Erste Hollywood-Erfahrungen sammelte Abigail Kathleen Breslin bereits im zarten Alter von sechs Jahren im Mystery-Thriller „Signs - Zeichen“ an der Seite von Mel Gibson. Trotz ihres jungen Alters ließ Breslin schon in ihrem Filmdebüt großes Talent erkennen und begeisterte Kritiker wie Publikum mit ihrer enormen Ausstrahlung. Ihr Auftritt in M. Night Shyamalans Blockbuster sollte erst der Beginn einer rasanten Karriere sein: In einem Mordstempo avancierte Breslin zu einer der begehrtesten Kinderdarstellerinnen Hollywoods und mit „Little Miss Sunshine“ gar zu einer der jüngsten Oscar-Anwärterin der Filmgeschichte.
Früh übt sich, wer ein Star werden möchte
Erstmals vor der Kamera stand die am 14. April 1996 in New York City geborene Abigail Breslin bereits im Alter von drei Jahren, als sie in einem Werbespot der Spielwarenkette Toys R Us mitwirkte. Der frühe Fernsehauftritt sollte jedoch erst einen Vorgeschmack auf die Bilderbuchkarriere liefern, die nun folgen sollte: Ihr Leinwanddebüt gab das selbstbewusste Mädchen fünf Jahre später nicht etwa im Rahmen einer kleinen Produktion- niemand Geringerer als Regie-Routinier M. Night Shyamalan verpflichtete die damals Achtjährige für die Rolle der Tochter von Mel Gibsons Charakter des zweifelnden Rev. Graham Hess in „Signs“. Ihr starker Auftritt beeindruckte und machte sie weltweit bekannt.
Little Miss Hollywood
Bis 2004 hatte Abigail Breslin bereits in vier Filmproduktionen mitgewirkt, unter anderem in der romantischen Komödie „Liebe auf Umwegen“, in der sie an der Seite von Hollywoodsternchen Kate Hudson spielte, und dem Erfolgsfilm „Plötzlich Prinzessin“, in dem sie neben der ebenfalls aufstrebenden Anne Hathaway brillierte. Der ganz große Coup, der sie zu einer der bekanntesten Jungdarstellerinnen der Welt machen sollte, folgte dann zwei Jahre später: In der charmanten Tragikomödie „Little Miss Sunshine“ übernahm sie die Rolle der extrovertierten wie liebenswerten Olive Hoover, die mit ihrer schrägen Familie in einem aufregenden Roadtrip zum Schönheitswettbewerb nach Kalifornien tingelt. Nicht zuletzt dank Breslins überzeugender Darbietung war dem Film ein Überraschungserfolg beschert. Die Jungdarstellerin selbst wurde für ihre Rolle für zahlreiche Filmpreise nominiert, unter anderem auch für den Oscar als beste Nebendarstellerin. Damit ist die zu diesem Zeitpunkt erst neunjährige Mimin eine der jüngsten Nominierten in der Geschichte der Academy Awards.
Kleiner Sonnenschein – große Wirkung
Nach diesem phänomenalen Erfolg war Abigail Breslin endgültig im Filmbusiness etabliert und weitere Rollen folgten. Ihre Paraderolle, die sie in Filmen wie „Rezept zum Verlieben“, „Vielleicht, vielleicht auch nicht“ oder dem Abenteuerstreifen „Die Insel der Abenteuer“ zum Besten gab, war die des rebellischen und gewitzten Mädchens. An ihrer Seite agierten Stars wie Catherine Zeta-Jones, Ryan Reynolds oder auch die große Jodie Foster. Nach zahlreichen Komödienauftritten bewies sich Breslin im Jahr 2009 im bewegenden Drama „Beim Leben meiner Schwester“ erstmals auch in einer ernsthafteren Rolle. Nur ein Jahr darauf zeigte sie als Little Rock im Zombiespaß „Zombieland“ erneut ihre enorme Wandlungsfähigkeit. Ein Ende ihrer Karriere ist scheint noch nicht in Sicht: 2011 stand Breslin für die Ensemblekomödie „Happy New Year“ vor der Kamera, in der sie am Jahresende neben Robert De Niro, Ashton Kutcher, Zac Efron, Michelle Pfeiffer, Jessica Biel und anderen zu sehen sein wird.