+++ Meinung +++
Die australische Wildnis ist eh schon ungeheuerlich unwirtlich. Ein Zusammenbruch der uns bekannten Zivilisation macht das Outback aber glatt zur Hölle auf Erden. Man werfe dann noch eine riesige Horde an Zombies rein, fertig ist der denkbar dankbarste Schauplatz für ein Eiltempo-Endzeit-Splatter-Spektakel, wo an jeder Ecke sogleich Dutzende an tödlichen Gefahren lauern.
Genau dort spielt der Genre-Clash „Wyrmwood: Apocalypse“, in dem genüsslich apokalyptischer Thriller, Horror, Splatterspaß und Sci-Fi-Action ineinander krachen. Falls ihr nun neugierig auf diesen in feinster Grindhouse-Logik funktionierenden FSK-18-Kracher geworden seid: Er ist ab sofort als limitiertes 3-Disc-Mediabook erhältlich – und das uncut, so wie es sich gehört! Und das Beste: Als Bonus mit an Bord ist auch der erste Teil und direkte Vorgänger „Wyrmwood“!
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Das 3-Disc-Mediabook enthält „Wyrmwood: Apocalypse“ sowohl auf regulärer Blu-ray als auch auf 4K-Blu-ray. Darüber hinaus befindet sich in dem Set ein informatives Booklet über die Entstehung des australischen Geheimtipps.
"Wyrmwood: Apocalypse": Outback-Schmutz und Turbo-Zombies
Die Zombie-Apokalypse tobt und tobt. Im Auftrag des kläglichen Rests der australischen Regierung sucht Ex-Soldat Rhys (Luke McKenzie) im Buschland nach Zombies und Zombie-Mensch-Zwischenwesen wie Grace (Tasia Zalar). Seine Aufgabe ist es, sie in ein Versuchszentrum zu verfrachten, wo an ihnen herumgedoktert wird, um ein Heil- oder Gegenmittel zu entwickeln. Doch Rhys' Taten wecken den Zorn der kämpferischen Maxi (Shantae Barnes-Cowan), die persönliche Gründe hat, gegen die Militärversuche vorzugehen. Allmählich beginnt Rhys, Maxis Standpunkte zu verstehen...
Nach 36 (!) Jahren auf dem Index: Berüchtigter Kannibalen-Klassiker erscheint ungekürzt mit FSK 18Raubeinige Kerle, durchsetzungsfähige Frauen, bissige Zombies mit stinkendem Atem und eine zerfranste Welt voller rostiger, knatternder und knirschender Technologie: Regisseur/Autor Kiah Roache-Turner und sein Bruder sowie Schreibpartner Tristan Roache-Turner vergeuden keine Zeit, um zu vermitteln, in welche Art Film sie uns verfrachten. Und dank einer zügigen Erzählweise sowie einer Wagenladung an immer neuen Gerätschaften, Zombie-Abwandlungen und Gadgets halten sie ihre postapokalyptische B-Movie-Zombiewelt unentwegt frisch.
Was als temporeiches Katz-und-Maus-Spiel im Outback mit kernigem Sounddesign beginnt, eskaliert konsequent zu einer Zombie-Groteske. Von einem verrückten Wissenschaftler, der in einem neonfarbenen Geheimlabor gegen seinen eigenen Arm kämpft bis hin zu zahlreichen schmierig-ironischen Filmzitaten, die über's Horrorkino hinausreichen: Dieser postapokylptische Zombie-Actioner ist eine echt gefällige Kreuzung aus George A. Romero und „Mad Max“, gefiltert durch eine raue Fun-Splatter-Brille. Und mit einem Zombie-Androiden.
Die doppelte Dröhnung Zombie-Action
Bei „Wyrmwood: Apocalypse“ handelt es sich um eine Fortsetzung des Low-Budget-Krachers „Wyrmwood“, der einst gerade einmal 160.000 Dollar kostete und dennoch besser aussieht als ein Großteil der Filme aus diesem Preissegment, weshalb es auf internationalen Festivals mit einer warmen Resonanz entlohnt wurde.
Obwohl sich die Handlung von „Wyrmwood: Apocalypse“ auch ohne Kenntnis des Originals erschließt, etabliert der Erstling viele wichtige Figuren. Er verrät zum Beispiel mehr über Mechaniker Barry (Jay Gallagher) und dessen Schwester Brooke (Bianca Bradey), mit denen Rhys im Laufe des Sequels konfrontiert wird. Ihr solltet also mit Teil eins vorglühen, bevor euch das Sequel umboxt.
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