Mit seiner Horror-Komödie „Zombieland“ feierte Regisseur Ruben Fleischer („Uncharted“) 2009 ein wahrlich erfolgreiches Langfilmdebüt. Die ebenso charmant-witzige wie blutrünstig-spektakuläre Untoten-Apokalypse eroberte die Herzen zahlloser Genre-Fans, die selbstredent auch direkt Nachschlag forderten. Und tatsächlich war „Zombieland 2“ auch schon kurz darauf im Gespräch. Am Ende mussten wir dennoch geschlagene zehn Jahre warten, bis sich Columbus (Jesse Eisenberg), Tallahassee (Woody Harrelson), Wichita (Emma Stone) und Little Rock (Abigail Breslin) erneut ins Untoten-Getümmel stürzten. Ob sich das Warten aber auch gelohnt hat? Das könnt ihr heute Abend im TV feststellen: Denn „Zombieland 2: Doppelt hält besser“ feiert am 20. März 2022 Free-TV-Premiere auf ProSieben (ab 22.55 Uhr).
Die spätabendliche Ausstrahlung mag vielleicht nicht allen entgegenkommen, die am morgigen Montag früh raus müssen. Gorehounds hingegen dürfte der Sendeplatz durchaus in die Karten spielen. Denn: In „Zombieland 2“ geht es zuweilen ganz schön zur Sache, sodass der Film von der FSK auch völlig zurecht ab 16 Jahren freigegeben wurde – und mit jener Freigabe darf der Film nun mal nicht nur Prime Time, sondern frühestens ab 22 Uhr in voller Länge gezeigt werden. Alternativ könnt ihr den Film aber natürlich auch ganz einfach streamen:
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So oder so: Es erwartet euch wie auch schon in Teil 1 ein bestens aufgelegtes Star-Ensemble, das sich 100 Minuten lang abwechslungsreich durch Untoten-Horden schnetzelt. Mit dem Vorgänger kann Teil 2 zwar nicht mithalten, wenn euch aber einfach nur der Sinn nach Hirn-aus-Spaß und Zombie-Apokalypse ist, dürftet ihr mit „Zombieland 2“ wohl dennoch voll auf eure Kosten kommen.
So geht's in "Zombieland 2" weiter
Das eingangs erwähnte Quartett hat den Einbruch der Zombie-Apokalypse vor einigen Jahren mehr oder weniger unbeschadet überstanden und den Kampf gegen die Untoten bis heute nicht aufgegeben. Während Columbus, Tallahassee, Wichita und Little Rock jede Gelegenheit nutzen, um ihrem täglichen Überlebenskampf zum Trotz aber auch noch Spaß im Leben zu haben (und es sich so unter anderem einfach mal im Weißen Haus gemütlich machen), werden die Vier auch abseits der herumstreunenden Zombiehorden vor so manche Herausforderung gestellt.
Little Rock, mittlerweile von einem süßen (aber keineswegs unschuldigen) Mädchen zu einer jungen Frau herangewachsen, findet so etwa zunehmend Interesse am anderen Geschlecht. Als sie eines Tages auf den Hippie Berkeley (Avan Jogia) trifft, beschließen die beiden kurzerhand, gemeinsam durchzubrennen. Doch das Trio, das in den vergangenen Jahren gewissermaßen zu Wichitas Familie wurde, weiß genau, was in dieser Situation zu tun ist und nimmt direkt die Fährte des Nesthäkchens auf. Indes verbreitet sich eine neue, besonders fiese Zombie-Spezies im ganzen Land…
Dass sich die lange Wartezeit auf „Zombieland 2“ tatsächlich gelohnt hat, können wir leider nur bedingt unterstreichen. Zehn Jahre – da könnte man durchaus ein Ideenfeuerwerk erwarten, das frischen Wind in das mittlerweile doch ein wenig angestaubte ZomCom-Genre bringt. Ein laues Lüftchen kam am Ende dabei rum, viel mehr allerdings nicht.
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik schreibt Autorin Karin Jirsak so weniger von einem Revival, sondern eher von einem Abgang in Würde: „Keine Frischzellenkur, aber vielleicht ja ein wohliges Goodbye für das langsam an seine natürlichen Grenzen stoßende Genre der ZomCom.“ Am Ende gab's von uns dafür immerhin solide 3 von 5 möglichen Sternen.
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