Heute im TV: Die schaurige Fortsetzung zu DEM Horrorfilm, der uns allen schlaflose Nächte bereitet hat

Mit „Ring“, dem Remake der japanischen Box-Office-Sensation „Ringu“, wurde im Jahre 2002 ein neuer Horror-Meilenstein geboren. Durch visuelle Brillanz, eine dichte Atmosphäre und bisweilen nervenzerfetzende Spannungsmomente ist „Ring“ vor allem eines: extrem angsteinflößend. Wohl nur die wenigsten Zuschauer*innen konnten respektive können nach der Sichtung des Films noch einen geruhsamen Tiefschlaf finden. Und in diesem Fall war die Idee, eine Neuauflage in Szene zu setzen, auch mit Erfolg verbunden – sowohl wirtschaftlich als auch filmisch. Für uns zählt „Ring“ sogar zu den besten Horrorfilmen aller Zeiten!

Nachdem „Ring“ in aller Munde war, sollte es natürlich nur eine Frage der Zeit sein, bis auch eine Fortsetzung produziert wurde. Was übrigens auch aus dem Grund nicht verwunderlich gewesen ist, gab es doch vom japanischen Vorbild ebenfalls ein Sequel. Und Hideo Nakata, der Regisseur, der sich bereits um die Vorbilder aus Fernost gekümmert hat, verantwortete auch die Inszenierung von „Ring 2“ aus dem Jahre 2005. Auch wenn dieser nicht an den Vorgänger von Gore Verbinski („Fluch der Karibik“) heranreicht, ist die Fortsetzung durchaus gelungen. Wer den Horrofilm noch nicht gesehen hat, kann dies heute, am 30. September um 22 Uhr auf ZDFNeo nachholen oder alternativ natürlich auch für die hauseigene Filmsammlung erwerben:

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Darum geht’s in "Ring 2"

Sechs Monate nach den schrecklichen Ereignissen um das mysteriöse, todbringende Videoband hat sich die Journalistin Rachel Keller (Naomi Watts) mit ihrem Sohn Aidan (David Dorfman) in eine Kleinstadt namens Astoria zurückgezogen. Sie hat eine Stelle bei der lokalen Zeitung angenommen und ist glücklich darüber, sich in Ruhe der Erziehung ihres Sohnes widmen zu können. Doch das Grauen scheint sie bis hierher zu verfolgen.

Denn ganz in der Nähe stirbt ein Teenager auf ähnlich mysteriöse Art und Weise, wie sie es schon früher erlebt hat. Sie fährt zu dem Tatort und schleicht sich in den Leichenwagen, wo sie feststellen muss, dass der Tote eine schrecklich verzerrte Fratze hat, wie schon die früheren Opfer. Ihre schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als auch ihr Sohn von schrecklichen Visionen heimgesucht wird und plötzlich erkankt...

Deswegen ist "Ring 2" sehenswert

In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Ring 2“ sehr solide 3,5 von 5 möglichen Sternen. Unser Autor Carsten Baumgardt schreibt in seinem Fazit:

„Das paranormale Grauen um ‚The Ring‘ geht also weiter: subtil, anspruchsvoll, spannend. Hideo Nakata präsentiert einen – für sich betrachtet – guten Film, der aber im direkten Vergleich zum Vorgänger klar den Kürzeren zieht. Eine leise Enttäuschung bleibt. Ein Grund zum Klagen ist dies aber nicht. Dass das Sequel die Originalität und Brillanz des ersten Teils erreicht, hatte niemand ernsthaft erwartet.“

Es ist also auch eine Frage der Erwartungshaltung, wie man letztlich zu „Ring 2“ steht. Fest steht, dass Gore Verbinski inszenatorisch eindrucksvoller zu Werke geschritten wäre, hätte er den Regiestuhl aufgrund von „Fluch der Karibik 2“ und „Fluch der Karibik 3“ nicht an Hideo Nakata abtreten müssen. Dieser macht seine Sache aber auch nocht schlecht: „Wie für japanische Verhältnisse typisch ist der Storyaufbau ruhiger, gemächlicher, was aber zugunsten einer düsteren Atmosphäre geht, die in wunderbaren Bildern von Kameramann Gabriel Beristain geprägt wird.“

Hinzu kommt, dass man auch auf der emotionalen Ebene einige Abstriche machen muss, was auch daran liegt, dass sich zu viel Zeit dafür genommen wird, bis es endlich an die Lösung des zentralen Rätsels geht: „Bei „Ring 2“ dauert es recht lange, bis sich die Protagonistin auf die Suche nach der Lösung macht. Zuvor spult Nakata souverän sein Genrepensum ab. Ein wenig mehr Tempo hätte nicht geschadet.“

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