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    Vergesst "Avatar" & "Avengers": Den wirklich erfolgreichsten Film aller Zeiten gibt’s nur noch kurze Zeit bei Amazon Prime
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Weil Hayao Miyazaki ihn träumen lässt, Sergio Leone ihm den Schweiß auf die Stirn treibt und Stanley Kubrick seinen Grips fordert: Dafür liebt Benjamin das Kino!

    „Avatar“ hat zwar die meisten Dollar an den Kinokassen eingespielt (dicht gefolgt von „Avengers 4“), doch inflationsbereinigt hat „Vom Winde verweht“ die Nase vorn. Das bildgewaltige Epos gibt's nur noch kurze Zeit im Abo von Amazon Prime Video.

    Mit einem Einspielergebnis von 2,85 Milliarden US-Dollar gilt „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ als der erfolgreichste Kinofilm aller Zeiten. Diesen Status errang er erstmals 2010, musste ihn ab 2019 kurz an „Avengers: Endgame“ (2,80 Milliarden) abtreten, konnte ihn dann aber aufgrund einer Wiederaufführung im Jahr 2021 zurückerobern. Kein anderer Film scheint in die Sphäre dieser beiden Kino-Kolosse eindringen zu können. Doch tatsächlich gibt es noch einen anderen Hollywood-Hit, der deutlich erfolgreicher war: Inflationsbereinigt ist nämlich „Vom Winde verweht“ der mit Abstand erfolgreichste Film aller Zeiten.

    Den 83 Jahre alten Hollywood-Hit gibt es aktuell im Abo von Amazon Prime - aber nur noch für kurze Zeit! Noch bis zum 31. Juli 2022 könnt ihr „Vom Winde verweht“ im Prime-Abo ohne Zusatzkosten streamen

    ›› "Vom Winde verweht" bei Amazon Prime Video*

    Laut einer Untersuchung von Guiness World Records im Jahr 2014 hatte der Film damals ein inflationsbereinigtes Einspielergebnis von insgesamt 3,44 Milliarden US-Dollar. Seitdem ist die Kaufkraft der Währung weiter nach unten gegangen. Stand 2022 hat „Vom Winde verweht“ somit inflationsbereinigte 3,72 Milliarden Dollar eingespielt! „Avatar“ kommt nur auf 3,27 Milliarden. Danach folgen „Titanic“ (3,10 Milliarden) und der erste „Star Wars“ (3,06 Milliarden). Erst auf Platz 5 ist in der inflationsbereinigten Liste „Avengers: Endgame“ (2,81 Milliarden) zu finden.

    Das ist "Vom Winde verweht" bei Amazon Prime Video

    „Vom Winde verweht“ spielt kurz vor, während und nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg. Die Südstaatlerin Scarlett O'Hara (Vivien Leigh) wächst in einem behüteten Umfeld auf, ihr Vater Gerald (Thomas Mitchell) besitzt eine Baumwollplantage und ist dementsprechend wohlhabend. Das einzige Problem in Scarletts Leben ist somit ihre unglückliche Liebe zu Ashley Wilkes (Leslie Howard), der sich aber mit seiner Cousine Melanie Hamilton (Olivia de Havilland) verlobt.

    Doch die Zeiten ändern sich, der Sezessionskrieg fordert erste Todesopfer in Scarletts Umfeld und während der Süden immer mehr von den Unionssoldaten überrannt wird, lernt die verwöhnte junge Frau, wie hart das Leben wirklich sein kann. Während sie immer noch von Ashley träumt, lernt sie zudem den verwegenen Opportunisten Rhett Butler (Clark Gable) kennen und durchlebt mit ihm viele leidenschaftliche Höhen und tragische Tiefen – auch nachdem der Krieg schon lange vorbei ist.

    "Vom Winde verweht": Ein problematisches Meisterwerk

    Allein schon die Entstehungsgeschichte von „Vom Winde verweht“ ist legendär: Zu seinem Erscheinen im Jahr 1939 war er der teuerste Tonfilm, der jemals gedreht wurde. Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Margaret Mitchell scheute Produzent David O. Selznick keine Kosten und Mühen, um das größte Hollywood-Epos zu erschaffen, das die Welt bis dato gesehen hatte.

    Im damals noch sehr selten verwendeten Technicolor-Verfahren gedreht, fackelte er die alten Sets von „King Kong“ ab, um die Leinwand in ein Meer aus scharlachroten Flammen zu verwandeln, vor dessen Hintergrund die Silhouetten von Scarlett und Rhett in ihrer Kutsche um ihr Leben hetzen. So etwas hatte man damals einfach noch nicht gesehen – und erst recht nicht in einem gigantischen 4-Stunden-Epos!

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    Bei all dem Bombast und großen Gefühlen, die „Vom Winde verweht“ auf die Leinwand zaubert, sollte aber beachtet werden, dass der Film leider auch bestehende rassistische Vorurteile untermauert und aufgrund seiner enormen Popularität auch teils mitgeprägt hat. Die Schwarzen Zwangsarbeiter werden hier als dumm, geschwätzig und rundum glücklich mit ihrer Stellung dargestellt. Die menschverachtende Praktik der Sklavenhaltung wird in „Vom Winde verweht“ somit romantisch verklärt.

    Dennoch: Wer sich auch nur ein bisschen für Filmgeschichte interessiert, sollte die Chance nutzen und sich „Vom Winde verweht“ auf Amazon Prime Video ansehen. Für ein modernes Publikum dürfte das 4-Stunden-Mammutwerk aber durchaus etwas zäh sein, auch wenn besonders die oben genannte Flammenmeer-Szene auch heute noch extrem beeindruckend ist.

    Vom Winde verweht

    *Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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