München war nicht immer piefig. Es gab eine Zeit, in der die Stadt das Verruchte und Moderne verkörperte, laut und rebellisch war und eine visionäre kulturelle Identität pflegte, die München zur „heimlichen Hauptstadt Deutschlands“ machten. Insbesondere die schwabinger Schickiszene in den 70er und 80er Jahren ließ die Stadt zu einem internationalen „Place to be“ aufsteigen, in dem bunte Szenevögel ebenso zu Hause waren wie große Namen aus Film und Fernsehen.
In vier Episoden wird in dieser Dokureihe diese schillernde Epoche der Stadtgeschichte beleuchtet, die mit der Olympia-Bewerbung 1965 ihren Anfang nahm und in einer fulminanten Geburtstagsparty von Queen-Sänger Freddie Mercury im Münchner Travestie-Club „Old Mrs. Henderson“ im Jahre 1985 ihren Höhepunkt fand. Größen der Kulturszene, darunter Iris Berben, Thomas Gottschalk, die Rotlicht-Legende Walter Staudinger sowie der Gastro-Experte Kay Wörsching teilen ihre privaten Erinnerungen an diese wilde Zeit.