Der Start von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ rückt immer näher. Ab dem 2. September 2022 können Fantasy-Fans auf Amazon Prime in die Welt eintauchen, die JRR Tolkien erschaffen und die Peter Jackson eindrucksvoll in seinen „Der Herr der Ringe“- und „Der Hobbit“-Filmen zum Leben erwecket hat.
Es geht also zurück nach Mittelerde – und doch wird die Welt in der Serie eine andere sein, als wir sie aus den Filmen kennen. Das betonte Konzeptkünstler John Howe gegenüber Empire, und der muss es ja schließlich wissen, schließlich gehen viele Entwürfe für den Look von Amazons Mega-Projekt auf seine Kappe.
Eine lebendigere Welt
„Das ist nicht das Mittelerde, an das ihr euch erinnert“, erklärte Howe. „Diese Welt ist sehr lebendig. Die Elben leben nicht versteckt in Düsterwald oder verbringen ihre Tage in Bruchtal. Sie sind damit beschäftigt, Königreiche aufzubauen. Das Zwergen-Königreich von Moria ist keine verlassene Mine und die Grauen Anfurten sind keine verlassene Stadt. Ich habe es geliebt, die Gelegenheit zu haben, diese bisher nicht gezeigte Geschichte zu erforschen.“
Waren viele Orte in Mittelerde aus „Der Herr der Ringe“ also von Verfall und Niedergang gezeichnet, während sich die Elben darauf vorbereiteten, diese Welt zu verlassen, ist im Mittelerde der „Herr der Ringe“-Serie noch alles in voller Blüte – kein Wunder, schließlich spielt die Amazon-Show im Zweiten Zeitalter, also Tausende Jahre vor der „Hobbit“- und „The Lord Of The Rings“-Handlung. Und zudem ist der dunkle Sauron (noch) nicht an die Macht gekommen…
Seefahrer-Elben
Wir werden aber nicht nur ein anders wirkendes Mittelerde erleben, sondern auch neue Teile davon entdecken – zum Beispiel die Meere. Zu Wasser spielten sich die Kinofilme ja nicht ab. „Wir werden endlich auf den Ozeanen von Mittelerde segeln“, erklärte Howe und verspricht für die Serie einschüchternde und abenteuerlustige Seefahrer-Elben. „Sie kolonialisieren beinahe die Welt.“ Diese Figuren zu entwickeln, habe sehr viel Spaß gemacht, und es sei etwas, das man nicht einmal ansatzweise in „Der Herr der Ringe“ oder „Der Hobbit“ gesehen habe.
Fan-Screenings sorgen für Begeisterung
Übrigens hat Amazon einzelne Szenen aus „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ bei einem exklusiven Screening bereits dem härtesten Publikum vorgeführt, das es geben kann: neben Tolkien-Experten nämlich auch Hardcore-Fans der Filme und Bücher und Betreiber*innen von Fan-Seiten. Zum Inhalt durften sie danach natürlich nichts verraten – alles top secret. Aber sie durften ihren Eindruck von dem Material und von ihrem Treffen mit den Showrunnern J.D. Payne and Patrick McKay veröffentlichen.
›› "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" bei Amazon*
Der Tenor: Fans sollten sich keine Sorgen machen, die Serie sei in guten Händen. Zu bedenken ist dabei natürlich, dass sie nur vereinzelte Szenen gesehen haben, erste Reaktionen auf Twitter häufig positiv ausfallen und die Teilnehmer*innen natürlich auch von dem exklusiven Event mit Catering und Kino-Vorführung in gute Stimmung versetzt gewesen sein dürften. Dennoch: Schlecht klingt das schon mal nicht, und wer sich sowieso schon auf die Serie freut, wird sich von diesen Eindrücken bestätigt sehen. Allen Skeptiker*innen bleibt aber wohl nur das Abwarten bis zum 2. September. Dann werden wir erfahren, ob die Amazon-Serie dem Hype gerecht werden kann.
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