In „The Innocents“ ziehen die Schwestern Ida (Rakel Lenora Fløttum) und Anna (Alva Brynsmo Ramstad) mit ihren Eltern (Ellen Dorrit Petersen, Morten Svartveit) in eine Hochhaussiedlung um. Speziell der kleinen Ida macht der Verlust ihrer bisher gewohnten Umgebung schwer zu schaffen.
Immer wieder lässt sie ihre Frustration und Hilflosigkeit an Gegenständen, Tieren, aber auch ihrer älteren Schwester aus. Anna ist deshalb ein einfaches Ziel für Idas Wutanfälle, weil sie sich nicht wehren oder um Hilfe bitten kann, leidet das Mädchen doch an einer Form von Autismus, aufgrund derer sie nicht spricht und sich in ihre eigene Welt abkapselt.
Auf dem lokalen Spielplatz finden die zwei dann in Aisha (Mina Yasmin Bremseth Asheim) und Ben (Sam Ashraf) neue Freunde. Die Kleine hat telepathische und der Junge telekinetische Kräfte, die sie nicht nur zum unschuldigen Spielen, sondern zu richtig grausamen Zwecken einsetzen…
Seine Weltpremiere erlebte „The Innocents“ im Rahmen der legendären Filmfestspiele von Cannes im Juli 2021 und erntete dabei begeisterte Rezensionen. Im September 2021 startete der Titel dann landesweit in seiner norwegischen Heimat, bevor er einen wahren Triumphzug über viele der renommiertesten Festivals in Europa und Nordamerika antrat. Am 14. April 2022 kommt „The Innocents“ nun bundesweit in deutsche Kinos.
5 Sterne: "The Innocents" ist ein Meisterwerk
Unser Chefredakteur Christoph Petersen hat „The Innocents“ bereits beim letztjährigen Fantasy Filmfests gesehen, wo er als Center Piece gezeigt wurde. Zum Abschluss seiner mit der Höchstwertung von fünf Sternen bedachten FILMSTARTS-Kritik resümiert Christoph: „Gnadenlos böse und dabei gnadenlos gut! „The Innocents“ mag im Kern als Sandkasten-Version der ‚X-Men‘ daherkommen, ist trotz der kindlichen Protagonist*innen aber ein ebenso radikales wie niederschmetterndes Meisterwerk.“
The InnocentsDer Film wurde von Eskil Vogt inszeniert, der hier nach „Blind“ seine zweite Regiearbeit abliefert. Am bekanntesten war der Mann aus der norwegischen Hauptstadt bisher allerdings für seine Drehbücher. Aus Vogts Feder stammen gute bis brillante Filme wie „Auf Anfang“, „Oslo, 31. August“, „Louder Than Bombs“, „Thelma“ und „Der schlimmste Mensch der Welt“ – allesamt von seinem Freund Joachim Trier ins Bild gesetzt. Für letzteres Skript war der Autor übrigens gerade für einen Oscar nominiert. „Der schlimmste Mensch der Welt“ startet am 2. Juni 2022 auf deutschen Leinwänden.
Hier kommt für alle Originalton-Fans der Trailer nochmal in norwegischer Sprache mit englischen Untertiteln: