Fake bei "Bares für Rares": So gestellt ist die Show wirklich
    Maximilian Günther
    Maximilian Günther
    Als Kind der 2000er zum passionierten TV-Junkie erzogen. Trash-TV-Connaisseur mit Herz für Underdogs. Guilty Pleasures: GNTM & Temptation Island.

    "Bares für Rares" ist ein Dauerbrenner im TV. Die Trödelshow begeistert Jung und Alt. Was viele nicht wissen: In der Show ist vieles gestellt. Wir schauen hinter die Kulissen.

    ZDF

    "Bares für Rares" ist seit 2013 ein riesiger Hit im TV. Die Show hat in Deutschland einen waschechten Antiquitäten-Boom ausgelöst – plötzlich hofft jeder darauf, dass sich das Gerümpel auf dem Dachboden als wertvoller Schatz entpuppt. Im Fernsehen kommen Moderator Horst Lichter und die fachkundigen Expert*innen immer total natürlich rüber, doch ist das alles nur gespielt? Wir schauen hinter die "Bares für Rares"-Kulissen und finden heraus, was in der TV-Show wirklich real ist.

    Bei "Bares für Rares" wird getrickst: Die Kandidaten im Hintergrund sind fake

    Wer schonmal "Bares für Rares" gesehen hat, kennt die Szene ganz genau: Eine lange Schlange von Kandidat*innen wartet darauf, ihre Raritäten an den Expertentischen begutachten zu lassen. Doch dabei handelt es sich lediglich um eine TV-Kulisse: Die Menschen im Hintergrund sind Komparsen, um das Set belebt und voll wirken zu lassen – die Objekte in ihren Händen werden überhaupt nicht untersucht.

    Nur zur Deko: Diese Kandidaten sind wohl nicht echt. ZDF
    Nur zur Deko: Diese Kandidaten sind wohl nicht echt.

    Seit 2020 sei dies jedoch anders, wie das ZDF klarstellt: "Inzwischen wird ohne Komparsen gedreht, in Wiederholungen können sie aber nach wie vor zu sehen sein."

    So bereiten sich die Experten und Händler bei "Bares für Rares" auf die Show vor

    Zur großen Überraschung des Publikums haben die Expert*innen kaum Zeit, sich auf die gezeigten Objekte vorzubereiten. Der ehemalige "Bares für Rares"-Experte Albert Maier verriet im Interview der Webtalkshow, dass sie spontan auf die Raritäten reagieren sollen: "Manchmal bekommen wir sie 10 Minuten davor, manchmal 30 Minuten davor."

    Online wird gerne mal gemunkelt, dass die Expert*innen sich wochenlang auf ihre Shows vorbereiten könnten – und ihr Wissen deshalb einfach nur auswendig gelernt wäre. Das sei Quatsch, wie auch Schmuck-Profi Wendela Horz bestätigt: "Wir bekommen die Sachen in der Sendung wirklich zum ersten Mal in die Hand."

    Spannend: Auch die Händler im Händlerraum tappen komplett im Dunkeln. Dem ZDF sei es extrem wichtig, dass keine Infos vor der Show an die Händler gelangen: "Deshalb wird zum Beispiel drauf geachtet, dass Händler und Experten in unterschiedlichen Hotels untergebracht sind."

    Fake oder Echt? So laufen die Deals bei "Bares für Rares" wirklich ab

    Bei den gezeigten Raritäten handelt es sich natürlich um echte Gegenstände. Wer glaubt, einen wertvollen Schatz im Keller zu haben, kann sich online bei der Show bewerben. Wie das ZDF verriet, kann sich der Sender kaum vor Anfragen retten. Nach einem langwierigen Auswahlprozess dürfen die glücklichen Auserwählten dann ihr Objekt in der Show präsentieren.

    Im Händlerraum ist ebenfalls alles real! Die fachkundigen Vollprofis müssen mit ihrem eigenen Geld bieten – und tragen somit die volle Verantwortung für ihre Deals. Dass da vielleicht auch mal der ein oder andere Fehlkauf dabei ist, gehört zum Reiz der Show dazu.

    So kannst du "Bares für Rares" schauen:

    "Bares für Rares" läuft montags bis freitags um 15:05 Uhr im ZDF. Die Folgen können in der ZDF-Mediathek gratis gestreamt werden.

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