Ich habe „Malignant“ im Alhambra-Kino in Berlin Wedding geschaut, wo das Publikum nicht unbedingt dafür bekannt ist, sich sonderlich leise zu verhalten. Wenn während der Filmvorstellung gequasselt wird, stört das gewaltig und entsprechend genervt war ich in den ruhigeren, gruseligen Passagen von „Malignant“, die dem Hauted-House-Genre zuzuordnen sind. Doch das Publikum über diese Passagen hinweg zu ertragen, lohnte sich vollkommen. Denn als schließlich der irre Twist passierte, den ich hier nicht verrate, gab es laute, berechtigte Jubelschreie – und die hört man beim traditionell eher zurückhaltenden deutschen Kinopublikum sonst eher selten.
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Der Twist spaltet, der Film ist genial
Ein so dermaßen ausgefallener Twist stößt längst nicht bei allen Zuschauer*innen auf Zustimmung und das ist auch völlig in Ordnung so. Regisseur James Wan, der „Malignant“ als Herzensprojekt zwischen den Blockbuster-Produktionen zu „Aquaman“ und „Aquaman 2“ schob, zieht hier eben voll und ganz sein eigenes Ding durch, anstatt auf Nummer sicher zu gehen. In der FILMSTARTS-Kritik gab es 4,5-Sterne für diesen „visuell herausragenden und dazu auch noch saumäßig unterhaltsamen Horror-Slasher, der sich vornehmlich an Fans und Kenner*innen des Genres richtet .
MalignantDarum geht’s: Madison (Annabelle Wallis) ist von einem Ereignis ihrer Vergangenheit traumatisiert und hat heute immer wieder Visionen von grausamen Morden, die tatsächlich genau so stattgefunden haben. Sie gehört damit zu den Tatverdächtigen, obwohl sie eigentlich kein Motiv hat. Haben die Verbrechen etwas mit Madisons imaginiertem Kindheitsfreund Gabriel zu tun?
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