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    "Doctor Strange 2" war nicht der erste Marvel-Horrorfilm: Von diesem Superheldenfilm habt ihr noch nie gehört
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Marvel ist mehr als das MCU: Auch abseits der Avengers gibt es für Julius spannende Superhelden-Geschichten zu entdecken, etwa mit "Legion", "Venom" oder den "Spider-Verse"-Filmen.

    In der Reihe „Marvel mal anders“ knöpft sich unser Experte Sebastian vergessene Verfilmungen der Comic-Schmiede vor. Heute: „Man-Thing“, mit dem Marvel noch vor „Doctor Strange 2“ einen Abstecher ins Horror-Genre wagte. Hier ist das Video:

    In unserer „Marvel mal anders“-Reihe sind wir mittlerweile in den 2000er Jahren angekommen – und nähern uns langsam aber sicher dem Ende, schließlich begann um die Jahrtausendwende der große Siegeszug der Comic-Verfilmungen und unbekannte und vergessene Titel aus diesem Genre gibt es aus dieser Zeit nicht viele. Heute wenden wir uns aber nochmal einer besonders misslungenen Marvel-Gurke zu: „Man-Thing“ aus dem Jahr 2005.

    „Marvel's Man-Thing“, wie der Film auch teilweise heißt, kann zwar mit Fug und Recht als der erste und einzige richtige Marvel-Horrorfilm gelten (je nachdem, wie man die Vampir-Action in der „Blade“-Reihe oder „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ einschätzt). Doch das ist auch schon alles, was man dem Werk von Regisseur Brett Leonard zu Gute halten kann, wie YouTube-Moderator und Marvel-Experte Sebastian in seinem Video zeigt.

    Das ist "Marvel's Man-Thing"

    „Man-Thing“ entstand nicht ohne Grund zu Beginn der Superhelden-Hochphase: Nach ersten Erfolgen mit „X-Men“, „Spider-Man“ und Co. wollte man auch im Fernsehen endlich für die große Marvel-Offensive sorgen und beauftragte die Firma Artisan Entertainment damit. Die brachte zuerst „The Punisher“ mit Thomas Jane in die Kinos und anschließend auch den eigentlich fürs TV gedachten „Man-Thing“ – und scheiterte damit so grandios, dass Artisan danach nie wieder einen Film produzierte.

    Man-Thing ist in den Marvel Comics der Wissenschaftler Ted Sallis, der das Supersoldaten-Serum neu erschaffen soll, sich das unausgereifte Mittel selbst spritzt und nach einem Unfall im Sumpf durch das Serum und Magie zu einer gigantischen Pflanzenkreatur wird. Die Figur erinnert stark an das im selben Zeitraum entstandene Swamp-Thing von DC.

    Die Story von "Man-Thing" hat wenig mit den Comics gemein

    Im Mittelpunkt von „Marvel's Man-Thing“ steht allerdings nicht Ted Sallis, sondern ein Sheriff namens Kyle Williams (Matthew Le Nevez) der neu in das am Sumpf gelegene Städtchen Bywater kommt und dort eine ganze Reihe von Fällen von verschwundenen Personen aufklären muss.

    Das Man-Thing (gespielt vom 2,16-Meter-Hünen Conan Stevens) fungiert hier hingegen eher wie der Killer in einem Slasher-Horrorfilm und ist mit einer Mischung aus praktischen und visuellen Effekten auch wirklich gut umgesetzt. Leider kommt bei „Man-Thing“ aber überhaupt keine Gruselatmosphäre auf, die Geschichte ist öde und der Cast um Hauptdarsteller Matthew Le Nevez begeistert herzlich wenig.

    Mehr Marvel mal anders

    Falls ihr euch für die anderen Filme aus der „Marvel mal anders“-Reihe und Sebastians Videos dazu interessiert, empfehlen wir euch die oben eingebundene YouTube-Playlist mit allen bisher erschienenen Videos.

    Die bisherigen Filme sind: „Spider-Man - Der Spinnenmensch“, „Dr. Strange“, „Captain America“ (1979), „Captain America 2: Death Too Soon“, „Die Rückkehr des unheimlichen Hulk“, „Der unheimliche Hulk vor Gericht“, „Der Punisher“, „Der Tod des unheimlichen Hulk“, „Captain America“ (1990), „Fantastic Four“ (1994), „Generation X“ und „Agent Nick Fury: Einsatz in Berlin“.

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