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    Frost/Nixon
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    4,0
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    Flo E.
    Flo E.

    7 Follower 24 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Um auch Leute anzusprechen, die im politischen und medientechnischen Bereich nicht ganz so gut beraten sind, geht Regisseur Ron Howard sehr gut auf verschiedene, wichtige Dinge ein, sodass man die verstrickte Story um Nixon und Frost auch als Außenstehender sehr gut verstehen und nachvollziehen kann. Es ist zwar eher nicht zu glauben, dass sich Jüngere in den Film verirren, die mit dem Thema gar nichts anfangen können, doch wenigstens fühlt sich niemand wegen Verständnisproblemen auf den Schlips getreten. Der Film fühlt sich mit einer Laufzeit von über zwei Stunden zwar nicht immer ganz kurzweilig, ja stellenweise sogar ein wenig gedehnt an, kann einen aber dennoch fast zum kompletten Teil packen und die Spannung aufrecht erhalten. Die Charaktere in den Haupt- und Nebenpositionen werden ausführlich betrachtet und bekommen immer viel Zeit in der Geschichte, was viele Sympathiepersonen erstellt. So baut man nach und nach sogar eine Verbindung zu Richard Nixon, vor allem aber auch zum schließlich in die Ecke gedrängten David Frost auf, der sich am Ende gar wie ein Löwe freikämpft und in einem brillant inszenierten finalen Interview richtiges Feuer entfacht. Der lange Dialog im vierten Interview zwischen Nixon und Frost dürfte zu den elektrisierendsten und brillantesten Wortgefechten der letzten Kinojahre zählen. Worauf der Film aber eben den hauptsächlichen Blick wirft, sind die Charaktere und so sind erwartungsgemäß vor allem die beiden Hauptrollen brillant besetzt. Frank Langella als taktisch kluger, hinterhältiger und sich sämtlichen Sympathien entziehender Ex-Präsident ist sogar für einen Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert, und diese Nominierung hat er sich auch redlich verdient. Seine Darstellung der historischen Figur ist über alle Zweifel erhaben und reißt einen in jeder Szene mit. Seine Ausdruckskraft und Präsenz ist einfach großartig und er füllt jede Minute, in der er vorkommt, mit einer solchen schauspielerischen Kraft, dass es kaum einen Zeitpunkt der Langeweile gibt, dank dieses Spiels. Auf der anderen Seite ein ebenfalls überragend spielender Michael Sheen, der zwar nicht ganz an oben genannte Höhepunkte eines Langella heranreichen kann, sich aber auch nicht hinfortspielen lässt und einige Höchstleistungen gibt. Wie auch bei Langella erlebt Sheen seine größten Momente im Finale, wenn sich der packende Dialog der beiden Konkurrenten ergibt und sich beide großartig freispielen können. In den Nebenrollen gibt es zwar bei Oliver Platt oder Sam Rockwell einige recht bekannte Namen, aber wirkliche positive oder negative Auffälligkeiten gab es hinsichtlich der Nebendarsteller nicht.

    Fazit: "Frost/Nixon" ist ein brillant inszeniertes und meisterhaft gespieltes Werk, dass trotz klarer Statur in politischen Bereichen nicht zäh oder langatmig ist. Der Film ist spannend, packend und vor allem in den ehrlichen Interviews extrem elektrisie-rend und ist so durchaus empfehlenswert. Einzig Feinde dialoglastiger, actionloser und anspruchsvoller Streifen sollten hier wohl eher einen Bogen drummachen.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Die erste Stunde des Films erzählt die Vorbereitung auf das Interview. Der Anfang ist leider auch der schwächste Teil des Films, aber absolut nötig um zum guten Mittelteil un absolut großartigem Schlussteil zu kommen.



    Die erste Stunde des Films gibt also Einsicht in das Leben von Frost und Nixon, ihre Situation und ihre jeweilige Agenda. Dabei kann keiner von beiden die Sympathie des Publikums gewinnen, bei Nixon klare sache, bei Frost eine wirklich gute ausarbeitung des Charakters. Leider hat der Film in dieser Phase einige Längen, aber auch wirklich sehr gute Einsichten in das Innere der beiden.



    Mit dem ersten Interview, nach ca 1h, fängt auch die "action" des Films an. Frosts Angriffe auf Nixon weicht dieser brilliant aus und setzt jedes mal zum Konter an. Man weiß selbst nicht was man Nixon an Frosts Stelle entgegenhalten würde und fühlt sich angesichts Nixons schlagkraft genauso Hilflos wie Frost.

    Davon hätte ich gerne mehr gesehn, denn alle Szenen die zwischen den Interwievs kommen,ich will nicht sagen langweilen, aber man will doch mehr vom "Kampf" Frost gegen Nixon sehen.

    Diese etwas langatmigen Szenen sind jedoch notwendig um zu verstehn was für beide auf dem Spiel steht.



    Denn zum Schluss kommen alle vorher eingeführten Aspekte zum Tragen, und der schluss hats in sich. Ein wirklich großartiges Finale und wohl auch Frank Langellas Anspruch auf die Oskarnominierung; mMn auch der Grund wieso er ihn zweifellos verdiehnt hätte!



    Ein Film der zwei Männer in einer bedeutenden Phase ihres Lebens zeigt, in der beide ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in eine Waagschaale werfen und gegeneinader aufwiegen.



    Wer also ein Oskarreife performance über ein langes Stück Film sehen will (ich rede natürlich über Frank Langella), und einen Intelligenten Polit-Thriller, überhaupt einen Intelligenten Film, der ist hier genau Richtig!



