Egal ob Mark Ruffalo als muskelbepackter Hulk oder Chris Evans als schmächtiger Steve Rogers: Im MCU gab es schon so manche überraschende körperliche Transformation zu sehen, die mit Hilfe von Computereffekten realisiert wurde. Im Fall von Natalie Portman, die in „Thor: Love And Thunder“ auf einmal wesentlich größer als ihre 1,60 Meter ist, kam aber tatsächlich ein viel einfacheres Mittel zum Einsatz.
In einem großen Porträt über Portman im US-Branchenmagazin Variety geht es um viele verschiedene Themen, aber natürlich auch um ihre Rolle im kommenden Superhelden-Blockbuster. Und dort verriet Portman auch, warum sie als Mighty Thor (so heißt die weibliche Version von Thor) auf einmal so viel größer ist, nämlich stolze 1,80 Meter:
„Wir haben die Szene geprobt, dabei haben sie den Weg gesehen, den ich zurücklege, und dann haben sie einen Pfad für mich gebaut, der etwa einen Fuß [etwa 30 Zentimeter) höher ist, und darauf bin ich dann gelaufen“, verriet Portman gegenüber Variety.
Laut Portmans Kollegin Tessa Thompson (spielt in „Thor 4“ erneut Valkyrie) sorgte diese Konstruktion am Set für viel Freude, und das nicht nur weil die als „deck“ betitelte Vorrichtung sehr ähnlich wie das englisch Wort „dick“ (also Penis) klingt.
Auch Chris Hemsworth musste einige Verrenkungen auf sich nehmen, damit es bei gemeinsamen Szenen mit Portman nicht auffiel, dass er das Deck überquert und sein Kopf auf derselben Höhe bleibt. „Alle mussten mit meinem ‚deck‘ zurechtkommen“, so Portman augenzwinkernd.
Muskeln wie Chris Hemsworth sind harte Arbeit
Außerdem trainierte sich Portman für ihre Rolle als Mighty Thor natürlich auch einiges an Muskeln an, was ja schließlich mindestens genauso wichtig ist, um neben ihrem nicht gerade schmächtigen Co-Star Chris Hemsworth nicht unterzugehen.
Sie habe im Herbst 2020 mit dem Training angefangen, heißt es bei Variety, und anschließend zehn Monate trainiert, um vor allem ihre Arme und Schultern in Superheldinnen-würdige Form zu bringen.
Die Reaktion auf die ersten Bilder der muskelbepackten Mighty Thor war einerseits ein Erweckungserlebnis für Portman: „Diese Reaktion zu erleben, dass man als so massig wahrgenommen wird, dabei realisiert man, dass es sehr anders ist, so durch die Welt zu gehen.“
Andererseits gelangte sie auch zu einer neuen Wertschätzung dafür, wie viel Arbeit in solchen Marvel-Muskeln steckt: „Es ist ein sehr intensiver und disziplinierter Lebensstil, um zu so einem Aussehen zu kommen“, so Portman. „Chris arbeitet so hart. Einfach immer, jedes Mal wenn er eine Pause hat, muss er irgendeine Art von Training machen. Und dann das Essen, die Sauna, die Eisbäder, das Schlafen, all das, damit alles richtig aussieht. Das ist ein Vollzeitjob!“
Das Ergebnis der harten Arbeit können wir schon bald im Kino bewundern: „Thor 4: Love And Thunder“ startet am 6. Juli 2022 in Deutschland.