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    "Supergirl": Nur noch halb so viele Zuschauer, aber ein Quotenrekord

    Für Sender TheCW hat sich die Übernahme von „Supergirl“ ausgezahlt, zu der wir viele neue Bilder mit einem Gaststar für euch haben. Miley Cyrus allerdings ist gar nicht begeistert von der Serie…

    TheCW

    Im Verlauf der ersten Staffel von „Supergirl“ bei Sender CBS ging es mit den Quoten stetig bergab. Von Anfangs fast 13 Millionen Zuschauern blieben am Ende der Season nur noch etwas über sechs Millionen übrig – für CBS, einen der größten US-Sender, viel zu wenig. Die Serie war daher von der Absetzung bedroht – bis sich der kleinere Sender TheCW als neues Heim anbot.

    Es war klar, dass man dort deutlich weniger Zuschauer mit „Supergirl“ anlocken würde, weswegen zum Beispiel auch das Budget reduziert wurde. Durch eine endgültig vollzogene Verknüpfung mit dem bereits bei TheCW laufenden DC-Serien-Universum um „Arrow“, „The Flash“ und „Legends Of Tomorrow“ sowie eine Werbekampagne rund um einen Auftritt von Superman (Tyler Hoechlin) in den ersten Episoden, machte man aber genug Zuschauer neugierig.

    Etwas über drei Millionen schalteten so zum Auftakt ein, womit man bei TheCW zufrieden sein dürfte. Denn „Supergirl“ mit Melissa Benoist in der Titelrolle läuft am eher problematischen Montagabend und bescherte dem Sender dort sogar einen kleinen Quotenrekord: Es sind die besten Einschaltquoten zu dieser Zeit seit acht (!) Jahren: Am 1. Dezember 2008 lockte eine Episode „Gossip Girl“ am Montagabend mehr als drei Millionen Zuschauer an, danach wurde der Wert bis heute nicht mehr erreicht. Zudem gibt es sogar einen All-Time-Rekord: Es sind es die besten Quoten, die der Sender je am Montagabend bei Männern erzielt hat. TheCW richtete sich lange Zeit fast ausschließlich an Teenagerinnen und hat bisweilen immer noch mit diesem Image zu kämpfen.

    Zudem handelt es sich bei den gut drei Millionen nur um die „Live-Zuschauer“. Durch zeitversetztes Fernsehen dürften noch einige dazu kommen, die am Montagabend die starke Konkurrenz (u. a. den Casting-Hit „The Voice“, den Show-Erfolg „Dancing With The Stars“ und den Sitcom-Dauerbrenner „The Big Bang Theory“) geschaut haben. Dass die Quoten für TheCW zufriedenstellend sein dürften, zeigt auch ein Vergleich mit den anderen Superhelden-Serien des Senders. Die dritte Staffel von „The Flash“ startete mit 3,17 Millionen Zuschauer nur geringfügig besser, bei „Arrow“ schalteten zum Auftakt der fünften Staffel nur 1,87 Millionen Zuschauer ein.

    Keine Zuschauerin beim Staffelauftakt war dagegen wohl Miley Cyrus, die gerade in einem Interview mit Variety Kritik am Titel „Supergirl“ übte. Zum einen finde sie es schon „verrückt“, dass ein Serientitel unbedingt das Geschlecht der Hauptfigur herausstellen müsse. Zum anderen kritisierte sie die Bezeichnung „girl“: „Es ist eine Frau [woman] auf den verdammten Werbeanzeigen und kein kleines Mädchen [little girl].“ Ähnliche Kritik wurde schon zum Start der Serie laut, als öffentlich die Frage gestellt wurde, warum man die Serie nicht analog zu Superman „Superwoman“ betiteln würde.

    Produzentin Ali Adler wies damals aber darauf hin, dass dies schließlich eine komplett andere Comic-Figur sei: „Sie ist Supergirl, weil sie Supergirl ist“, war damals ihre vielzitierte Aussage. In der allerersten Episode der Serie wurde dann sogar angesprochen, dass die Öffentlichkeit die Figur „Supergirl“ ruft. Die große/kleine Cousine von Clark Kent beschwert sich persönlich darüber und bekommt von Medienchefin Cat Grant (Calista Flockhart) die Antwort: „Und was glaubst du, ist so schlimm an ‚Girl‘? Ich bin ein Girl und ich bin dein Boss und mächtig und reich und heiß und schlau. Wenn du Supergirl nicht für exzellent hältst, bist du dann nicht das wirkliche Problem?“

    In ihrer Kritik sagt Miley Cyrus übrigens noch, dass sie glaube, dass sich viel ändern würde, wenn die USA endlich eine Präsidentin hätten. Vielleicht auch für den Pop-Star interessant zu wissen: In dieser Hinsicht ist „Supergirl“ der Realität einen Schritt voraus. In der dritten Episode der aktuellen zweiten Staffel werden wir das erste Mal die US-Präsidentin sehen. Gespielt wird sie von Lynda Carter, die Serienfans vor allem als Wonder Woman aus der gleichnamigen Serie aus den 1970er Jahren kennen. Ein paar Bilder ihres ersten Auftritts seht ihr in der Bildergalerie oben.

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