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    Ikonischer "Star Wars"-Bösewicht ist offenbar aus der "Obi-Wan"-Serie rausgeflogen
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias liebt „Star Wars“ so sehr wie keine andere Filmreihe, von „Die dunkle Bedrohung“ bis zu „Der Aufstieg Skywalkers“ und mit allen Macken.

    Obi-Wan und Maul sind alte Feinde. In der kommenden „Star Wars“-Serie aber wird Maul offenbar keine Rolle spielen – der gehörnte Ex-Sith wurde einem neuen Gerücht zufolge während der Vorproduktion aus der Story entfernt.

    The Walt Disney Company

    Inzwischen hat es sich auch über den Kreis der „The Clone Wars“- und „Rebels“-Fans hinaus herumgesprochen, dass Darth Maul die Zweiteilung durch Obi-Wan im Finale von „Star Wars 1: Die Dunkle Bedrohung“ überlebt und eine Karriere als Gangsterboss eingeschlagen hat. Am Ende von „Solo: A Star Wars Story“ gibt sich Maul als Anführer des Syndikats Crimson Dawn zu erkennen. Angetrieben wird er von dem Wunsch nach Rache an Obi-Wan und insofern durfte mit einem Auftritt in der Disney+-Serie „Obi-Wan Kenobi“ gerechnet werden – zu dem es nun aber wohl doch nicht kommen wird.

    Ray Park war schon bereit

    In einem Bericht des Hollywood Reporter steht, dass Maul-Schauspieler Ray Park sich bereits auf seine Rückkehr in der Serie vorbereitet und dazu sogar schon am Set gewesen sei. Beides wird von einer Quelle bei Lucasfilm zwar dementiert (und Lucasfilm-Mitarbeiter Pablo Hidalgo bezeichnet das neue Gerücht auf seinem privaten, von Star Wars News Net eingesehenen Twitter-Account unspezifisch als „Bullshit“). Mehrere andere Quellen haben dem verlässlichen Branchenmagazin aber mitgeteilt, dass Park eben nicht nur schon in aktiver Vorbereitung, sondern auch als ein Hauptbösewicht vorgesehen gewesen sei – bis der Plan umgeschmissen wurde.

    Dem Bericht des Hollywood Reporter zufolge waren die derzeit einflussreichsten „Star Wars“-Macher Jon Favreau und Dave Filoni hauptverantwortlich für die Kehrtwende bei „Obi-Wan“. Nachdem Regisseurin Deborah Chow ihnen die von Hossein Amini verfassten Skripte gezeigt habe, hätten sie sich für Änderungen ausgesprochen. Die Story hätte zu große Ähnlichkeit mit der Held-und-Kind-Geschichte von „Mandalorian“ gehabt und sei nicht groß genug gewesen. Filoni habe sich einer Quelle zufolge dafür ausgesprochen, Darth Vader in die Geschichte zu integrieren und mit ihm den Großinquisitor, der in Filonis „Rebels“-Serie eingeführt wurde.

    Vader rein, Maul raus

    Eine solche Intervention klingt plausibel. Dave Filoni ist nach dem Ausstieg von George Lucas zum Gralshüter der „Star Wars“-Geschichte geworden – es waren die Geschichten und Figuren von ihm und seinen Teams bei den Animationsserien, die „Star Wars“ seit dem Ende der Lucas-Ära am meisten geprägt haben (und die nun auch in den Live-Action-Serien weitergeführt werden, siehe u. a. die kommende Serie „Ahsoka“). Außerdem hat Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy erst kürzlich gegenüber Entertainment Weekly bestätigt, den Beginn der Dreharbeiten von „Obi-Wan“ verschoben zu haben, damit der neue Autor Joby Harold die Story anpassen konnte.

    ›› "Obi-Wan" ab 25. Mai auf Disney+*

    Gerüchte über eine Veränderung der Story zugunsten des populären Filmschurken Vader sind nicht neu. Zudem werden sich fleißige Leser*innen unserer Nachrichten vielleicht an einen inzwischen gelöschten Instagram-Post von Ray Park aus dem Februar 2021 erinnern, der den Schauspieler bei einer Art Maskenprobe als Maul zeigte und Spekulationen über seine Rückkehr anheizte. Zum Zeitpunkt des Postings rund um den Beginn der verschobenen Dreharbeiten jedoch waren die Änderungen der Story längst umgesetzt, daher ist fraglich, ob für Maul vielleicht zumindest noch ein kleiner Auftritt geplant war, oder ob Park ein altes Bild veröffentlicht hatte.

    Hätte Maul überhaupt Sinn ergeben?

    „Star Wars: Obi-Wan“ spielt etwa zehn Jahre nach „Star Wars 3: Die Rache der Sith“ und damit sieben Jahre vor dem Beginn von „Rebels“, wo sich Maul und der alte Jedi schließlich zu ihrem – diesmal wirklich – letzten Duell treffen. Maul scheint in dieser Zeit vor allem im Hintergrund zu agieren. Bestimmt kann man irgendwie erklären, wie und warum er seinen alten Erzfeind Obi-Wan trifft, die Konfrontation kann jedoch kein definitives Ende haben (das passiert ja erst in „Rebels“).

    Das Gleiche gilt zwar nun auch für die neuen Kämpfe zwischen Obi-Wan und Darth Vader, der seinen alten Lehrer erst später in „Star Wars 4: Eine neue Hoffnung“ töten wird. Das neue Treffen dieser beiden Figuren verspricht aber trotzdem spektakulärer zu werden, handelt es sich bei Vader doch um den ehemaligen Schüler von Obi-Wan. Keine andere Person könnte Kenobi dermaßen mit der Vergangenheit und den eigenen Fehlern konfrontieren (mal abgesehen davon, dass Vader – sorry, Maul – der ikonischere der beiden Bösewichte ist).

    Die erste der sechs Folgen von „Star Wars: Obi-Wan Kenobi“ startet am 25. Mai 2022 auf Disney+. Wie nun ebenfalls bekannt wurde, wir der junge Luke Skywalker darin nach einer Umbesetzung nun von Newcomer Grant Feely gespielt, der bisher nur ein einer Folge der Serie „Creepshow“ zu sehen war. Wenn ihr diesen und andere wichtige Neustarts, egal ob Kino, Streaming oder Heimkino, auf gar keinen Fall verpassen wollt, dann abonniert unseren kostenlosen Newsletter, der jeden Donnerstag erscheint.

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