Manche Horrorfilme kriechen einem mit atmosphärischen Bildern unter die Haut, andere hauen einem mit fiesen Jump-Scares aus den Socken und wieder andere brennen sich mit ekligen Bildern nachhaltig ins Gedächtnis. „The Green Inferno“ zählt ganz klar in die letzte Kategorie.
Dass die Kannibalen-Splatter-Orgie von Horror-Fachmann Eli Roth („Hostel“) überhaupt grünes Licht von der FSK erhielt, kam für viele durchaus überraschend – doch die ab 18 Jahren freigegebene Version ist tatsächlich die komplett ungekürzte. Und die gibt es heute Nacht auch im TV zu sehen!
Tele 5 zeigt „The Green Inferno“ am 8. Juni 2022 um 23.55 Uhr – in der komplett ungeschnittenen Fassung. Sehr wahrscheinlich gibt es den Film dann außerdem auch in der Mediathek des Senders. Und alternativ gibt es „The Green Inferno“ als VoD oder auf DVD und Blu-ray bei Anbietern wie Amazon. Wenn ihr morgen also früh raus müsst, müsst ihr euch heute Abend nicht wachhalten, sondern könnt den Film einfach bequem im Stream nachholen.
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Das ist "The Green Inferno"
Eigentlich machen sich Justine (Lorenza Izzo), Alejandro (Ariel Levy), Jonah (Aaron Burns) und Kaycee (Sky Ferreira) auf den Weg zum Amazonas, um einen dort beheimateten und bedrohten Volksstamm zu retten. Doch es kommt anders als gedacht: Ihr Flugzeug stürzt ab – und plötzlich müssen sich die New Yorker Studenten auf eigene Faust durch den peruanischen Dschungel kämpfen.
Sie treffen schließlich auf eine Truppe hilfsbereiter Einheimischer, die entgegen ihrer Hoffnung jedoch keineswegs ihre Rettung ist. Ganz im Gegenteil: Die vermeintlichen Lebensretter sind in Wirklichkeit nämlich Mitglieder eines Kannibalenstamms – und die hungrige Gemeinde kann es kaum erwarten, endlich wieder mal Frischfleisch zwischen die Zähne zu bekommen…
Ein Genre-typischer Gewaltexzess
Wer die großen italienischen Kannibalenfilm-Klassiker wie „Nackt und zerfleischt“ alias „Cannibal Holocaust“ oder „Die Rache der Kannibalen“ kennt, weiß schon mal in etwa, worauf er sich bei „The Green Inferno“ einstellen sollte. Denn auch wenn Eli Roth die Atmosphäre immer wieder mit Humor und einer zu glattgebügelten Optik bricht, wird es immer wieder richtig eklig.
Wenn es euch bei saftigen Splatter-Effekten also schnell mal den Magen umdreht, macht besser einen weiten Bogen um „The Green Inferno“ – denn hier gibt's reichlich Blut, Gedärme und abgetrennte Gliedmaßen zu sehen.
Am Ende ergibt Eli Roths Verneigung vor dem Kannibalen-Genre allerdings kein wirklich homogenes Ganzes. Der Film ist mal schonungslos-brutal und mal politisch, mal wird gewitzelt und mal gemeuchelt – so richtig zusammenpassen will all das aber nicht. Von uns gab’s für „The Green Inferno“ deswegen auch nur durchschnittliche 2,5 von 5 Sternen. Gorehounds können aber ruhig mal einen Blick riskieren.
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Hinweis: Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.