Sarah Michelle Gellar – Buffy Anne Summers Als Highschool-Vampirjägerin Buffy Summers verkörperte Gellar nicht nur eine der kultigsten Fernsehfiguren der 1990er, sie wurde dafür auch mit einem Emmy sowie Engagements in „Eiskalte Engel“ und „Scooby-Doo“ belohnt! Nach dem Ende der Serie blieb sie ihrem Image als Scream Queen treu und spielte in den Horror-Remakes „The Grudge 1“ und „The Grudge 2“ die Hauptrolle. Zugleich bewies sie aber auch ihr dramatisches Geschick in „The Air I Breathe“ und „Veronika beschließt zu sterben“. Der große Erfolg blieb bei diesen ernsthafteren Produktionen jedoch aus und auch mit den Serien „Ringer“ und „The Crazy Ones“ konnte Gellar nicht mehr an ihren Buffy-Ruhm anknüpfen. Ihr Privatleben läuft hingegen prächtig: Mit ihrem „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“-Kollegen und Ehemann Freddie Prinze Jr. bekam sie 2009 eine Tochter und 2012 einen Sohn. Foto: „Buffy – Im Bann der Dämonen“ / „The Crazy Ones“
Nicholas Brendon – Alexander Lavelle „Xander“ Harris Obgleich sich Brendon mit seiner Rolle als treuherziger und scharfzüngiger Xander in die Herzen der Highschool-Mystery-Fans witzelte, folgten auf sein Engagement in „Buffy – Im Bann der Dämonen“ lediglich kleinere Produktionen, darunter auch einige regelrechte Trashfilme wie „Fire Serpent“ oder „Blood on the Highway“. Parallel blieb er dem TV treu und hatte wiederkehrende Auftritte als Analyst Kevin Lynch in „Criminal Minds“ und als Vergewaltiger Lee McHenry in „Private Practice“. Aktuell probiert er sich zudem auch noch als Co-Autor der von Joss Whedon produzierten Buffy-Comics aus, die die Geschichte der Jägerin nach der siebten Staffel weiterführen. Das diesjährige Fantasy Filmfest hat außerdem den von Kritikern hochgelobte Indie-Mystery-Film „Coherence“ mit Brandon im Programm. Foto: „Buffy – Im Bann der Dämonen“ / „Coherence“
Alyson Hannigan – Willow Rosenberg Als Willow wandelte sich Hannigan vom quirligen Mauerblümchen zur selbstbewussten lesbischen Hexe – und legte damit sicherlich die beachtlichste Entwicklung aller Mitglieder von Buffys Scooby-Gang hin! Und auch nach dem Ende der Serie schlug Hannigan aus dieser Wandlungsfähigkeit von allen Cast-Mitgliedern das meiste Kapital: Mit den „American Pie“-Filmen schrieb sie Komödien-Geschichte und ergatterte daraufhin mit der Rolle als Lily Aldrin in „How I Met Your Mother“ einen Part in einer der beliebtesten Sitcoms des angebrochenen Millenniums. Nach dem Ende der Hit-Comedy hat Hannigan nun wieder mehr Zeit für die Familie: nämlich zum einen für ihre Töchter und ihren Ehemann Alexis Denisof (der Wesley in „Buffy – Im Bann der Dämonen“ spielte), zum anderen aber auch für die kommende Komödie „More Time with Family“. Foto: „Buffy – Im Bann der Dämonen“ / „American Pie – Das Klassentreffen“
Anthony Head – Rupert „Ripper“ Giles Nachdem Head als Wächter der Jägerin und gelehrter Brite Rupert Giles die bisher kultigste Rolle seiner Karriere verkörperte, blieben dem gebürtigen Londoner zunächst trotzdem nur einige Nebenrollen in britischen Produktionen wie „Eine Hochzeit zu dritt“ und Woody Allens „Scoop – Der Knüller“ sowie die Rolle als Premierminister in der Comedy-Show „Little Britain“. Seine bisher einzige Filmhauptrolle verkörperte Head in dem Horror-Musical „Repo! The Genetic Opera“, zudem leistete er Meryl Streep in „Die Eiserne Lady“ Gesellschaft. Zuletzt widmete sich Head wieder verstärkt dem TV und übernahm Rollen in den Mystery-Serien „Warehouse 13“ und „Dominion“. Foto: „Buffy – Im Bann der Dämonen“ / „Dominion“
