Durchschnitts-Wertung
2,1
63 Wertungen
Deine Meinung zu Wicker Man - Ritual des Bösen ?

8 User-Kritiken

5
0 Kritik
4
0 Kritik
3
3 Kritiken
2
3 Kritiken
1
2 Kritiken
0
0 Kritik
Kino:
Anonymer User
1,0
Veröffentlicht am 18. Februar 2024
Eigentlich halte ich Neil LaBute für einen ernstzunehmenden Regisseur. Aber was er sich hierbei gedacht hat, erschließt sich mir nicht. Will er die Welt der Esoteriker als eigenes Universum karikieren, in dem eigene Gesetze gelten, dazu braucht’s mehr bissige Satire. Da reicht es nicht, wenn John Cage als ermittelnder Cop mal so ganz plötzlich einer ‘Schwester‘ einen Schwinger versetzt oder sich mit ‘Schwester‘ Honey (Leelee-Jeanne d’Arc-Sobiesky) prügelt. Oder aber soll hier wieder einmal ein alter keltischer Brauch dokumentiert werden? Das Verbrennen eines Mannes als Opfergabe an die Götter in einem Weidengeflecht, das die Form eines Menschen hat? Dann passen die Rückblenden in s/w ebenso wenig wie unrealistische Einblendungen, wenn auf einem Schiff ein Zug durchs Bild fährt. Vielleicht ist es ja der emanzipatorische Aspekt, der hier zum Tragen kommt: ein Frauenstaat, ähnlich dem der Bienen, angeführt von Schwester Summersisle (Ellen Burstyn), der die Männer als stumme Drohnen bezeichnet und sie nur zur lieblosen Fortpflanzung braucht. Dazu fehlt die nötige Konsequenz und die Vater-sucht-Tochter-Story wirkt etwas daneben. Man kann eventuell darüber schmunzeln, dass diesmal der edle John-Tempelritter-Cage als Opfer im geflochtenen Manderl sitzt und dass seine Ex auf den Namen Weidenbaum hört. Versatzstücke aus ‘Killerbienen‘, dem ‘Fog‘ und den ‘Trauernden Gondeln‘ werden erkennbar eingesetzt und so entsteht ein kryptisches Gemisch aus Horror, Cop-Thriller, Folklore Doku und ein bisschen Mystery. Nicht aus einem Guss, sondern ganz schön viel verschüttet. K.V.
1,5
Veröffentlicht am 12. September 2017
Nun, da gilt mein alter Vorsatz: Filme in denen Nicolas Cage mitspielt können schon mal nicht völlig verkehrt sein - und obwohl "Wicker Man" alles andere als ein Knaller ist stimmt es hier auch. Im Aufbau ist der Film wie die Mystery Version von Cages Hit "8mm" - er spielt einen Ermittler der eben auf einer abgelegenen Insel das Verschwinden eines jungen Mädchens aufklärt. Die Frage was denn den letztlich hinter allem steckt, wo die Kleine ist und wer da wie mitgespielt hat ist dann auch letztlich der Motor, dass was einen bei der Stange hält - atmosphärisch ist der Film ordentlich gemacht, Cage spielt wie immer brilliant, aber der Film selber kommt kaum so richtig in Fahrt und schafft es eben ein wenig Neugier, aber kaum Spannung aufzubauen. Ein Standard-Gruselkrimi voller Ungereimtheiten, Logikfehlern und sinnlosem Zeug - trotzdem fesselt es und gipfelt obendrein in einer knüppelharten Schlusspointe.

Fazit: Belanglose Gruselmär mit tollem Star und packendem Ende - dafür auch viel Stuß und Ungereimtheiten!
Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?