Zwar ist Ti West kein noch kein allgemein bekannter Name, doch in Horror-Fankreisen ist der Regisseur und Autor seit seinem Schocker-Geheimtipp „The Innkeepers“ eine fest Marke. Sein guter Ruf verfestigte sich dieses Jahr mit „X“, einer Hommage an das Terror- und Sex-Kino der 1970er-Jahre. Nach einigen Hype generierenden Festivaleinsetzen kam der Südstaaten-Slasher im Mai dieses Jahres regulär in die deutschen Kinos. Aber schon davor wurde bekannt, dass „X“ kein Einzelfilm bleiben wird.
Aber bevor West das Publikum zurück in diese Welt versetzt, gelangt erst einmal der Erstling dieser neuen Horror-Reihe ins Heimkino: „X“ erscheint am 2. September 2022 in zwei limitierten Mediabooks, die jeweils die Blu-ray und die DVD zum Film beinhalten:
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Neben dem Film befindet sich auf den Discs auch allerlei Bonusmaterial, wie etwa ein Making-of, was bei einem Film wie „X“, der zahlreiche überzeugende, praktische Effekte beinhaltet, stets einen Blick wert ist. Außerdem umfassen die Mediabooks ein 24-seitiges Booklet über die Entstehungsgeschichte von „X“.
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Bereits einen Tag nach der Veröffentlichung der beiden „X“-Mediabooks geht es für Ti Wests jüngste Schöpfung des Grauens weiter. Denn am 3. September 2022 feiert das „X“-Prequel „Pearl“ seine Weltpremiere im Rahmen der Filmfestspiele von Venedig (wir sind vor Ort und werden direkt eine Kritik liefern). Ein dritter Film aus der Welt von „X“ ist ebenfalls bereits in Arbeit. Dabei wird es sich dann allerdings um eine Fortsetzung handeln.
"X": Es wird herum gestochen und abgestochen
Wir schreiben das Jahr 1979: In der texanischen Abgeschiedenheit beschließt eine Gruppe junger Filmschaffender, eine Farm zum Schauplatz ihres nächsten Films zu machen. Was die jungen Wilden der umliegenden Dorfbevölkerung jedoch mehr schlecht als recht verheimlichen: Bei diesem Film handelt es sich um einen zünftigen Porno. Und offenbar scheinen damit nicht alle einverstanden zu sein, denn bald werden nicht mehr nur Körperteile in Körperöffnungen gerammt – es finden auch ganz andere Dinge ihre Verwendung...
Einerseits zielt West mit „X“ auf ein Publikum ab, das weiß, dass Tobe Hoopers Terrorkino-Klassiker streng genommen „Texas Chain Saw Massacre“ heißt und erst ab den Sequels „Chainsaw“ ohne Leerzeichen geschrieben wird. Denn bildsprachlich präsentiert sich „X“ als detailverliebte Hommage, statt etwa als offensichtliche Verneigung. Trotzdem ist „X“ kein mit Fanservice überfrachteter Film für eine spitze Zielgruppe. Um aus der starken 4-Sterne-FILMSTARTS-Kritik zu zitieren, ist „X“ nämlich „mehr als einfach noch ein texanisches Kettensägenmassaker“.
XDurch „einnehmende Figuren und spaßig-fiese Kills“ zeigt sich der Film stattdessen als Mix aus garstig-lustigen Elementen und einer mehrschichtigen Auseinandersetzung mit „Themen wie Selbstermächtigung und Doppelmoral“. Darüber hinaus sorgt der Cast, zu dem unter anderem „Scream 5“-Star Jenna Ortega und „A Cure For Wellness“-Darstellerin Mia Goth zählen, dafür, dass die Figuren allesamt mehr sind als reines Kanonenfutter. Für alle, die „X“ noch unvoreingenommen sehen wollen, sei an dieser Stelle nicht zu viel über das kommende Prequel verraten. Der Trailer ist aber bereits online ...
... und für alle, die mehr wissen wollen, haben wir euch das dort gezeigte Material bereits in einem separaten Artikel genauer eingeordnet. Und für alle, die nicht genug von Clashs aus Porno und Texas-Kettensägen-Horror bekommen wollen, haben wir noch einen Heimkino-Tipp parat:
Neu im Heimkino: Dieser erotische Fiebertraum ist eine durchgeknallte Kuriosität für "Texas Chain Saw Massacre"-Fans*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
