Ich habe "The Crow" damals als Jugendlicher auf VHS-Kassette gesehen und später mehrmals auf Blu Ray. Noch heute überzieht mich eine Gänsehaut, wenn ich an diesen Film denke oder mir Krähen (schöne und schlaue Tiere!) auf meinem täglichen Weg zur Arbeit begegnen.
Viele Myhthen ranken sich noch heute um "The Crow", da der Hauptdarsteller, Brandon Lee, Sohn vom berühmten Bruce Lee, während der Dreharbeiten zu "The Crow" verstarb. Es kam zu einem Unfall am Drehset, bei dem Brandon Lee von einem Fragment einer Pistolenkugelattrappe tödlich verletzt wurde. Der Film wurde dann aber auf Bitten der Familie Lees fertiggestellt und ist ihm und seiner damaligen Verlobten Eliza Hutton gewidmet, die er wenige Tage nach der Fertigstellung des Films heiraten wollte. Doubles und Computeranimationen übernahmen die noch nicht gedrehten Szenen.
Diese Tatsache und die Handlung des Film machten "The Crow" zu einem Horror-Emo-Klassiker, der mit seiner düsteren Stimmung zu gefallen weiß. Ähnlich wie bei "Spawn" geht es darum, dass ein Mordopfer als Racheengel in die Welt der Lebenden zurückkehrt und sich an seinen Mördern rächen will. Diese habe jedoch nicht nur ihn, sondern auch seine Verlobte umgebracht, so dass es auch eine tragische Liebesgeschichte im Film gibt. Begleitet wird der zurückgekehrte Eric (Brandon Lee) von einer Krähe, die das Tor zu dieser Welt und der Welt der Toten verkörpert. Tötet man die Krähe, tötet man den sonst unverwunderbaren Eric. Fast der komplette Handlung des Films spielt sich in verregneten Nächten ab, so dass man als Zuschauer schon fast depressiv wird. Doch es kann nicht immer regnen ;)
Auch in der heutigen Zeit ein Meilenstein des tiefgründigen, durchdachten Horrorfilms. Perfekt für regnerische, kalte Novembertage.