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    Horror-Überraschung: Total irres Splatter-Feuerwerk bekommt tatsächlich deutschen Kinostart!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    Was lange währt, wird endlich gut? Über vier Jahre nach dem Trailer zu „Mad Heidi“ bekommen wir nun endlich bald den ersten Swissploitation-Film aller Zeiten zu sehen – und zwar im auf der großen Leinwand!

    Ein neues Genre ist geboren – also, noch nicht, aber bald. Denn mit „Mad Heidi“ startet am 24. November 2022 der erste Swissploitation-Film in den deutschen Kinos! Fans des Exploitation-Kinos, die sich im Laufe der Jahre bereits über Genre-Verwindungen wie Brucesploitation, Nazisploitation oder Sexploitation freuen durften, können nun also gespannt sein, was sie im jüngsten Subgenres des brutalen Nischenfilms erwartet …

    ... wobei, so ganz stimmt das nun nicht. Denn bereits der erste Trailer, auf den schließlich eine überaus erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne folgte, die den Spielfilm überhaupt erst möglich machte, stellte ziemlich klar: Auch hier wird es traditionsgemäß überaus brutal und ziemlich verrückt zur Sache gehen. Statt Bruce-Lee-Doppelgänger oder Mond-Nazis dürfen wir uns nun jedoch auf ein Gemetzel irgendwo zwischen schweizer Schokolade und Käsefondue einstellen. Water-Boarding kann schließlich jeder, aber Fondue-Boarding? Das dürfte wohl zum ersten Merkmal des Swissploitation-Kinos werden.

    Was vor Jahren mit einem irrwitzigen Trailer-Spaß begann, wird nun aber zur richtig großen Nummer. Denn die Macher um Regisseur Johannes Hartmann fanden mit ihrer herrlich bescheuerten Idee derart großen Anklang, dass sie nun tatsächlich einen abendfüllenden Spielfilm auf die Beine stellen konnten. Und der soll nicht einfach nur still und heimlich als Stream oder auf DVD erscheinen, sondern Freunde des abseitigen Kinos in knapp drei Monaten in den deutschen Kinosälen vereinen.

    Irrsinn mit Starbesetzung: Das ist "Mad Heidi"

    „Mad Heidi“ soll nicht nur ein Feuerwerk für Exploitation-Fans werden, sondern auch eine Persiflage der legendären Heimatfilme, die sich Mitte des 20. Jahrhundert in Deutschland, Österreich und eben auch in der Schweiz großer Beliebtheit erfreuten. Neben blutrünstigem Splatter-Spektakel orientiert sich der Film so also auch an den zumeist vor malerisch-bergiger Kulisse spielenden Volksfilmen, in denen es weniger um Mord und Todschlag, sondern eher um Liebe und Freundschaft geht. Wie Hartmann diese beiden völlig wildfremden Genres unter einen Hut bekommt? Darauf sind wir ganz besonders gespannt …

    ... sowie natürlich auch auf den Cast des Films. Neben Newcomerin Alice Lucy, die in die Rolle von Titelheldin Heidi schlüpfen wird, werden wir nämlich keinen Geringeren als Hollywood-Star Casper Van Dien als Schweizer Diktator erleben – und das ist für eine derart verrückte Indie-Produktion dann doch ein großer Name. Immerhin spielte der mittlerweile 53-Jährige bereits in Filmen wie Paul Verhoevens Sci-Fi-Kult-Klassiker „Starship Troopers“, Tim Burtons Gruselmärchen „Sleepy Hollow“ und Robert Rodriguez' Manga-Adaption „Alita: Battle Angel“.

    Man darf also gespannt sein, wie er sich als diktatorischer Herrscher der Eidgenossen schlägt – bei Tero Kaukomaa ist er zumindest schon mal in den Händen eines Produzenten, der reichlich Erfahrung mitbringt, wenn es darum geht, wahnsinnige Herrscher von der Leine zu lassen. Immerhin brachte der bereits „Iron Sky“ und „Iron Sky 2“ auf den Weg.

    „Mad Heidi“ startet übrigens zeitgleich mit einigen Filmen, die wohl ein breiteres Publikum ansprechen dürften. Doch egal ob nun der Disney-Animationsfilm „Strange World“, das Drama „Armageddon Time“ mit Anne Hathaway und Anthony Hopkins oder „Servus Papa, See You In Hell“ – direkte Konkurrenz bleibt dem ersten Swissploitation-Film überhaupt selbstredend erspart.

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