„Captain America“ (1944)
1944 schickte Marvel den Superhelden Captain America in einem 15-teiligen TV-Abenteuer (insgesamt 235 Minuten) in den Kampf gegen das Böse, das hier vornehmlich in Gestalt seines Erzfeindes Scarab in Erscheinung trat. Dieser tötet seine Gegner am liebsten mit Gift und stiehlt eine gefährliche Waffe, die in der Lage ist, ganze Gebäude mit Schallwellen zu zerstören.
„Spider-Man – der Spinnenmensch“ (1977)
Der TV-Film wurde als Pilot für die Serie „The Amazing Spiderman“ produziert, die von 1977 bis 1979 über amerikanische Fernsehgeräte flimmerte. Drei Doppelfolgen der Serie mit Nicholas Hammond als Peter Parker wurden jeweils für eine deutsche Kinoauswertung zusammengeschnitten.
„Captain America“ (1979)
Diese TV-Produktion aus dem Jahre 1979 orientiert sich nur lose an der Marvel-Vorlage. Der Werbegrafiker Steve Rogers soll von Agenten ermordet werden, die auf die Geheimnisse seines verstorbenen Vaters (einem ehemaligen Agenten, der bei seinen Agententätigkeiten in den 1940ern Captain America genannt wurde) scharf sind. Nach dem Anschlag kann Steve nur noch eine Operation retten, bei der ihm die FLAG-Formel injiziert wird. Durch dieses Serum erhält er irrsinnige Kräfte und blitzschnelle Reflexe. Mit einem speziellen Motorrad und einem kugelsicheren Schild ausgestattet kämpft er fortan gegen die Feinde der Nation. Noch im selben Jahr folgte der zweite Teil: „Captain America II: Death Too Soon“.
„Dr. Strange“ (1978)
Der TV-Film war als Pilot zu einer gleichnamigen Serie des Marvel-Comics gedacht, die mangels Budget und Einschaltquoten jedoch niemals produziert wurde.
„Die Rückkehr des unheimlichen Hulk“ (1988)
Sechs Jahre nachdem die Serie „Der unglaubliche Hulk“ mit Lou Ferrigno als grünem Griesgram eingestellt wurde, schloss dieser TV-Film noch einmal an die Handlung an. Zu Hulk gesellt sich mit Thor ein weiterer Marvel-Kumpan, der ihm im Kampf gegen eine geheime Organisation hilft…
„Der unheimliche Hulk vor Gericht“ (1989)
Die zweite TV-Adaption von Marvels Muskelmonster. Hulk wird eines Verbrechens bezichtigt und soll hinter Gittern auf seine Gerichtsverhandlung warten... 1990 folgte dann noch ein dritter und abschließender Teil: "Der Tod des unheimlichen Hulk", in dem Hulks menschliches Alter Ego David Banner nach einer Flugzeugexplosion stirbt.
„Howard – ein tierischer Held“ (1986)
Ein fehlgeschlagenes Experiment befördert die humanoide Alien-Ente Howard in der Science-Fiction-Komödie auf den Planeten Erde, wo sie durch Umwege einen Job als Whirlpool-Reiniger in einem Bordell bekommt… Die Comic-Verfilmung räumte 1987 nicht nur die Goldene Himbeere für den schlechtesten Film, sondern auch für das schlechteste Drehbuch, die schlechtesten Spezialeffekte und den schlechtesten Newcomer ab. Als Entschädigung hatte Howard vergangenes Jahr einen amüsanten Auftritt in der Post-Credit-Sequenz von „Guardians of the Galaxy“.
„The Punisher“ (1989)
In dieser australischen Verfilmung des Marvel-Comics führt Dolph Lundgren als tot geglaubter Polizeibeamte Frank Castle in der Kanalisation als Punisher einen Kampf gegen das Verbrechen...
„Captain America“ (1990)
Während diese 1990er-Version nach allerlei Produktionsproblemen in Deutschland und Großbritannien tatsächlich noch in die Kinos kam, wurde sie in den USA hingegen direkt auf Video veröffentlicht. Aber auch besonders eiserne US-Marvel-Fans bekamen noch ihre Chance: Nach 21 Jahren wurde der Director’s Cut zum Start von „Captain America: The First Avenger“ 2011 doch noch in einigen ausgewählten Kinos gezeigt. Allerdings hat sich das lange Warten kaum gelohnt, der Film ist nämlich stinklangweiliger Krempel.
„Fantastic Four“ (1994)
Diese Comic-Verfilmung war niemals dazu bestimmt, als Blockbuster die Kinos zu stürmen. Stattdessen drohte Constantin Film vielmehr der Verlust der erworbenen Rechte an der Vorlage, wenn nicht bald eine Verfilmung erscheinen würde. Also wurde schnell diese Low-Budget-Produktion abgedreht, um dann später noch hochwertigere Filme produzieren zu können. Diese folgten dann 2005 und 2007 mit den „Fantastic Four“-Filmen mit Chris Evans und Jessica Alba.
„Blade“ (1998)
Die Film-Trilogie über den rachedurstigen Halbvampir Blade basieren auf den gleichnamigen Marvel-Comics, die Gene Colan in den 1970er Jahren zeichnete. Anders als der filmische Daywalker war Blade in der Vorlage kein wirklicher Halbvampir, er bekam lediglich ein paar vampirische Eigenschaften übertragen, als seine Mutter während der Geburt von einem Blutsauger gebissen wurde. Der Vampirjäger erfuhr für die Filme also quasi ein Upgrade. Nach dem Erfolg von „Blade“ folgten 2002 „Blade 2“ und 2004 „Blade Trinity“ sowie später auch noch die TV-Serie „Blade – die Jagd geht weiter“.