Nach Zoff mit Vin Diesel: "Fast & Furious"-Mastermind bringt extrem mächtigen Superhelden ins Kino – und der hat auch eine Glatze!

Erst Ende April ist Action-Spezialist Justin Lin („Star Trek Beyond“) aufgrund kreativer Differenzen mit „Fast & Furious“-Oberhaupt Vin Diesel überraschend aus „Fast X“ ausgestiegen und hat damit nicht nur Schnappatmung bei den Fans, sondern auch einen Millionenschaden für das Studio verursacht. Wie Deadline jetzt exklusiv berichtet, hat der Regisseur aber schon ein neues Projekt gefunden. Und wenn man sich den Helden des neuen Films so anschaut, fühlt es sich fast so an, als würde Justin Lin noch etwas an Vin Diesel hängen...

Denn wie es scheint, hat Justin Lin einfach die Glatzen getauscht: Für Sony Pictures wird der Action-Regisseur jetzt nämlich den übermächtigen Superhelden One-Punch Man ins Kino bringen, dessen auffälligstes körperliches Merkmal – ihr ahnt es schon – seine wunderschön glänzende Glatze ist, wodurch er eine gewisse Ähnlichkeit zum „Fast & Furious“-Alphatier Vin Diesel besitzt.

Das Anime-Highlight One-Punch Man

In „One-Punch Man“ geht es um den Superhelden Saitama, der jeden Gegner mit einem einzigen Schlag in die Knie zwingt. Doch diese deprimierende Übermacht im Kampf gegen das Böse langweilt den Helden und so ist Saitama stets auf der Suche nach einem würdigen Gegner, der ihn endlich mal eine richtige Herausforderung bietet.

„One-Punch Man“ ist als Web-Comic von Manga-Schöpfer ONE gestartet und erfreut sich seit seinem Erscheinen riesiger Beliebtheit. Und auch bei uns sind das Manga und dessen Anime-Adaption schon lange kein Geheimtipp mehr, denn mit seinem Mix aus Action und abgedrehtem Meta-Humor ist insbesondere der Anime um den glatzköpfigen Superhelden im gelb-roten Kampfoutfit beste Unterhaltung.

In einem früheren FILMSTARTS-Artikel hat Kollege Benjamin bereits ausführlicher erklärt, was „One Punch Man“ so herausragend macht:

Sony mit Justin Lin auf Anime-Erfolgskurs?

Anime-Realfilmadaptionen aus Hollywood stellten sich in der Vergangenheit doch eher als schwieriges Material heraus: Während viele Umsetzungen wie „Ghost In The Shell“ ihre Fanbase durch Fehlbesetzungen oder Story-Anpassung entfremden, können selbst bessere Umsetzungen wie „Alita: Battle Angel“ ihre Kosten meist nur knapp wieder einspielen.

Doch wenn einer One-Punch Man erfolgreich als Realfilm umsetzen kann, dann Action-Experte Justin Lin! Dieser hat in der Vergangenheit schon oft bewiesen, dass er weiß, wie man bombastisches Popcorn-Kino inszeniert.

Gemeinsam mit den Autoren Scott Rosenberg und Jeff Pinkner, die bereits mit „Venom“ Hollywood-Erfahrung sammeln konnten, werkelt Blockbuster-Fachmann Lin laut Deadline auch am Drehbuch zur Realfilm-Umsetzung des Superhelden-Spektakels. Wann „One-Punch Man“ bei uns in die Kinos kommen wird, ist aktuell noch schwer zu sagen, da aber erst Ende 2022 mit der Produktion begonnen werden soll, ist frühstens Ende 2023 mit einem Kinostart zu rechnen.