„Werewolf By Night“ spielt zwar auf dem Papier im Marvel Cinematic Universe, mit den Avengers und anderen bekannten MCU-Figuren hat der neue Marvel-Film allerdings nicht viel zu tun. Aber mit Werwolf Jack Russell (Gael García Bernal) und Monsterjägerin Elsa Bloodstone (Laura Donnelly) stehen dann immerhin doch zwei recht bekannte Marvel-Figuren im Mittelpunkt – und im Verlauf der Handlung kommt dann noch eine dritte Figur hinzu: Ein auf den ersten Blick an einen Elefanten erinnerndes Monster, hinter dem sich die ikonische Marvel-Figur Man-Thing verbirgt.
Man-Thing ist gewissermaßen das Marvel-Gegenstück zum im selben Zeitraum erfundenen DC-Monster Swamp-Thing. In den Marvel-Comics ist Man-Thing ursprünglich der Wissenschaftler Dr. Theodore „Ted“ Sallis, der das Supersoldaten-Serum neu erschaffen soll, mit dem Steve Rogers einst zu Captain America wurde.
"Doctor Strange 2" war nicht der erste Marvel-Horrorfilm: Von diesem Superheldenfilm habt ihr noch nie gehörtAllerdings spritzt er sich das unausgereifte Mittel notgedrungen selbst und wird so nach einem Unfall in einem geheimnisvollen Sumpf durch das Serum und Magie zu einer gigantischen Pflanzenkreatur. Fortan wacht er über den sogenannten Nexus Of All Realities, also den Knotenpunkt der verschiedenen Marvel-Paralleldimensionen.
In „Werewolf By Night“ erfahren wir, dass auch das MCU-Man-Thing den Namen Ted trägt, man kann also davon ausgehen, dass diese Version der Figur eine ähnliche Hintergrundgeschichte hat. Viel mehr erfahren wir aber nicht über die Sumpfkreatur, nur dass sie und Hauptfigur Jack sich offenbar schon von vorherigen gemeinsamen Abenteuern kennen.
Eine Idee von MCU-Mastermind Kevin Feige
Doch was hat Man-Thing überhaupt in „Werewolf By Night“ zu suchen? Die Idee dafür stamme von Marvel-Mastermind Kevin Feige, erklärte Regisseur (und Komponist!) Michael Giacchino gegenüber der Seite Fandom, und Feige habe ihn noch zusätzlich unter Druck gesetzt, weil er die Figur und die dazugehörigen Comics so schätze.
Und er habe Werewolf-By-Night und Man-Thing absichtlich nicht als die Bösewichte des Films zeigen wollen, erklärte Giacchino weiter: „Viel zu oft, sogar in Marvel-Filmen, sind Monster nur dazu da, um getötet oder besiegt zu werden. Aber ich finde: Nein, Monster sind nichts weiter als eine Person mit einem Problem, das diese Person nicht lösen kann und dabei Hilfe braucht.“
Es könne nicht nur immer darum gehen, andersartige Dinge zerstören zu wollen, denn davon gebe es schon genug in der Welt, so Giacchino. „Ich wollte etwas machen, in dem wir zum Kern der Sache vordringen und verstehen, was sich hinter dem Monster verbirgt. Warum passiert das? Kein Monster will ein Monster sein. Sie wollen nicht rumlaufen und wahllos Menschen töten und Sachen zerstören.“
Werewolf By Night (Black & White)