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    Neu auf Amazon Prime: Ein außergewöhnliches Antikriegsfilm-Doppel – erschütternd, spannend und hoch dramatisch
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Julius ist bei FILMSTARTS zwar hauptsächlich für Superhelden, Science-Fiction und Fantasy zuständig, liebt aber auch Filme und Serien aus jedem anderen Genre.

    Bei Amazon Prime Video gibt es nun zwei Antikriegsfilme, die man unbedingt im Doppelpack sehen sollte: „Flags Of Our Fathers“ und „Letters From Iwo Jima“, beide inszeniert vom vierfachen Oscar-Preisträger Regisseur Clint Eastwood.

    Warner Bros. / Amazon

    In den 2000er Jahren wagte sich Regie-Altmeister Clint Eastwood an ein außergewöhnliches Projekt: zwei Kriegsfilme über die Schlacht um die Pazifikinsel Iwojima, bei der 20.800 japanische und rund 7.000 amerikanische Soldaten ihr Leben verloren. Geschildert werden die Ereignisse einmal aus amerikanischer („Flags Of Our Fathers“) und einmal aus japanischer („Letters From Iwo Jima“) Perspektive – und beide Filme gibt es nun im Abo von Amazon Prime Video:

    » "Flags Of Our Father" bei Amazon Prime Video*

    » "Letters From Iwo Jima" bei Amazon Prime Video*

    Unterschiedlich sind dabei jedoch nicht nur die Perspektive, sondern auch die Qualität der Filme: Beide sind zwar durchaus empfehlenswert, gerade wenn man sie nacheinander schaut, um das filmische Komplettpaket zu erleben, jedoch ist „Letters From Iwo Jima“ fraglos das gelungenere Werk.

    Während „Flags Of Our Fathers“ zwar eindrucksvoll inszeniert und gefilmt ist, verhebt sich Eastwood hier an der Dramaturgie und an der etwas unklaren Botschaft: „Auf der einen Seite schwört Eastwood dem Kriegspathos ab und prangert es an, auf der anderen Seite zelebriert er die Kameradschaft im Kampf und landet dann ungewollt doch wieder bei der patriotischen Heldenverehrung“, heißt es dazu in unserer Kritik (3 von 5 Sternen):

    Flags of Our Fathers

    Anders bei „Letters From Iwo Jima“ (4,5 von 5 Sternen), bei dem „das künstlerische Konzept und dessen emotionale Dimension hundertprozentig zusammengehen“, wie es in der anderen Kritik heißt. „Obwohl, oder vielleicht sogar gerade weil das Ende bekannt ist, bleibt der Film über seine ganzen 142 Minuten spannend und hoch dramatisch. Man lernt die Figuren immer besser kennen und nimmt Anteil an ihrem aussichtslosen Schicksal.“

    Letters from Iwo Jima

    Die Handlung von "Flags Of Our Fathers" & "Letters From Iwo Jima"

    Am 19. Februar 1945 landen die Amerikaner auf Iwojima, nachdem sie die Insel bereits drei Tage lang von See aus beschossen haben. Doch die vermeintlich leichte Eroberung gestaltet sich ausgesprochen verlustreich. Schließlich können die Amerikaner die Insel erobern, wobei eines der berühmtesten Fotos der Geschichte entsteht (s. Titelbild oben und Trailer-Thumbnail unten). Drei Soldaten, die dabei waren, sollen nun in der Heimat mit ihrer vermeintlichen Heldengeschichte Geld für den Krieg einsammeln...

    In „Letters From Iwo Jima“ erfahren wir hingegen, warum die zahlenmäßig unterlegenen Japaner den Angreifern so lange standhalten konnten: Generalleutnant Tadamichi Kurubayashi (Ken Wantabe) ist ein gewiefter Taktiker, der die amerikanische Kultur und Kriegsstrategie schätzt und kennt. Unter seinem Kommando buddeln Bäcker Saigo (Kazunari Ninomiya), der unbedingt für seine Familie überleben will, tiefe Tunnel und Gräben...

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