    Jedoch nichts für einen Fun-Action-Kinoabend, denn hier wird man gefordert.



    Punktabzug für die längen, da hätte man sicherlich einiges Kürzen können, und das hervorragende Interview mehr ins Licht rücken.



    Also: Definitiv reingehn!
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Auf eine "Zuschauer, die diesen Film mochten, schauten auch"-Liste könnte man etwas oberflächlich auch "Good Night und Good Luck" setzen, oder andersherum.



    In letzterem geht es im Journalismus, wollte man es diesem gleichtun, müsste man die Washington Post-Journalisten (erneut) verfilmen, Frost/Nixon blickt jedoch erzählt nich von Journalismus sondern von denen dahinter, hinter den Kameras. Ich fand die Beziehung zwischen Frost und Nixon besonders gut heraus gearbeitet, ohne das für eine der beiden Seiten Position bezogen wird. Frost war ein Glückspilz und Nixon wird schonungslos seziert. Er tut einem fast leid. Aber es ist auch so großartig gespielt und geschrieben. Beide, Frost wie Nixon, werden sehr gut charakterisiert. Es ist fast ein Kammerspiel, ergänzt mit ein Hollywood und einem insgesamt großartigem Ensemble.



    Was die politischen Filme 2008 betrifft: Besser als Milk.



    SpiderLoc91
    SpiderLoc91

    3 Follower 20 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Dieser Film ist einfach nur gelungen und keinesfalls langweilig. Vorallem die letzte halbe Stunde hat der Film seine Kreativität ausgepackt.Außerdem bietet der Film viele Details, aber ich hätte mir mehr Interview gewünscht anstatt die gesamte entstehung bis zum Interview, aber zweifelsohne ein höchst anspruchsvoller Film.
    papa_AL
    papa_AL

    10 Follower 76 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Ich bin von "Frost/Nixon" nicht entäuscht worden. Was der Trailer versprach, liefert der Film auch ab. Nämlich klasse Darsteller, gekonnte ruhige Inszenierung und ein Thema mit dem sicher nicht jeder was anfangen kann. Für wen der Begriff "Watergate" ein Fremdwort ist, der sollte sein Wissen etwas auffrischen bevor er sich den Film ansieht. Zuschauer die jedoch mit dem Thema halbwegs vertraut sind werden einen sehr guten Film zu sehen bekommen, der zwar nichts wirlklich Neues mitsich bringt, aber der doch über die ganze Spielzeit nie langweilig wird.

    Für Leute die nicht immer fette Blockbusteraction brauchen ist dieser Film eindeutig empfehlenswert!
    RudolfoTomasi
    RudolfoTomasi

    3 Follower 22 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Wie der Titel dieser Rezension schon sagt, hat der Film vor allem Eines: beeindruckt!

    Der Einblick, der in die damalige Zeit und die Medienmaschinerie gewährt wird, ist hoch interessant, die Leistung der beiden Hauptdarsteller grandios und die Regie des Filmes kann, bis auf ein paar kleinere Ausnahmen, als perfekt auf den Stoff abgestimmt bezeichnet werden. Obwohl dem Ganzen im Grunde ja "nur" amerikanische Politikgeschichte zu Grunde liegt, bleibt eine gewisse Spannung über die gesamte Laufzeit erhalten. Am Besten kann man es so beschreiben, dass man durch diesen Film etwas lernt und ein Wenig gebildeter wird. Dies ist die große Stärke, aber leider auch Schwäche: Dieser Film ist kein Unterhaltungsfilm und daher wird man auch beim zweiten oder dritten Sehen nicht mehr so begeistert sein. Für alle, die ihn aber noch nicht kennen ein Muss!
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Wer bei Frost/Nixon einen trocken Politfilm erwartet, wird hier eines besseren belehrt.

    Der Film glänzt nicht nur durch herausragende schauspielerische Leistungen sondern auch durch die brilliante Drehbuchadaption.



    Einziges Manko:

    Auf den genauen Ablauf der Watergateaffäre wird nur teilweise eingegangen.

    Für "Unwissende" ist es durchaus hilfreich, sich vorher zu informieren.
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    ...aber auch nicht herausragend meiner Meinung nach. Was den Film rettet, ist die schaupielerische Leistung von Frank Langella. Da dieser Film keine Dokumentation ist, haben Interviews mit den Beiteiligten darin nichts verloren für mich. Die ganzen Nebenrollen fand ich nicht so gut besetzt. Die Geschichte mit dem Anruf hat mir aber doch gut gefallen.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Und der Titel übertreibt nicht mal. Seit langen habe ich keinen Film mehr gesehen, der solch briliante und anspruchvolle Dialoge vorweisen kann. Die beiden Hauptakteure Michael Sheen als David Frost und Frank Langella als Richard M. Nixon spielen ihre Rollen einfach sehr überzeugend und die Zuschauer können sich sowohl in die eine´, als auch in die andere Gefühlslage versetzen. Die Thematik spricht jetzt vielleicht nicht jeden an, aber dennoch ist der Film ein Muss für Liebhaber guter Drehbücher und Dialoge.
    Lamya
    Lamya

    1.295 Follower 801 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Mag ja sein, dass er ganz gut gemacht ist. Mich allerdings hat er teilweise ein bisschen gelangweilt. War klar wie es ausgeht, von daher wenig überraschung. Gut gespielt, aber mein Fall war es nicht so. Ist aber Geschmackssache.



    5/10
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