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    Jack Ging ist tot: Seine besondere Rolle im 80er-Kult-Hit "Das A-Team" bleibt aber für immer
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Wie seine Familie dem Branchenmagazin Hollywood Reporter bestätigte, ist Jack Ging im Alter von 90 Jahren gestorben. Er ist u. a. bekannt aus vielen Filmen von Clint Eastwood und zahlreichen 70er- & 80er-Kult-Serien.

    NBC

    Der am 30. November 1931 geborene Jack Ging war nach einer Zeit als College-Footballer und beim Militär ab Ende der 1950er-Jahre im TV und Kino präsent – lange Zeit vor allem in Western. In den Serien „Rauchende Colts“ und „Bonanza“ hatte er Gastauftritte, in „Tales of Wells Fargo“ bekleidet er eine Hauptrolle. Auf der Kinoleinwand besetzte Clint Eastwood Ging mehrfach. Neben den Western „Hängt ihn höher“ (Regie: Ted Post) und „Ein Fremder ohne Namen“ war der Schauspieler auch im Thriller „Sadistico“ zu sehen.

    In den 70er- und 80er-Jahren gibt es eigentlich keine Kultserie, in welcher Jack Ging nicht auftrat: „Hawaii Fünf-Null, „Kobra, übernehmen Sie“, „Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann“ „Kojak“, „Starsky & Hutch“, „Hart aber herzlich“ oder „Ein Colt für alle Fälle“ - überall verkörperte Ging Episodenrollen, manchmal sogar mehrfach.

    Bei "Das A-Team" sorgte Ging für ein Kuriosum

    Vor allem mit zwei Serien wird er für Fans dieser aber unsterblich bleiben. In „Trio mit vier Fäusten“ gehörte er als Polizist Quinlan, der dem titelgebenden Trio das Leben schwer macht, zur regelmäßigen Besetzung und war in 31 der insgesamt 58 Folgen zu sehen.

    In „Das A-Team“ spielte er erst zwei verschiedene Gastrollen in der ersten und in der zweiten Season, bevor er mit der vierten Staffel eine weitere, nun wiederkehrende Rolle bekam: Als Gen. Harlan Fulbright löst er Colonel Decker als Verfolger der flüchtigen Ex-Soldaten im Mittelpunkt der Serie ab.

    Dabei gab es gleich zwei Besonderheiten: Fulbright erkennt irgendwann, dass das A-Team auf der richtigen Seite steht und bittet sie um Hilfe. Doch dabei stirbt er selbst im Kugelhagel, als er seine Tochter (Tia Carrere) rettet. Unter A-Team-Fans wird Gings Fulbright gerne als die einzige Figur, die je in der Action-Serie, bei der alle Figuren schlechter zielen als jeder „Star Wars“-Sturmtruppler, starb, bezeichnet. Auch der Schauspieler kommentierte das später in einem TV-Interview: „Es wurden 10.000 Maschinengewehre von jedem Dach abgefeuert sowie Granaten und Bomben geworfen, doch niemand ist je gestorben – außer mir.“

    Seinen letzten Kinoauftritt hatte Ging bereits Ende der 70er, bis Anfang der 90er war er im noch TV präsent, dann ging er in Ruhestand. Gestorben ist er nun bereits am Freitag, den 9. September, im Alter von 90 Jahren, wie erst heute bekannt wurde.

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