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    Fan-Ärger bei "Stranger Things": Finale von Staffel 4 bringt Netflix-Server zum Absturz
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Hat auf Netflix schon viele schöne Stunden verbracht: Zu seinen Highlights zählen die Sci-Fi-Dystopie „Black Mirror“ und die Comedy „Bojack Horseman“.

    Das hohe Interesse an „Stranger Things 4“ war zu viel für die Netflix-Server. Zum heutigen Start des Staffelfinales crashte die Streaming-Plattform. Statt ins Upside Down starrten die Fans auf eine Fehlermeldung und teilten das Ärgernis auf Twitter.

    Netflix

    Viele „Stranger Things“-Fans wollten zum Start der neuen Folgen am Freitagmorgen um 9 Uhr auf Netflix keine Minute zu spät kommen und zu den ersten gehören, die sich das Finale der vierten Staffel ansehen. Offenbar waren es zu viele, denn im Zeitraum von etwa 8.40 Uhr bis 9.25 Uhr gingen allein in den USA über 16.000 Berichte über Netflix-Ausfälle ein, die vermutlich durch eine Serverüberlastung zustande kamen. Das ergeben die Daten der Website downdetector.com, die Störungen von Streaming-Plattformen, Mobilfunkanbietern und anderen Diensten überwacht. Zum Vergleich: Üblich für diesen Zeitraum sind etwa 40 Beschwerden.

    Auch in Deutschland, wo die entsprechende Partnerseite allestörungen.com die gleiche Funktion übernimmt, gab es in der Zeit um 9 Uhr morgens einen großen Ausreißer weit über das normale „Grundrauschen“ hinaus. Hierzulande wurden innerhalb zwischen 8:45 und 9:30 ungefähr 240 Netflix-Ausfälle erfasst. Normal für diese Uhrzeit sind aber gerade mal um die 15. Dazu sei außerdem gesagt, dass es sich bei den Zahlen nur um die tatsächlich gemeldeten Störungen handelt. Diese stellen aber für gewöhnlich nur einen Bruchteil der wirklichen Fälle dar.

    Es scheint also ganz so, als wäre das Interesse am Staffelfinale von „Stranger Things“ so hoch gewesen, dass Netflix unter der Last der eigenen Zuschauer*innen zusammenbrach. Das Ergebnis: User bekamen Fehlermeldungen oder einfach nur einen schwarzen Bildschirm zu sehen, anstatt sich die Folgen ansehen zu können.

    Fans reagieren enttäuscht, aber auch mit Humor

    Zwar waren die gröbsten Probleme nach etwa einer halben Stunde schon wieder vorbei, doch unter anderem für Fans an der US-Ostküste, bei denen die Folgen um 3 Uhr nachts veröffentlicht wurden, waren die Ausfälle besonders ärgerlich, wie ein Blick auf Twitter zeigt: 

    „Bin die ganze Nacht wachgeblieben, um das ‚Stranger Things‘-Finale zu schauen und dann stürzte Netflix ab. Fühle mich wie so ein Verlierer.“

    „Frohen ‚Stranger Things‘-Tag, ABER NETFLIX FUNKTIONIERT NICHT. WILLST DU MIR SAGEN, DASS ICH BIS 3 UHR NACHTS AUFGEBLIEBEN BIN, UM DAS ERZÄHLT ZU BEKOMMEN?“

    „WARUM ZUR HÖLLE FUNKTIONIERT NETFLIX NICHT? ICH MUSS ,STRANGER THINGS‘ SCHAUEN.“

    Andere Nutzer*innen sind nur am Heulen – zumindest, was den Gebrauch ihrer Emojis und Bilder angeht:

    „Ist bei sonst noch jemandem Netflix abgestürzt? Ich glaube, zu viele Leute warten auf Teil 2.“

    „NETFLIX GEHT NICHT. ICH MUSS TEIL 2 SO SCHNELL WIE MÖGLICH SCHAUEN. KOMM SCHON!“

    Immerhin nimmt es der ein oder andere Fan auch mit Humor:

    „Vecna lacht uns aus, weil Netflix abgestürzt ist.“

    „Ich, wenn ich geduldig warte, nachdem Netflix abgestürzt ist.“

    Und auch in Deutschland haben sich einige Fans zu den Ausfällen auf Netflix geäußert:

    Offenbar war Netflix auf den Ansturm nicht vorbereitet, obwohl die Veröffentlichungsstrategie ja bereits insofern für Entlastung sorgt, weil dadurch ein großer Teil der Nutzer*innen (nämliche die komplette USA, Kanada sowie Mittel- und Südamerika) bis spät in die Nacht aufbleiben müssen, um „Stranger Things“ zu schauen. Möglicherweise werden solche Probleme aber auch in Kauf genommen, so lange sie nicht von allzu langer Dauer sind.

    Schließlich ist es eben auch gute Publicity, wenn es heißt, die Serie sei so erfolgreich, dass sie sogar den Server lahmgelegt hat. So wird die Aufmerksamkeit für den Staffelstart sogar noch weiter gepusht und es landen noch mehr Tweets mit dem Hashtag #StrangerThings im Internet, als ohnehin schon.

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