Unverhofft kommt oft: Erst kürzlich hat ein wahrhaftes Kuriosum der Slasher-Geschichte wenigstens in Teilen wieder das Licht der Heimkinowelt erblickt. Denn das Label Pidax holte mit „Freddy's Nightmares“ das kurzlebige Serien-Spin-Off der ikonischen Horror-Filmreihe „Nightmare On Elm Street“ aus dem Archiv. Allerdings kam zunächst bloß ein DVD-Set heraus, auf dem sich lediglich 16 von insgesamt 44 Episoden befinden.
Aus streng deutscher Sicht stellte dies eine Komplettveröffentlichung dar, denn von „Freddy's Nightmares“ sind nur 16 Folgen synchronisiert und hierzulande auf Videokassette vermarktet worden. Trotzdem war der Unmut unter den Fans groß: Wenn der mit Brandnarben übersäte Fiesling mit Klingenhandschuh schon seine TV-Geschichten zurück ins Heimkino bringen darf... Dann doch bitte als Komplettveröffentlichung! Glücklicherweise hat Pidax das Flehen der Fans erhört: Am 2. Dezember 2022 erscheinen dort nun weltweit erstmals alle „Freddy's Nightmares“-Folgen als Set im Heimkino – und das obendrein auf Blu-ray!
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Wer die Slasher-Ikone bevorzugt in synchronisierter Fassung erlebt, muss sich allerdings mit einem Kompromiss zufriedengeben: Das Blu-ray-Set enthält zwar sämtliche Episoden der Serie, jedoch wird für die Edition kein erneuter Gang ins Synchronstudio getätigt. Neben den 16 bereits synchronisierten Folgen (die außerdem im Original vorliegen) enthält das Set daher die restlichen 28 Folgen nur in englischer Sprache mit optionalen Untertiteln.
"Freddy's Nightmares": Darum geht's
„Freddy's Nightmares“ gehört zur nicht gerade kleinen Riege an Anthologieserien rund um Thrills, Panik und Horror. Frei nach dem Vorbild von „Twilight Zone“ gilt also: Jede Episode spinnt eine weitestgehend für sich stehende, düstere Geschichte mit neuen Hauptfiguren. Allerdings spielte „Freddy's Nightmare“ ein wenig mit den Konventionen, die für solche Formate gelten, da manche Episoden sehr wohl Referenzen auf die Geschehnisse früherer Folgen enthalten. Und manche Ausgaben sind sogar lose Sequels vorheriger Geschichten – auch wenn sie ganz getreu der Anthologie-Gewohnheiten dennoch für sich stehend funktionieren.
Zusammengehalten wird die Serie durch fies-komische An- und Abmoderationen von Robert Englund in seiner Kultrolle als Freddy Krueger. In den eigentlichen Geschichten selbst taucht Freddy derweil nur sporadisch auf. Eine der Ausnahmen erfolgt allerdings gleich zum Serienauftakt: Die allererste Folge ist ein Prequel zu Wes Cravens Slasher-Klassiker „Nightmare – Mörderische Träume“ und erzählt, was passierte, bevor Freddy Krueger zum Traumkiller wurde. Die Regie bei dieser Episode führte ein Garant des Horrorkinos: „Blutgericht in Texas“-Regisseur Tobe Hooper. Kein Wunder, dass viele Fans diese Folge als Highlight der Serie bezeichnen!
Heimkino-Kracher: In dieser Box erwarten euch 19 Stunden Steven Spielberg – mehr geht nicht!*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.