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    Ein Haus in Irland
    Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
    0,5
    katastrophal
    Ein Haus in Irland
    Von Christoph Petersen

    Marilyn Vine (Andie McDowell, Short Cuts, Stadt, Land, Kuss) lebt mit ihrem Mann Greg (August Zirner, Bella Martha) in New England und ist traurig, weil ihr Sohn tot ist. Ria (Olivia Williams, The Sixth Sense, Peter Pan) lebt mit ihren Kindern Brian (Johnny Brennan) und Annie (Sarah Bolger, In America) in Dublin und ist traurig, weil ihr Mann Danny (Iain Glen, Lara Croft: Tomb Raider) sie wegen seiner schwangeren Geliebten verlässt. Durch einen Zufall kommen die traurigen Frauen auf die Idee, doch einfach mal ihre Häuser zu tauschen. Der Plan geht tatsächlich auf, am Ende sind alle Frauen, selbst die gesamte weibliche Nachbarschaft und alle Statistinnen, superglücklich und auch die meisten Männer dürfen sich ganz doll freuen. Nur der Zuschauer nicht, der hat an dieser Überdosis Kitsch (der schlechten Sorte) schwer zu schlucken.

    „Ein Haus in Irland“ basiert auf dem internationalen Bestseller „Tara Road“ der irischen Autorin Maeve Binchy. Deren Werke muss man wohl in der Mehrzahl als Bahnhofsliteratur bezeichnen und sind am ehesten mit Rosamunde-Pilcher-Romanen zu vergleichen. Gibt es aber bei Pilcher-Verfilmungen neben der hohlen Story zumindest noch schöne Landschaften zu bewundern, hat „Ein Haus in Irland“ außer den dümmsten Dialogen des Jahres und Frauenpower im Rückwärtsgang gar nichts zu bieten. Eine schwangere, lustig singende Heike Makatsch (Nackt) wird da schon fast zum Highlight des Films, aber bei ihrem Auftritt ist man eh schon längst eingeschlafen. Das Ergebnis gleicht einem Best-Off der größten Dämlichkeiten einer Jahrespackung Tele-Novela auf Ecstasy und ist selbst in betrunkenem Zustand nur mit äußerster Vorsicht zu genießen.

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