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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 19. August 2017
Nun, dies ist nicht der nette deutsche beziehungsreigen wie man ihn vielleicht erwarten würde - diese Verfilmung von Houellebecq's Skandalroman ist ein finsteres Psychodrama und ein mitunter krasser Trip ins Seelenleben einiger leidender Menschen. das führt zu zahlreichen krassen und dramatischen Szenen: ein junge masturbiert und denkt an seine Mutter und erschlägt im Anschluss eine Katze, ein Lehrer onaniert auf den Aufsatz einer Schülerin und gibt ihr den Zettel zurück ("Sehr gute Arbeit!"), ein Mann tanzt um seine sterbende Muttee herum wie im Fußballstadion ... da kommt so einiges und noch mehr. Was mir nicht gefällt ist eigentlich nur die Zusammensetzung. Es sind eigentlich mehrere einzelne Storys die sich nur leicht überlappen und man fragt sich warum wurde gerade diese Geschichte mit jener verknüpft. Obendrein wirbt der Film mit deutscher Starbesetzung die aber gleichzeitig die totale Mogelpackung ist: Promis wie Herbert Knaupp oder Uwe Ochsenknecht absolvieren nur minimale, kleine Kurzauftritte. Dafür gehört der Film vier großartig aufspielenden Stars: Christian Ulmen als absolut witzfreier Klemmi, Franka Potente als ausgebrannte Frau, aber insbesondere Moritz Bleibtreu und Martina Gedeck als sexhungriges Paar dass auch einige derbe Sexszenen souverän absolviert. Alles in allem ein verstörender Film der seltsam steril wirkt, aber durchweg interessant ist.
Fazit: Interessanter und großartig gespielter, aber leider seltsam kalt wirkender Streifen!
Wie kann man den Film nur als "Porno" bezeichnen?!
Ich habe mir den Film, mit wenigen Erwartungen angeschaut, und war im Endeffekt total fasziniert.
Zum einen fand ich es schockierend, wie manche Menschen ihr Leben nicht schätzen. Zum anderen war ich sehr beeindruckt von den Schauspielern, die ihre Rollen so gut verkörpert haben, dass man meint es sei real.