Nur noch kurze Zeit bei Amazon Prime: Dieses Meisterwerk sollte jeder Filmfan gesehen haben - fast 4 Stunden großes Kino!

Er geht über dreieinhalb Stunden, in denen das Publikum unter anderem 50.000 Statisten, 2.500 Pferde und 200 Kamele zu sehen bekommt. Wenn man die Inflation berücksichtigt, ist er mit Produktionskosten von einst über 15 Millionen Dollar auch nach mehr als 60 Jahren noch sowohl eine der aufwändigsten Kinoproduktionen, sowie mit einem Einspiel von 146,9 Millionen Dollar auch einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten – und mit elf Auszeichnungen hält er selbst heute noch den ultimativen Oscar-Rekord (den er sich mit „Titanic“ und „Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs“ teilt): „Ben Hur“ ist in allen Belangen großes Bombast-Kino, ein zeitloser Leinwand-Meilenstein, den wirklich jeder Filmfan mal gesehen haben sollte – und genau das könnt ihr mit eurem Abonnement bei Amazon Prime Video derzeit. Noch.

Ihr könnt „Ben Hur“ mit eurem Abo nämlich nur noch bis einschließlich Donnerstag (14. Juli 2022) ohne Zusatzkosten auf Amazon Prime Video streamen. Das ist also die perfekte Last-Minute-Gelegenheit, einen der größten Klassiker überhaupt zu erleben, ohne dafür extra in die Tasche greifen zu müssen. Alternativ gibt es „Ben Hur“ aber natürlich auch danach noch regulär als Video-on-Demand zum Kaufen und Leihen sowie auf DVD und Blu-ray.

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Wer das monumentale, in 65 bzw. 70mm gedrehte Epos ähnlich wie den kürzlich auf UHD-Blu-ray veröffentlichten „Lawrence von Arabien“ in 4K erleben will – und das sind schließlich genau die bildgewaltigen Spektakel, die auch das nötige Ausgangsmaterial mitbringen, damit sich das 4K-Upgrade auch tatsächlich lohnt –, muss sich hingegen noch ein wenig gedulden. „Ben Hur“ gibt es bislang lediglich in HD.

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"Ben Hur": Das ultimative Hollywood-Spektakel

Dass der Film zahllose Rekorde aufstellen konnte und, wie eingangs bereits erwähnt, teilweise auch nach über sechs Jahrzehnten noch hält, kommt dabei nicht von ungefähr. Immerhin sollte „Ben Hur“ Ende der 1950er das legendäre Filmstudio MGM retten – was, wie wir heute wissen, unter gigantischem Aufwand auch gelang. Man setzte alles auf eine Karte, scheute keine Kosten und Mühen, was sich nicht nur in Sachen Produktionsaufwand, sondern auch in einer ebenso fähigen wie namhaften Besetzung niederschlug.

Mit William Wyler engagierte man einen Regisseur, der damals bereits für elf (!) Filme Oscarnominierungen eingeheimst hatte und zweimal auch gewann. Außerdem konnte man mit Charlton Heston einen der größten Stars der Traumfabrik für die Titelrolle gewinnen, der mit „Die zehn Gebote“ wenige Jahre zuvor bereits einem der größten Monumentalfilme aller Zeiten zum Erfolg verhalf. Während man dem Film zu keiner Sekunde anmerkt, dass die Dreharbeiten ohne offizielle Abnahme einer der sage und schreibe 40 entwickelten Drehbuchfassungen begann, lässt sich an seiner Bildgewalt im Nachhinein durchaus ablesen, dass hier ein weiterer, späterer Meisterregisseur, der vor allem für seine große Inszenierung bekannt wurde, seine Finger im Spiel hatte: Unter dem Synonym Bob Robertson führte nämlich kein Geringerer als der für Klassiker wie „Zwei glorreiche Halunken“ und „Spiel mir das Lied vom Tod“ bekannte Sergio Leone die zweite Kamera.

„Ben Hur“ kommt nicht nur in der FILMSTARTS-Kritik auf die vollen fünf Sterne, was ihn für uns zu einem der besten Filme aller Zeiten macht. Darüber hinaus ist der Monumentalfilm-Klassiker Teil unzähliger Rankings und Bestenlisten – von den 100 großartigsten Einstellungen der Filmgeschichte und den 50 legendärsten Leinwandtode aller Zeiten über die von Hollywoods Filmemachern gewählten bestinszenierten Filme bis hin zur erst kürzlich neu aufgelegten FILMSTARTS-Liste der besten Osterfilme aller Zeiten, in der er sich lediglich der Kult-Komödie „Das Leben des Brian“ von Monty Python geschlagen geben muss.

Man könnte den Film in nahezu jeder Szene zu einem beliebigen Zeitpunkt pausieren – und die Wahrscheinlichkeit wäre ziemlich hoch, ein Standbild zu erwischen, das dazu einlädt, den unglaublichen Produktionsaufwand hinter „Ben Hur“ zu erkunden, die prächtigen Kostüme und die gigantischen, detailverliebten Sets. Highlight ist aber natürlich das ikonische, weltberühmte Wagenrennen, das einen auch nach über einem halben Jahrhundert in pures Staunen versetzt – und in Sachen Wucht selbst reihenweise brandaktuelle Actionfilme locker in die Tasche steckt. Ihr seht, „Ben Hur“ gehört aus zahllosen Gründen zum ultimativen Pflichtprogramm eines jeden Filmfans – auch heute noch.

Und für alle, die womöglich gar nicht wissen, was sie hier inhaltlich erwartet; darum geht's in „Ben Hur“: Als der israelitische Prinz Judah Ben-Hur (Heston) auf seinen alten Freund Messala (Stephen Boyd) trifft, wird die Wiedersehensfreude schnell überschattet. Denn Messala ist mittlerweile römischer Tribun und damit dem Volk Ben-Hurs nicht gerade wohlgesonnen. Als es dann auch noch zu einem unglücklichen Zwischenfall mit einem herabfallenden Ziegel kommt, bei dem Ben-Hur die Absicht eines Attentats unterstellt wird, wird er von seinem einstigen Freund schließlich auf die Galeeren verbannt, seine Mutter Miriam (Martha Scott) und seine Schwester Tirzah (Cathy O'Donnell) werden ins Gefängnis geworfen. Doch Juda Ben-Hur lässt sich so schnell nicht unterkriegen. Angetrieben von dem Gedanken, Gerechtigkeit walten zu lassen, erträgt er die Qualen auf hoher See – und kämpft sich seinen Weg zurück, um Messala noch einmal gegenüberzutreten…

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