"Mirrors" vom Regisseur Alexandre Aja ist die US-amerikanische Verfilmung des südkoreanischen Horrorfilms "Into the Mirror" die seit Beginn des Jahrtausend sehr beliebt sind, siehe "Ring" oder "The Grudge". In der Hauptrolle spielt Kiefer Sutherland einen Ex-Polizisten namens Ben Carson, der um seine Familie kämpft die sich von ihm wegen seines Alkoholproblems und einem nicht bewältigten Trauma zurückgezogen haben. Dabei fällt diese Rolle genau in sein Fachgebiet und man kann sehr gut die Ansätze seiner Paraderolle des "Jack Bauers" aus "24" erkennen. Trotz allem legt er einen anständigen Auftritt hin und gibt seinem Character einen guten Schuss von innerer Verzweiflung die man ihm gut abnimmt. Seine Frau, gespielt von Paula Patton, legt ebenfalls einen soliden Auftritt ab. Ebenfalls zu erwähnen sind auch die Kinder der beiden, Cameron Boyce und Erika Gluck, bei der vor allem der Sohn seine Rolle exzellent spielt. Vom Szenenbild und den Drehorten war ich ehrlich gesagt nicht wirklich überzeugt, zwar passen sie zum Ambiente des Films, sind aber rein zu oberflächlich und haben keine Tiefe. Selbst das Kaufhaus mit all seinen Spiegeln lässt einen zwar leicht Schaudern, vermarg aber nicht den Zuschauer zu binden. Die Story hat zwar ihre fesselnden Momente, kann aber im ganzen gesehen keine komplette Spannung aufbauen, weshalb der Film ab der Mitte etwas anfängt leicht durchzuhängen und man sich ein wenig mehr Inhalt wünscht. Auch das Ende auf das ich mich eigentlich gefreut hatte, da es mir hoch angepriesen wurde, fiel viel zu sehr alla Hollywood aus. Paula Patton die den ganzen Film über immer ihr ansehnliches Dekolletee zeigt, sieht schlussendlich ihr komplettes T-Shirt und erfüllt damit auch gleich die Sparte an Zuschauern die auch was fürs Auge brauchen. Das Finale beendet dann auch die Verwandlung von Ben Carson zu Jack Bauer und man erwartet jeden Moment das sein Handy klingelt und Chloe O'Brian anruft. Die Effekte im Film sind durchweg professionell gemacht und leisten einen Großteil zum Grusel-Ambiente hinzu. Vor allem zu nennen ist die Badewannenszenen mit Amy Smart, die mit Sicherheit eine der Höhenpunkte des Films ist. Insgesamt ein anständiger Horrorfilm der seine schockierenden Momente hat.