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    TV-Warnung: Heute läuft ein Sci-Fi-Actionfilm, der trotz Top-Besetzung nur ein müder "Mad Max"-Abklatsch ist
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Hat im letzten Jahr mehr als 900 Filme gesehen - und jede Minute davon genossen, selbst wenn der Film gerade nicht so gut war.

    Falls ihr mal wieder Lust auf actiongeladenes Sci-Fi-Kino habt, das euch richtig in seinen Bann zieht, dann können wir euch von „Future World“ nur abraten. Der „Mad Max“-Klon von und mit James Franco, der heute im TV läuft, ist völlig einfallslos.

    Tiberius Film GmbH

    ++ Meinung +++

    Nachdem Tele5 den heutigen Freitag um 20.15 Uhr mit „Stargate: Die Quelle der Wahrheit gestartet hat, der immerhin Fans von klassischer Sci-Fi-Abenteuer-Kost zufriedenstellt, läuft direkt im Anschluss um 22.15 Uhr auf Tele5 eine echte Gurke, von der ich euch nur abraten kann: Denn der auf den ersten Blick vielversprechend aussehende „Future World“ entpuppt sich ziemlich schnell als gähnend-öder Endzeit-Trash …

    … und das trotz Stars wie James Franco („Spring Breakers“), Suki Waterhouse („Assassination Nation“), Snoop Dogg („Beach Bum“), Ludy Liu („Kill Bill Vol.1“) und Milla Jovovitch („Monster Hunter“), die normalerweise einen gewissen Coolness-Faktor garantieren!

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    Der Plot von „Future World“: In einer postapokalyptischen Welt verbreiten der sadistische Warlord (James Franco) und seine Schergen Angst und Schrecken. Bei einem ihrer Raubzüge gelangt Warlord auch in den Besitz der synthetisch hergestellten Ash (Suki Waterhouse), die sich mit Hilfe eines Steuermoduls beliebig manipulieren und so auch leicht als Sexsklavin missbrauchen lässt.

    Unterdessen befindet sich der junge Prince (Jeffrey Wahlberg) auf der Suche nach einem legendenumwobenen mythischen Ort namens Paradise Beach. Im Freudenhaus von Love Lord (Snoop Dogg) treffen Prince, Warlord und Ash aufeinander – eine zufällige Begegnung, die in einer sich immer weiter hochschaukelnden Spirale der Gewalt mündet…

    "Future World" lag nicht ohne Grund im Giftschrank

    James Franco und sein Co-Regisseur Bruce Thierry Cheung haben „Future World“ zwar bereits im Mai 2016 abgedreht – aber zu einem limitierten Kinostart in den USA ist es trotzdem erst ganze zwei Jahre später gekommen. Und es ist auch klar, warum:

    Mit seinem nächsten Regie-Projekt „The Disaster Artist“, der plötzlich auch im Oscar-Rennen eine nennenswerte Rolle gespielt hat, sorgte James Franco für so viel Aufsehen, dass auch sein noch im Giftschrank schlummerndes Vorgängerprojekt wieder an Profil zulegen konnte.

    Nachdem man sich „Future World“ dann aber angesehen hat, ist klar, warum zunächst niemand an die kommerziellen Chancen des Films glaubte: Die Story klaut zwar bei offensichtlichen Vorbildern wie „Mad Max“, „Terminator“ oder „The Book Of Eli“, ergibt aber dennoch kaum Sinn.

    Zudem wirkt die vogelwilde Kameraarbeit, die eher an die Arbeiten des dreifachen Oscar-Gewinners Emmanuel Lubezki („The Tree Of Life“, „Gravity“) als an einen geradlinigen Action-Reißer erinnert, bei diesem Film einfach nur völlig deplatziert.

    Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels, den wir anlässlich der heutigen TV-Ausstrahlung noch einmal veröffentlicht haben.

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