David Boreanaz – Angel / Angelus Erst eroberte Boreanaz als Untoter mit Seele in den ersten drei Staffeln von Buffy das Herz der Vampirjägerin, dann bekam er von Buffy-Schöpfer Joss Whedon („The Avengers“) seine eigene Spin-off-Serie spendiert: „Angel – Jäger der Finsternis“ lief fünf Staffeln lang und endete mit einem herzzerreißenden Cliffhanger. Nach acht Jahren als Angel erging es Boreanaz zum Glück nicht wie so vielen anderen Serienstars, die so sehr mit ihrer Rolle identifiziert werden, dass sie keine weiteren Hauptrollen mehr erhalten. Stattdessen übernahm er den Part des Agenten Seeley Booth in der nun schon seit neun Jahren sehr erfolgreich laufenden Krimi-Serie „Bones – Die Knochenjägerin“. Von seinen etlichen Nebenher-Projekten ist uns zudem vor allem sein rührender Auftritt im Musikvideo zu „White Flag“ von Dido in Erinnerung geblieben. Foto: „Buffy – Im Bann der Dämonen“ / „Bones – Die Knochenjäger“
Kristine Sutherland – Joyce Summers Sutherland bot mit ihrer Darstellung von Buffys Mutter die perfekte Projektionsfläche erst für pubertäre Rebellion, dann für bedingungslose Liebe, wie man sie nur seiner sterbenskranken Mutter entgegenbringt! Aber auch wenn sie sich mit ihrer Rolle als Joyce Summers als Über-Mutter einer ganzen Nerd-Generation etablierte, suchte sich Sutherland nach ihrem Ausstieg in der fünften Staffel neue Herausforderungen außerhalb der Filmbranche. So besuchte sie nochmals das College in Santa Monica und arbeitete als Fotografin. Erst seit 2008 ist sie wieder zurück im Filmgeschäft: In der kurzlebigen Sci-Fi-Drama-Serie „New Amsterdam“ spielte sie Didi Gleason und verkörperte erneut eine starke Mutter in der Krimi-Remake-Serie „The Following“. Foto: „Buffy – Im Bann der Dämonen“ / „The Following“
Charisma Carpenter – Cordelia Chase Carpenter sprach für die Titelrolle in „Buffy – Im Bann der Dämonen“ vor, bekam stattdessen aber den Part der fiesen und zickigen Cordelia. Als sie die Serie nach der dritten Staffel verließ, gesellte sie sich zu David Boreanaz im Spin-off „Angel – Jäger der Finsternis“ und erhielt so die Chance, aus der Zicke Cordelia eine unsterbliche Heldin zu machen! Nach dem Ende der Serie nahm Carpenter zahlreiche weitere TV-Rollen an, darunter Auftritte in Serien wie „Veronica Mars“ und „Greek“. Zwar blieb Carpenter der Durchbruch auf der Kinoleinwand verwehrt, aber einige Filmrollen konnte sie dennoch ergattern: So mimte sie die Freundin von Jason Statham in „The Expendables“, war dem Wahnsinn nah in „Psychosis“ und kämpfte sich in „Crash Site“ durch die Wildnis. Foto: „Buffy – Im Bann der Dämonen“ / „Doorway to Heaven“
Seth Green – Daniel „Oz“ Osbourne Nachdem Green in „Buffy – Im Bann der Dämonen“ von der zweiten bis zur vierten Staffel den in sich ruhenden und wortkargen Rockband-Gitarristen/Werwolf Oz verkörpert hatte, wendete er sich wieder seiner eigentlichen Karriere zu: der Comedy! So raste er mit Whoopi Goldberg und John Cleese in „Rat Race“ um die Wette, nörgelte als Dr. Evils Sohn in „Austin Powers in Goldständer“ herum, spielte Mitch in „Die Wilden Siebziger“, wohnte mit Giovanni Ribisi in „Dads“ zusammen und leiht seit 1999 dem übergewichtigen Sohn Chris Griffin in „Family Guy“ seine Stimme. Außerdem ist Green einer der Schöpfer der superkultigen Animations-Comedy „Robot Chicken“, für die er seit 2005 als Produzent, Regisseur, Autor und Synchronsprecher tätig ist. Foto: „Buffy – Im Bann der Dämonen“ / „Dads“
