin diesem sondern einem früheren Interview ab) und sich der Dramaturgie anpassen. Dies ist ein spannendes, aufwühlendes Drama, Schauspielerkino vom feinsten mit hohem Anspruch und Spannungsfaktor.
Fazit: 2 Männer reden und man fiebert gebannt mit - fesselnde Studie eines unglaublichen MEdiencoups!
Mit "Frost/Nixon" wurde ich nie wirklich warm. Der Film ist zwar vom Drehbuch her stark und es sind vor allem die beiden Hauptdarsteller Michael Sheen und Frank Langela, die das ganze retten, dennoch finde ich ihn furchtbar langatmig und auch einfach nicht spannend, wenn man doch auch im Vorfeld schon weiß wo die Reise hin führt. Ich hätte mir da deutlich mehr erhofft, aber Ron Howard gehört eben nicht immer zu den großen. Im Gegenteil, starke Filme treten zunehmend weniger bei ihm auf.
Eine sehr gelungene Story und stimmig umgesetzt! Die Schauspieler sind Klasse! Die Maske und das Set schwelgen förmlich in der Vergangenheit! Ab und zu hat es ein paar Hänger drin, was zum Abschweifen führt. Sonst ein wahres Rededuell und eine gute Unterhaltung!
"Frost/Nixon" ist ein guter politikfilm! ich finde ihn auch sehr interessant und spannend, dennoch hätte es eventuell nicht geschadet, wenn man noch verfilmt hätte wie er Nixons Intrigen erarbeitet hat. so spielte der film eigentlich ausschliesslich in dem raum wo die interviews abgehalten worden sind!
Wie Filmstarts schon sagte, ein Politfilm für nicht nur Politinteressierte. Große Vorkenntnisse, was es mit Watergate und so auf sich hatte brauch man vorher nicht, um den Streifen folgen zu kennen. Ron Howard erzählt die Geschichte einfach und stellt die beiden Charaktere in den Vordergrund. Frank Langella spielt Richard Nixon dermaßen genial, selbstüberzeugend aber auch zerbrechlich, so dass man wirklich Sympathie für den Ex-Präsidenten entwickelt. Das Psychoduell der beiden ist extrem spannend inszeniert und die Wirkung des Mediums Fernsehen wird klar gemacht. Als Lehrfilm dient "Frost/Nixon" dann aber nicht, da einfach zu viel frei erfunden ist (z. B. das Telefonat). Dies wirkt sich auf den Film und die Dramaturgie aber positiv aus, so dass man sich entspannt ein ein Top Polit-Drama angucken kann.
Zuerst wollte ich mir den Film nicht anschauen da ich mir kaum vorstellen konnte wie ein "Interview" in einen Film gut rüber kommt. Natürlich wurde ich eines besseren beleert und der Film packte mich von Anfang bis Ende. Die Leistung von Langelle ist einfach übertrieben gut. Ich habe mir das originale Interview von Nixon angeschaut und es ist nur ein kleiner hauch von Unterschied zwischen den originalen Nixon und den gespielten. Oft musste ich sogar überlegen ob es der echte ist oder nur der gespielte. Den Schluss der Geschichte kennt man eigentlich auch wenn man kaum politisches wissen hat, jedoch sitzt man am Schluss mit Spannung geladen vor der Bildröhre und kann es kaum erwarten wie es nun ausgeht. Das gute an den Film ist, dass man sich ihn auch anschauen kann wenn man kein politisches wissen hat. Hut ab an Ron Howard!
