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    "Daredevil", "Jessica Jones" & Co. neu bei Disney+: Lohnen sich die Marvel-Serien für MCU-Fans?
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Seit "Iron Man" ist Julius ein riesiger Fan, der nach "Avengers: Endgame" und dem Ende der Infinity-Saga nun auch die Multiversums-Saga im MCU in vollen Zügen genießt.

    „Daredevil“, „Jessica Jones“, „Luke Cage“, „Iron Fist“, „The Defenders“ und „The Punisher“ sind nun bei Disney Plus zu finden. Welche der Serien sollten sich Avengers-Fans anschauen? Und welche sind für das MCU wichtig oder werden es in Zukunft noch?

    2022 Disney und seine verbundenen Unternehmen.

    Disney+ wird immer mehr zur Anlaufstelle Nummer 1 für alles rund ums Thema Marvel: Die allermeisten MCU-Filme (sowie die Serien) gab es dort ohnehin schon, doch seit der vergangenen Woche sind nun auch „The Amazing Spider-Man 1+2“ sowie „Venom“ auf Disney Plus zu finden, die dank „Spider-Man: No Way Home“ eng mit dem MCU verbunden sind. Und zudem gibt es jetzt die „Defenders“-Serien rund um „Daredevil“ und „Jessica Jones“.

    » Die Defenders-Saga bei Disney+*

    Alle drei Staffeln von „Daredevil“ und „Jessica Jones“, die jeweils zwei Seasons von „Luke Cage“, „Iron Fist“ und dem „Daredevil“-Spin-off „The Punisher“ sowie die Team-Up-Miniserie „The Defenders“ sind nun bei Disney+ zu finden. Aber wie interessant ist das für MCU-Fans überhaupt? Lange Zeit war die Verbindung zwischen Avengers und Defenders ja sehr lose und die Handlung der Serien wurde in den Filmen komplett ignoriert.

    Pflichtprogramm: "Daredevil"

    Das hat sich jedoch kürzlich geändert, denn seit „Spider-Man: No Way Home“ und der MCU-Serie „Hawkeye“ ist wenigstens „Daredevil“ für das MCU ziemlich wichtig geworden: Nicht nur feierte die Hauptfigur Matt Murdock – erneut von Charlie Cox gespielt – in „No Way Home“ ihr MCU-Debüt. In „Hawkeye“ kehrte auch Vincent D'Onofrio als Oberbösewicht Wilson Fisk alias Kingpin zurück.

    Wer also mehr über diese Figuren wissen will, die mit ziemlicher Sicherheit auch in der bereits angekündigten neuen „Daredevil“-Serie auf Disney+ im Mittelpunkt stehen werden, kommt an „Daredevil“ nicht vorbei – auch wenn weiterhin unklar ist, ob es sich wirklich um genau dieselben Figuren handelt oder nur um Varianten, die von denselben Schauspielern gespielt werden.

    Ganz abgesehen davon ist „Daredevil“ auch die „Defenders“-Serie, die bei Fans und Fachpresse mit Abstand am besten angekommen ist.

    Empfehlenswert: "Jessica Jones"

    Auf Platz 2 folgt „Jessica Jones“ mit Krysten Ritter als Ex-Superheldin und Privatdetektivin. Wie eigentlich alle „Defenders“-Serien sind die einzelnen Staffeln etwas zu lang und ziehen sich in der Mitte, trotzdem sollten MCU-Fans hier definitiv einen Blick riskieren.

    Zumal es auch schon Gerüchte aus normalerweise recht verlässlicher Quelle gibt, dass Krysten Ritter ihre Rolle aus „Jessica Jones“ demnächst auch in einem MCU-Projekt erneut spielen wird – vermutlich zunächst in Form eines Gastauftritts, ähnlich wie auch bei Daredevil und Fisk. Die Serie könnte also noch ziemlich wichtig werden.

    Kann man schauen: "Luke Cage" und "The Punisher"

    Schon etwas weniger eindeutig empfehlen können wir „Luke Cage“ und „The Punisher“. Die zwei Staffeln über den superstarken und unverwundbaren Luke Cage (Mike Colter) bringen dank Setting in Harlem und einem überwiegend schwarzen Cast zwar ähnlich wie „Black Panther“ viel frischen Wind mit, doch das kam bei der Kritik wesentlich besser an als beim Publikum.

    Und bei der brachialen Action-Serie „The Punisher“ ist es genau umgekehrt, hier waren die Fans wesentlich begeisterter als die meisten Kritiker*innen. Immerhin: Sowohl Mike Colter als auch „The Punisher“-Hauptdarsteller Jon Bernthal haben grundsätzlich ihre Bereitschaft für eine Rückkehr signalisiert. Und das ist gut, denn Luke Cage und der Punisher könnten sicherlich irgendwann ihren Weg ins MCU finden – und es scheint kaum vorstellbar, dass man sie neu besetzt.

    Kann man ignorieren: "The Defenders" und "Iron Fist"

    „Avengers“ war 2012 ein großer Triumph für das MCU: Das erste Aufeinandertreffen von Iron Man, Captain America und Co. spielte weltweit mehr als 1,5 Milliarden Dollar ein und war ein großer Spaß. Und „The Defenders“? War im Vergleich dazu leider eine echte Enttäuschung.

    Die erste Hälfte der achtteiligen Mini-Serie ist dabei zwar noch relativ gelungen, doch in der zweiten Hälfte geht es steil bergab. Hier gibt es also nur eine Empfehlung mit großem Aber – schaut euch vielleicht einfach die ersten Folgen mit den Kabbeleien und Kämpfen der Defenders an.

    Und ganz am Ende der Liste steht „Iron Fist“ mit Finn Jones als Martial-Arts-Superheld Danny Rand. Und genau da sind wir auch schon beim Kern des Problems: Für eine Serie über einen Helden mit atemberaubenden Kampffähigkeiten ist die Action in „Iron Fist“ einfach zu unspektakulär – das war nicht nur im thematisch ähnlich gelagerten MCU-Film „Shang-Chi And The Legend Of The Rings“ um Welten besser, sondern etwa auch in „Daredevil“.

    Die wirklich ziemlich öde Serie lohnt sich also nur für Hardcore-Superheldenfans. Und dass man die Figur Iron Fist und Finn Jones in Zukunft nochmal für ein MCU-Projekt zurückholt, können wir uns ehrlich gesagt auch nur schwer vorstellen.

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