Emma Caulfield - Anyanka / Anya Christina Emmanuella Jenkins Mit ihrer Gastrolle als Rachedämon Anyanka machte Caulfields so viel Eindruck auf Joss Whedon und seine Crew, dass sie ab der vierten Staffel als Mensch gewordene Anya zur Stammbesetzung stieß! Im Anschluss machte sie vor allem mit Independent-Filmen von sich reden und errang viel Kritikerlob für den Kurzfilm „Hollow“ und die romantische Sci-Fi-Komödie „Timer“. Neben der Schauspielerei ist Caulfield auch als Autorin und Produzentin tätig, schuf 2009 mit ihrer Kollegin Camilla Ransten den erfolgreichen Webcomic „Contropussy“ und produziert seit 2010 die ebenfalls erfolgreiche Web-Serie „Bandwagon“, in der sie eine naive Version von sich selbst mit Weltverbesserer-Komplex verkörpert. Foto: „Buffy – Im Bann der Dämonen“ / „Telling of the Shoes“
Amber Benson – Tara MaClay Nach ihrer Rolle als schüchterne Studentin, Hobbyhexe und Geliebte von Willow in „Buffy – Im Bann der Dämonen“ spielte Benson zahlreiche Nebenrollen in kleinen Filmen wie „The Killing Jar“, „Tripping Forward“ oder „Dust Up“. Daneben tobte sie sich auch als Regisseurin und Autorin ihrer eigenen Indie-Filme aus und schuf so die Dramödie „Chance“ und die Krimi-Komödie „Lovers, Liars and Lunatics“, in dem sie auch selbst die Hauptrolle spielte. 2015 wird Benson mit Buffy-Kollegin Charisma Carpenter im Drama „The Griddle House“ zu sehen sein. Foto: „Buffy – Im Bann der Dämonen“ / „Dust Up“
James Marsters – Spike / William the Bloody Nach dem Ende von „Buffy – Im Bann der Dämonen“ drehte Marsters mit seiner Figur des ambivalenten Antihelden-Vampirs Spike eine Ehrenrunde und leistete Blutsauger-Kollege David Boreanaz in der letzten Staffel von „Angel – Jäger der Finsternis“ Gesellschaft. Im Anschluss absolvierte er eine Vielzahl wiederkehrender Gastauftritte in Serien wie „Without a Trace – Spurlos verschwunden“, „Smallville“ und „Warehouse 13“. Als Karrieretiefpunkt dürfte hingegen seine Rolle als Lord Piccolo im unsäglichen „Dragonball Evolution“ durchgehen. Ebenfalls trashig, aber immer noch besser als der „Dragoball“-Fehltritt muten Marsters aktuelle Projekte an: die Sci-Fi-Action-Serie „Schwermetall Chronicles“ sowie der sich aktuell in der Postproduktion befindliche Fantasyfilm „Dragon Warriors“. Foto: „Buffy – Im Bann der Dämonen“ / „Schwermetall Chronicles“
Michelle Trachtenberg – Dawn Summers Im Anschluss an ihre Rolle als Buffys kleine Schwester Dawn räumte Trachtenberg, die schon die niedliche Titelheldin in „Harriet, die kleine Detektivin“ gespielt hatte, mit ihrem Braves-Mädchen-Image endgültig auf und wartete in „Eurotrip“ mit akzentuiertem Dekolleté auf. Es folgten Nebenrollen in Filmen wie „Mysterious Skin“, „17 Again – Back to High School“ und „Cop Out“, sowie einige Hauptrollen etwa in dem kaum beachteten Fernsehfilm „The Circuit“ sowie dem miesen Horror-Remake „Black Christmas“. Mit ihrem Part in der erfolgreichen Teenie-Soap „Gossip Girl“ kämpfte sich Trachtenberg jedoch erneut ins Rampenlicht und wird demnächst im Thriller „The Scribbler“ sowie als Hauptdarstellerin in der Komödie „Save the Date“ zu sehen sein. Foto: „Buffy – Im Bann der Dämonen“ / „The Scribbler“
Eliza Dushku - Faith Nachdem Dushku in der dritten Staffel von „Buffy – Im Bann der Dämonen“ die abtrünnige Jägerin Faith gemimt und sich vor der Kamera ein paar Mal ordentlich mit Sarah Michelle Gellar geprügelt hatte, blieb sie dieser No-Bullshit-Attitüde treu und verkörperte vorzugsweise schlagfertige Frauen in Mystery-, Horror- und Thriller-Produktionen wie „Wrong Turn“, „Nobel Son“, „Open Graves“ oder „Alphabet Killer“. Auch als Serien-Darstellerin feierte sie weiter Erfolge mit den Mystery-Serien „Tru Calling“ und „Dollhouse“, die ebenfalls von „Buffy“-Schöpfer Joss Whedon stammt. Als nächstes wird Dushku neben „Gossip Girl“-Star Chace Crawford im Horror-Thriller „Eloise“ zu sehen sein. Foto: „Buffy – Im Bann der Dämonen“ / „The Gable 5“