"Frost/Nixon" ist ein Film wie "Sein oder Nicht-Sein", das Duell zweier Gefallenen, die nichts unversucht lassen, um ihren Ruf wiederherzustellen. David Frost und Richard Nixon, gespielt von Michael Sheen und Frank Langella (oscarreif!), duellieren sich wie zwei Boxer, ohne aber den notwendigen Respekt voreinander zu verlieren. Frost kämpft um Anerkennung als Journalist, Nixon um Rehabilitation nach dem Watergate-Skandal, Umstände, die beim Zuschauer enorme Spannung erzeugen, und mit einer tieferen Botschaft, die die im Grunde gleiche Philosophie der beiden zu erkennen gibt: Sie beide sind dadurch gezeichnet, jemand anderem entsprechen zu müssen, getrieben davon, immer mehr erreichen zu wollen, ja zu müssen, um in ihrem Metier zu Bestätigung zu erfahren. Und während Nixon dies mitunter falscher Mittel durchzuführen gedenkt, glaubt Frost an die Richtigkeit seiner Taten. Am Ende wird sich Nixon dessen bewusst und kann vielleicht auch deswegen auch seine Fehler eingestehen. Faszinierend!
Ron Howard, der ja ab und zu auch mal kräftig daneben haut, packt hier sein gesamtes inszenatorisches Talent aus, indem er ein außerordentlich packendes historisches Drama erzählt, bei welchem der Drehbuchautor Peter Morgan gekonnt die psychologischen Dimensionen der Handlung auszuloten weiß. Darüberhinaus gefällt dieses ''Zwei-Personen-Drama'' mit außerordentlich guten Darstellerleistungen. Martin Sheen gefällt als sympathischer, zu Beginn vollkommen überforderter, aber gen Ende die Oberhand gewinnender investigativer Journalist und Frank Langella gibt ebenso nuanciert wie kraftvoll den innerlich zerknirschten Präsidenten und spielt damit seinen jüngeren Partner Sheen vollkommen an die Wand. Fesselnd!
"Frost/Nixon" ist ein wirklich gelungenes Politdrama geworden, das die wahre Geschichte des endgültigen Falls von Richard Nixon in dem Interview mit David Frost erzählt. Regisseur Ron Howard gelingt es, die Atmosphäre und die Stimmung der 70er Jahre perfekt einzufangen und verleiht dem Ganzen das passende Gewand. Alles ist auf die beiden Charaktere Frost und Nixon ausgelegt, die von den Hauptdarstellern wirklich äußerst authentisch verkörpert werden. Sowohl Frank Langella als auch Michael Sheen wissen uneingeschränkt zu überzeugen. Fazit: Auch wenn das Ende bereits bekannt ist, ist es dennoch spannend zu sehen wie sich alles dahin entwickelt. Wer politisch interessiert ist, wird an "Frost/Nixon" mit Sicherheit seinen Gefallen finden.
Wow. Ich bin beeindruckt. Was für ein großartiger film. man könnte im ersten augenblick denken, das der film sicherlich langartmig und langweilig ist aber da hat man sich vollkommen verschätzt. Was da passiert ist wunderbare Filmmagie. Ron Howard schafft es einen Film zu erzählen in dem es im endeffekt um ein interview geht...ab wie er das macht, das ist schlichtweg genial. Schauspielerisch hab ich selten, wirklich selten eine solch kolossale leistung gesehen wie die von Langella. Auch Sheen spielt sensationell aber an Langella ist kein vorbeikommen möglich. Er spielt pefekt. Die intensivität dieses Film hat mich so ergriffen das ich es nicht für möglich gehalten hätte. grade das ende des interviews ist so sensationlle gut gemacht das es mir eiskalt den rücken runter gelaufen ist. Das nenn ich mal kino. Auch die nebendarsteller spielen ihre rollen wunderbar und sind zudem sehr gut besetzt wie ich finde. Ein wirklich unglaublich tolles Drama was für mich aber eher ein dramathriller ist weil dieser Film einfach so unglaublich intensiv und spanned ist, das man es nicht nur Drama nennen sollte. Politisch brauch man überigens keine große vorkenntnis. alles wird mehr oder weniger gut eingeführt so das man keine großen verständnisprobleme bekommen sollte. Ein wahnsinnsfilm. Umbedingt angucken!