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    Der Action-Kracher "Ambulance" von Michael Bay ist ein Remake – und das Original gibt es momentan im Stream
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob Kugelballett à la John Woo oder ein Vollgasspektakel wie in "Mad Max: Fury Road": Für Pascal erreicht das Actionkino durch Bewegung echte Ekstase.

    Mit „Ambulance“ meldet sich Michael Bay eindrucksvoll auf der Leinwand zurück und liefert eine Action-Orgie par excellence ab. Bei dem Krawall-Kracher handelt es sich um ein Remake – und das Original gibt es momentan sogar bei Netflix!

    Universal Studios

    Nachdem Michael Bay („The Rock“, „Bad Boys II“) zuletzt mit seinem starbesetzten Netflix-Blockbuster „Six Underground“ auf ganzer Linie enttäuscht hat, meldet sich der Master of Disaster nun mit „Ambulance“ auf der großen Leinwand zurück und macht seinem Spitznamen erneut alle Ehre, wie ihr auch der FILMSTARTS-Kritik entnehmen könnt. Der Action-Kracher mit Jake GyllenhaalYahya Abdul-Mateen II und Eiza Gonzalez ist ein sich über 140 Minuten erstreckender Bewegungsrausch, der mit grandiosen Kamerafahrten und einem bis ins Mark gehenden Sounddesign den Kinosaal zum Beben bringt.

    Dass es sich bei „Ambulance“ jedoch um ein Remake handelt, dürfte vielen Kinogänger*innen gar nicht klar sein. Das ist auch kein Wunder, denn das dänische Original aus dem Jahre 2005, welches hierzulande den Titel „Ambulance – Rette sich, wer kann“ trägt, ist nicht nur ziemlich unbekannt, sondern setzt auch einen vollkommen anderen Schwerpunkt als das Remake. Wer sich die Vorlage zum orgiastischen Action-Fest von Michael Bay anschauen möchte, kann dies momentan im Abo von Netflix tun.

    » "Ambulance - Rette sich, wer kann" bei Netflix

    Das ist das Vorbild von Michael Bays "Ambulance"

    In Michael Bays „Ambulance“ geht es um zwei Brüder (gespielt von Jake Gyllenhaal und Yahya Abdul-Mateen II), die in eine schier ausweglose Situation geraten: Nach einem Banküberfall müssen sie vor der Polizei und dem FBI fliehen. Als Fluchtfahrzeug haben sie sich einen Rettungswagen geschnappt, in dem die Rettungssanitäterin Cam (Eiza González) gerade alle Hände voll damit zu tun hast, einem Polizisten das Leben zu retten, den die beiden Brüder zuvor schwer verletzt haben.

    Michael Bay inszeniert das als vollkommen entfesselten Bewegungsrausch, der wie ein einziger Showdown erscheint und den Zuschauer*innen zwischendurch kaum mehr als fünf Minuten Verschnaufpause vergönnt. Im Original von Laurits Munch-Petersen werden hingegen nicht die ganz großen Geschütze aufgefahren, stattdessen versteht sich „Ambulance – Rette sich, wer kann“ als Kammerspiel mit viel schwarzem Humor und einigen überschaubaren Action-Einlagen, das mit Michael Bays „Ambulance“ im Prinzip nur die Prämisse gemein hat.

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    Hier verkörpern Paw Henriksen und Thomas Bo Larsen zwei Brüder, die eine Bank überfallen, um ihrer Mutter eine lebenswichtige Behandlung in Kiel zu ermöglichen. In „Ambulance“ von Michael Bay beteiligt sich der von Yahya Abdul-Mateen II gespielte Will Sharp an dem Raubzug, weil er eine teure Operation für seine Frau bezahlen möchte. Daraufhin spielt Munch-Petersens Film ausschließlich und in Echzeit im Inneren des Krankenwagen.

    Der Konflikt in diesem Fall ist nun, dass Tim und Frank sich in Reibereien darüber verstricken, ob sie das erbeutete Geld nun schnell einsetzen, um ihrer Mutter zu helfen, oder ob sie den Herzinfarkt-Patienten unterstützen, der im hinteren Teil des Krankenwagens von der Sanitäterin Julie (Helle Fagralid) behandelt wird. Während es Michael Bay dabei fast 140 Minuten krachen lässt, kommt „Ambulance – Rette sich, wer kann“ gerade einmal 76 Minuten.

    "Ambulance" im Podcast Leinwandliebe

    Die FILMSTARTS-Redaktion hat Michael Bays „Ambulance“ im Podcast Leinwandliebe diskutiert. Hört doch einfach mal rein – und schickt uns wie immer gerne Kommentare, Anregungen und Fragen an leinwandliebe@filmstarts.de.

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