Die Story:
Vier Jungs (und später auch ein Mädel) machen sich auf, in die Villa von George Lucas einzubrechen um den neuen Star Wars Film nach Jahrzehntlanger Durststrecke anzuschauen - vor allem weil einer von ihnen Krebs hat und bis zur Veröffentlichung nicht mehr leben wird.
So wird dann auch nach Mekka (a.k.a. Texas)gereist, im Mekkamobil - ein Star-Wars-Bus. Auf dem Weg nach Texas werden in Iowa ein paar Trekkies "geklatscht", die ja, wie jeder Star Wars Fan weiß, die dunkle Seite der Macht darstellen. Das Vorhaben gelingt, sie schaffen es bis ins Büro und werden zwar erwischt, Mister Lucas zeigt sich jedoch so milde und verständnisvoll dass Linus sich den Film ganz allein anschauen darf bevor er sterben muss. Schon ein wenig makaber, die Grundidee des ganzen Films.
Unterwegs finden sich Windows und Zoe (nach einem kleinen Intermezzo zwischen ihm und dem eineiigen [Hutch] mit zwei Escorts [a.k.a. Nutten]) und fortan waren sie für immer vereint.
Der Film ist gespickt mit Witzen, die teilweise wirklich zu Insiderwitzen werden. Was ein wenig unglücklich ist, da mit Sicherheit einiges Kinopublikum gestern die Star-Wars Filme nicht gesehen hat (auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann). Andererseits wird nur derjenige in den Film gehen der sich auskennt, insofern ist das dann gar nicht mehr so schlimm. Teilweise konnte ich schallend lachen, fand es an manchen Stellen jedoch etwas übertrieben - wtf war der rote Schalter im Auto? Und wzt (Warum zum Teufel) konnte man während der darauffolgenden Lichtegschwindigkeit das Licht des Autos noch sehen? ;-D
Das große Manko des Films beläuft sich auf die Nähe des Zuschauers zu den Charakteren. Sie ist nämlich kaum vorhanden. Dadurch dass nur oberlächlich angekratzt wird was früher mit den Freunden war, was sie so den ganzen Tag machen und wieso sie sich jetzt auf der Halloweenparty (mit der ja alles seinen Anfang nimmt) wiedertreffen fand ich es jetzt auch nicht wirklich nahegehend dass Linus sterben musste. Ich konnte mit ihm nicht wirklich viel anfangen. Nichtmal die Lagerfeuerszene hat mich irgendwie berührt, und das fand ich schon erschreckend. So lässt sich also resümieren, dass hier etwas Essentielles fehlte.
Natürlich blieb der Film auf einem niedrigen Niveau, und genau deshalb liess sich auch ohne schlechtes Gewissen selbst über makabre und eklige Dinge lachen. Wer kommt schon auf die Idee die Toilette mit Schinken abzudecken!? Und warum muss man einen Indianerchief miteinbauen der einem krebskranken Peyote gibt? Nur damit die Lichtgeschwindigkeitsszene miteingebaut werden konnte? Das war dann auch eher schwach. Aber trotzdem lustig. Vor allem nach dem Opener mit der "Blauen Periode" auf der Halloweenparty.
Mein Liebling dieses Films war (und jetzt buht doch alle laut, mir egal) Seth Rogan in seinen diversen Rollen! Wer sich als Zuhälter Jar Jar Binks auf den Rücken und einen Arm der guten Seite sowie den anderen Arm der dunklen Seite tatowieren lassen muss hat definitiv issues! Noch besser spielt der den spuckenden Trekkie, scheisse hab ich über den gelacht.
Schliesslich muss ich dem Film eine 7 geben, da er meine Wahrheit Nummer 1 endlich mal in die Welt posaunt: Niemand beleidigt Harrison Ford, den Held meiner Jugend!
Ach, was noch gesagt werden muss: Luke hatte NICHTS mehr mit Leia nachdem sie herausgefunden haben dass sie Geschwister sind. Und jetzt werde ich mich zu meinem Autodach begeben, meine R2-Einheit festschrauben! Und danach schaue ich Star Gate.Muuhaha.